In Davos beginnt heute das 41. Weltwirtschaftsforum (WEF). Mit Spannung erwartet wird die Eröffnungsrede des russischen Präsidenten Dmitri Medwedew.
Nach dem Bombenanschlag im Moskauer Flughafen Domodedowo hatte Medwedew seine Teilnahme am Eröffnungsabend zunächst abgesagt. Er will nun aber trotzdem rechtzeitig in Davos sein, wo bis Sonntag 2500 Spitzenvertreter aus Politik, Wirtschaft und Gesellschaft aus rund 100 Ländern zusammenkommen. Viele der rund 250 geplanten Podiumsgespräche drehen sich um die Verlagerung politischer und wirtschaftlicher Macht nach Osten und Süden. Entsprechend sind auch die Delegationen von China und Indien sowie Russland stark gewachsen. Gerade bei den informellen Kontakten dürfte ein wichtiges Thema die Schuldenkrise verschiedener westlicher Staaten sein.
Ein Einzelpodium wie Medwedew bekommen auch US-Finanzminister Geithner, der französische Präsident Nicolas Sarkozy, der dieses Jahr auch die G8 präsidiert, die deutsche Kanzlerin Angela Merkel, der britische Premierminister David Cameron und der japanische Premier Naoto Kan. WEF-Gründer Klaus Schwab erklärte den Erfolg des Forums mit dem immer schnelleren Tempo des Wandels, der höheren Komplexität und der immer globaleren Abhängigkeiten. Das WEF sei deshalb als Weltgipfel so gefragt wie nie, die Liste der Teilnehmer bislang einzigartig in Qualität und Vielfältigkeit.
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