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Startseite Allgemeines „Deepfake-Pornos bei Teenagern? Das ist digitale Vergewaltigung mit einem Like-Button.“
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„Deepfake-Pornos bei Teenagern? Das ist digitale Vergewaltigung mit einem Like-Button.“

Ralf1403 (CC0), Pixabay
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Ein Gespräch mit Dir Mansell, Medienethiker und Experte für digitalen Jugendschutz

Herr Mansell, Deepfake-Technologie hat das geschafft, wozu sich viele Täter früher nicht mal die Mühe gemacht hätten: Minderjährige digital zu entkleiden – ganz ohne deren Wissen. Was geht hier schief?

Mansell: Eigentlich alles. Wir haben eine Technologie, die realer aussieht als die Wirklichkeit. Wir haben Plattformen, die sich ihrer Verantwortung entziehen. Und wir haben einen gesellschaftlichen Umgang mit digitalem Missbrauch, der irgendwo zwischen Schulterzucken und „wird schon nicht so schlimm sein“ pendelt.

Was bedeutet das für betroffene Jugendliche?

Mansell: Die fühlen sich nicht nur entwürdigt – sie sind entwürdigt. Der Unterschied zu einem echten Übergriff ist marginal, was die psychologische Wirkung angeht. Der einzige Unterschied ist: Der Täter braucht nicht mal in der Nähe zu sein. Er braucht nur WLAN.

Aber ist es nicht „nur digital“?

Mansell (lacht bitter): Diese Frage zeigt genau das Problem. „Nur digital“ ist die neue Ausrede für „nicht greifbar, also nicht so schlimm“. Aber fragen Sie mal ein 14-jähriges Mädchen, das plötzlich in einem Deepfake-Nacktfoto auftaucht, wie real sich das anfühlt. Spoiler: Sehr.

Was machen denn die Schulen? Die Plattformen? Die Politik?

Mansell: Die Schulen sind überfordert. Die Plattformen sind abgetaucht. Und die Politik schreibt gern Absichtserklärungen. Es gibt keine klare gesetzliche Regelung, wie man mit KI-generierter Missbrauchsdarstellung umgeht – schon gar nicht, wenn es sich um Fälschungen handelt, die aber real wirken.

Wie könnte ein sinnvoller Umgang aussehen?

Mansell: Erstens: Es braucht Gesetze, die das Erstellen und Verbreiten solcher Bilder unter Strafe stellen – egal ob echt oder Deepfake. Zweitens: Technologiekonzerne müssen gesetzlich verpflichtet werden, Inhalte innerhalb von 24–48 Stunden nach Meldung zu löschen. Drittens: Schulen und Eltern brauchen klare Handlungspläne.

Und was sagen Sie den Betroffenen?

Mansell: Es ist nicht eure Schuld. Nie. Auch wenn es sich so anfühlt. Wer euch das antut, will euch entwürdigen. Aber ihr habt das Recht, euch zu wehren. Laut. Öffentlich. Und juristisch. Denn eines ist sicher: Schweigen schützt nie das Opfer, immer nur den Täter.

Klingt nach einem gesellschaftlichen Totalschaden.

Mansell: Wir leben in einer Welt, in der es wahrscheinlicher ist, als Teenager ein KI-generiertes Nacktfoto von sich zu finden, als ein klares Gesetz, das einen davor schützt. Das ist der eigentliche Skandal.

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