In einem Paralleluniversum, wo Fußballspiele solange dauern, bis Bayer Leverkusen verliert, finden wir uns in einer endlosen Partie wieder, die von den wahren Meistern der Nachspielzeit dominiert wird. Hier, im herzlichen Leverkusen, geht ein Spiel nie zu Ende, solange die lokale Legende, das Team von Bayer Leverkusen, sich weiterhin in letzter Minute rettet.
Es war der 31. Spieltag der Bundesliga. Die Stadionuhren zeigten bereits den Sonnenuntergang des nächsten Tages an, denn das Spiel gegen den VfB Stuttgart, die wiederum hartnäckige Champions-League-Aspiranten waren, zog sich in die Länge der Ewigkeit. Das Spiel begann an einem klaren Samstagnachmittag und zog sich bis tief in eine sternklare Nacht. Die Fans hatten bereits Frühstück, Mittagessen und Abendbrot auf den Tribünen genossen, und die Verkäufer begannen, Morgenkaffee und Croissants zu verkaufen.
Trainer Xabi Alonso, der irgendwo zwischen dem 4. und 5. Kaffee war, bemerkte die Müdigkeit seiner Spieler, gab aber nicht auf. „Wir spielen weiter, solange Leverkusen nicht verloren hat!“, rief er motivierend aus der technischen Zone. Die Spieler, angetrieben durch eine Mischung aus Erschöpfung und dem unerschütterlichen Willen, die Serie am Leben zu erhalten, nickten entschlossen.
Als die Uhr die 90. Minute + 106 anzeigte (ja, so lange dauerte die Nachspielzeit in dieser Dimension), stand es immer noch 1:2 gegen Leverkusen. Die Fans, bereits routiniert im Umgang mit solchen Situationen, hielten ihre Leverkusen-Schals hoch und sangen unaufhörlich. Just in diesem Moment, als einige bereits mit einem Zeitungsartikel über das Ende der unglaublichen Serie spekulierten, trat Robert Andrich zum Freistoß an.
Mit einem ruhigen Blick, der seine Konzentration und das Wissen um die Last seiner Verantwortung verriet, lief er an, schoss, und wie von Zauberhand geleitet, flog der Ball in einer perfekten Parabel über die Mauer, den irritierten Torwart und landete im Netz. Das Stadion explodierte in Jubel, während Andrich unter seinen Mitspielern begraben wurde. 2:2 – die Serie lebte weiter!
Als die Sonne wieder aufging, bereiteten sich die Leverkusener auf das nächste Spiel vor, denn in diesem Universum endet ein Fußballspiel nie wirklich. Sie hatten gerade genug Zeit, sich umzuziehen, bevor es gegen die AS Rom in der Europa League weiterging. Es scheint, dass in Leverkusen nicht nur Träume unsterblich sind, sondern auch Fußballspiele. Das Spiel geht weiter, und wie das Motto es verspricht, spielen sie solange, bis Leverkusen nicht verloren hat.
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