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Das Schweizer Model zur Kundenabzocke

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Natürlich gibt es viele Arten, wie man Menschen um ihr Geld bringen kann. Man wird sicherlich auch niemals alle Betrugsarten wirklich kennenlernen.

Durch einen Informanten kennen wir auch das „Schweizer Modell“, welches auch ein sehr einträgliches Betrugsmodell für so manchen Gauner ist.

Der Finanzplatz Schweiz hat einen guten Namen, den sich natürlich auch die Betrüger gerne zu Nutzen machen. Hier vor allem die Stadt Zürich. Natürlich muss man auch einen Betrug gut vorbereiten.

Begonnen wird der Betrug mit der Übernahme eines Schweizer AG Firmenmantels, möglichst schon über 10 Jahre alt.

Solche Firmenmäntel werden in der Schweiz zu Preisen zwischen 10 und 30.000 Schweizer Franken angeboten.

Hat man sich einen solchen Firmenmantel gekauft, dann benennt man die Firma um, und beginnt mit der Umsetzung des geplanten Betruges. Fast, denn man braucht auch noch einen „dummen Verwaltungsratspräsideneten“, aber selbst der ist dann für ein paar hundert Schweizer Fränkli jeden Monat schnell gefunden.

Auch hier beginnt natürlich wieder alles mit einem klingenden Firmennamen und einem Firmensitz möglichst in Zürich. Hier wird oft ein Mietbüro angemietet, das man dann wöchentlich auch kündigen kann. Diese Büro ist professionell organisiert, was Dienstleistungen abetrifft. Selbst wenn der Mieter nicht vor Ort ist, gibt es einen Büroservice, der dann Gespräche annimmt, natürlich mit dem Firmennamen des Mieters, und sich entschuldigt, „dass der Herr Abzocker gerade nicht da ist, aber selbstverständlich zurückrufen werde“.

Nun baut man sich eine Internetseite auf, die natürlich auch professionell sein muss, und die natürlich vorrangig darauf abstellt, dass man ein „alt eingesessenes“ Unternehmen ist. Nur der Blick ins Schweizer Unternehmensregister würde die wahre Firmengeschichte offenbaren, aber mal ehrlich wer schaut dann schon ins Schweizer Unternehmensregister?

Natürlich werden auch hier wieder Artikel im Internet platziert und natürlich auch wieder über Portale wie Tagesspiegel, n-tv, frankfurter Rundschau, focus online, handelsblatt online usw. Macht sich doch gut, wenn dann ein Kunde nach dem Unternehmen recherchiert im Internet. Die Wenigsten werden letztlich erkennen, dass es eigentlich nur eigene teuer bezahlte Anzeigen des Unternehmens und keine redaktionellen Berichte der angesehenen Portale sind.

Eine nachvollziehbare erfolgreiche Leistungsbilanz im Investmentgeschäft kann ihnen dann keines der Unternehmen vorlegen, obwohl genau das sicherlich die beste Werbung wäre für das Unternehmen.

Auch diese Unternehmen geben vor, ihr Geld, also das Geld des Kunden, in vermeintlich ertragreiche Investments zu investieren Natürlich kann ich auch sagen, „ich bin Investor bei Mercedes Benz, wenn ich fünf Aktien von denen gekauft habe“, so ein Staatsanwalt, der in solchen Fällen schon oft Ermittlungen geleitet hat in der Schweiz.

Unsere Erfahrung ist allerdings, dass rund 80% der Gelder von Anlegern in die eigene Tasche der Berater wandern. Dem Kunden wird dann irgendwann mitgeteilt, dass das Investment leider Insolvenz anmelden müssen, oder das Unternehmen verschwindet dann plötzlich ganz von der Bildfläche.

„Derzeit sind wir genau einem solchen Unternehmen wieder auf der Spur, auch dank der Hilfe ihres Internetportals“, so der der Redaktion namentlich bekannte Staatsanwalt. Auch hier wendet man derzeit genau diese Betrugsmasche an.

Derzeit beobachten wir das Unternehmen sehr genau, vor allem die Transferzahlungen, die auf Konten des Unternehmens, die uns alle bekannt sind, eingehen. Solch eine Überwachung, bei einem konkreten Verdacht, kann dann auch mal einige Wochen, manchmal Monate dauern.

Erwischt man diese Personen in der Schweiz, dann sind die Strafen dafür nicht so unerheblich und nachsichtig wie in Deutschland. Da hat er wohl recht, der Staatsanwalt aus der Schweiz.

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