Bundespolitik

Deep Fake Scholz

geralt (CC0), Pixabay
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Eine künstlerische Satireaktion mit einer gefälschten Videoansprache von Bundeskanzler Olaf Scholz hat für Unmut in der deutschen Regierung gesorgt. Regierungssprecher Steffen Hebestreit äußerte sich heute in Berlin besorgt über die Aktion. Er betonte, dass solche Täuschungen ernst genommen werden und Verunsicherung sowie Manipulation schüren. Ob rechtliche Schritte eingeleitet werden, sei noch zu prüfen.

Die Aktion wurde von der Satire- und Kunstgruppe „Zentrum für Politische Schönheit“ initiiert. Sie begann mit der Aufstellung von gefälschten Plakaten vor dem deutschen Kanzleramt, die führende AfD-Politiker hinter Gittern zeigten, begleitet von einer Falschmeldung über ein AfD-Verbot. Im Internet kursierte daraufhin ein Video, das scheinbar eine Ansprache von Scholz zeigt, in der er ein Verbot der AfD begründet. Dieses Video wurde vermutlich mit Hilfe von Künstlicher Intelligenz (KI) erstellt und als Deepfake klassifiziert.

Hebestreit warnte davor, dass durch solche gefälschten Darstellungen die Unterscheidung zwischen Wahrheit und Fälschung immer schwieriger werde. Sie könnten dazu genutzt werden, die öffentliche Meinung zu manipulieren.

Die Gruppe „Zentrum für Politische Schönheit“ richtete im Rahmen ihrer Aktion auch eine Website ein, auf der sie angebliche Gründe für ein AfD-Verbot auflistet. Die Website behauptet, über 1.500 Sachverhalte zu etwa 350 Personen zu dokumentieren, die die Dringlichkeit und Ernsthaftigkeit des Vorhabens untermauern sollen.

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