In den USA wird derzeit intensiv über die medizinische Behandlung von transidenten Minderjährigen diskutiert. Präsident Donald Trump hat per Exekutivverordnung die Bundesfinanzierung für geschlechtsangleichende Behandlungen bei unter 19-Jährigen untersagt. Dazu gehören Pubertätsblocker, Hormontherapien und geschlechtsangleichende Operationen.
Trumps Begründung: Schutz vor irreversiblen Eingriffen
Trump begründet das Verbot damit, dass viele dieser medizinischen Maßnahmen auf Ideologie statt auf gesicherter Wissenschaft basierten. Er argumentiert, dass solche Eingriffe langfristige Folgen haben könnten und manche Jugendliche später ihre Geschlechtsidentität anders wahrnehmen würden.
Kritik an geschlechtsangleichenden Behandlungen
Befürworter von Trumps Verordnung verweisen auf die Cass Review, eine britische Studie, die feststellte, dass die Auswirkungen von Pubertätsblockern und geschlechtsangleichenden Maßnahmen nicht ausreichend erforscht seien. Länder wie Finnland und Norwegen hätten ihre Gesundheitsrichtlinien bereits angepasst und seien in dieser Frage vorsichtiger als die USA.
Politische Dimension der Debatte
Kritiker werfen der politischen Linken vor, das Thema ideologisch zu instrumentalisieren. Ein Beispiel ist der Fall des Chirurgen Dr. Ethan Haim aus Texas, der 2022 aufdeckte, dass ein Krankenhaus trotz gegenteiliger Behauptungen weiterhin geschlechtsangleichende Behandlungen für Minderjährige durchführte. Unter der Biden-Regierung wurde er strafrechtlich verfolgt, unter Trump wurden die Anklagen fallengelassen.
Fazit
Die Entscheidung Trumps wird von konservativen Kreisen als Schutzmaßnahme für Jugendliche gesehen, während Kritiker sie als Einschränkung der medizinischen Selbstbestimmung bewerten. Die Debatte bleibt kontrovers, da die langfristigen Auswirkungen solcher Behandlungen noch nicht umfassend erforscht sind.
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