Der kritische Bericht zu den von Thorsten Koch und der DeFi Power Finanzakademie abgegebenen Antworten zeigt einige problematische Aspekte auf, die sowohl die Glaubwürdigkeit des Unternehmens als auch die Professionalität der Kommunikation betreffen.
Unsere Kritikpunkte und unsere Analyse:
Unsachliche und emotionale Reaktionen:
In seiner Antwort auf die kritische Bewertung von Michael Stickel reagiert Thorsten Koch nicht sachlich und professionell, sondern in einer Weise, die als defensiv und teilweise aggressiv wahrgenommen werden kann. Anstatt sich auf die konkreten Vorwürfe zu konzentrieren und diese systematisch zu widerlegen, wird die Kritik durch persönliche Angriffe und Drohungen mit rechtlichen Schritten beantwortet. Die Formulierung „viel Spaß bei den rechtlichen Schritten“ wirkt sarkastisch und unprofessionell, was in einer geschäftlichen Auseinandersetzung unangebracht ist.
Anstatt konstruktiv auf die Bedenken des Nutzers einzugehen, wird die Kritik als „rechtswidrig“ bezeichnet, was die Debatte eskalieren lässt und nicht zur Beruhigung der Situation beiträgt. Diese aggressive Haltung könnte das Vertrauen potenzieller Kunden in die Seriosität und Kompetenz der DeFi Power Finanzakademie weiter untergraben.
Selbstbezeichnung als „Finanzberater“:
Thorsten Koch bezeichnet sich in seinen öffentlichen Auftritten selbst als Finanzberater, betont aber gleichzeitig, dass er keine offizielle Finanzberatung anbietet. Diese widersprüchliche Darstellung wirft Fragen auf. Es wäre interessant zu prüfen, ob er die notwendigen gewerberechtlichen und gesetzlichen Voraussetzungen erfüllt, um als Finanzberater tätig zu sein.
Mangel an Transparenz:
Die in der Bewertung von Michael Stickel vorgebrachten Vorwürfe, insbesondere in Bezug auf die Fehlinformationen beim Webinar vom 05.04.2023 und den mutmaßlichen Betrug im Zusammenhang mit der Berformance Group AG, werden in der Antwort von Thorsten Koch nicht transparent geklärt. Statt auf die konkreten Anschuldigungen einzugehen und beispielsweise Belege für die getätigten Aussagen im Webinar zu liefern, wird die Diskussion auf die rechtliche Ebene verschoben und die Staatsanwaltschaft ins Spiel gebracht. Dies wirkt wie ein Ablenkungsmanöver und könnte den Eindruck erwecken, dass das Unternehmen etwas zu verbergen hat.
Fragwürdige Geschäftsbeziehungen und Warnungen:
In der Antwort wird erwähnt, dass Thorsten Koch „grundsätzlich Warnhinweise“ an seine Akademie-Mitglieder gibt, jedoch bleibt die Frage offen, warum er trotz dieser Warnungen weiterhin in Berformance investiert hat, wenn es bereits früher Hinweise auf unseriöse Geschäftspraktiken gab. Die Erwähnung einer Scam-Warnung aus dem Jahr 2019 lässt Zweifel an der Sorgfalt aufkommen, mit der er die Investments für seine Kunden prüft.
Die Tatsache, dass Thorsten Koch weiterhin Erfahrungen und Empfehlungen zu Berformance in seiner Community geteilt hat, obwohl bereits 2019 Warnsignale bekannt waren, könnte auf einen Mangel an professionellem Risikomanagement hinweisen. Dies wirft Fragen zu seiner Verantwortung gegenüber den Investoren auf, die sich auf seine Einschätzungen verlassen haben.
Rechtsbedrohungen als Reaktion auf Kritik:
Die wiederholte Drohung mit rechtlichen Schritten, sowohl von Thorsten Koch als auch von Oliver Schmuck (Head of Marketing), wirkt überzogen und könnte auf die Kunden einschüchternd wirken. Der Hinweis auf einen Anwalt, der „zur Rechenschaft ziehen“ wird, und der Vorwurf der Verleumdung scheinen nicht die angemessene Reaktion auf eine negative Bewertung zu sein. Kritische Bewertungen gehören zum Geschäftsalltag, insbesondere in der Finanzbranche, und sollten konstruktiv behandelt werden.
Der Versuch, den Rezensenten juristisch unter Druck zu setzen, anstatt die Kritik offen zu diskutieren, deutet darauf hin, dass das Unternehmen möglicherweise Schwierigkeiten hat, sich transparent und professionell mit negativen Rückmeldungen auseinanderzusetzen.
Fazit und Verbesserungsvorschläge:
Professionelle Kommunikation: Thorsten Koch und die DeFi Power Finanzakademie sollten in Zukunft sachlicher auf Kritik reagieren. Persönliche Angriffe und Drohungen mit rechtlichen Schritten führen zu einem negativen Image und schrecken potenzielle Kunden ab. Stattdessen sollte das Unternehmen die Bedenken der Kunden ernst nehmen und klar und nachvollziehbar auf Vorwürfe eingehen.
Transparenz und Risikomanagement: Das Unternehmen sollte transparenter mit seiner Beratungspraxis umgehen und klar kommunizieren, welche Verantwortung es gegenüber seinen Investoren übernimmt. Es wäre ratsam, potenzielle Risiken offen zu legen und sicherzustellen, dass alle gesetzlichen Voraussetzungen für eine Finanzberatung erfüllt sind, um das Vertrauen der Kunden zu stärken.
Konstruktiver Umgang mit negativer Kritik: Anstatt auf jede negative Bewertung mit juristischen Drohungen zu reagieren, sollte das Unternehmen eine Strategie entwickeln, um aus dem Feedback zu lernen und Verbesserungen im Kundenservice und in den Produkten anzubieten. Dies würde langfristig das Vertrauen und die Zufriedenheit der Kunden erhöhen.
Durch diese Maßnahmen könnte die DeFi Power Finanzakademie ihr Image als seriöser Anbieter in der Finanzbranche wiederherstellen und zukünftige Kundenbeziehungen stärken.
Hallo Herr Bremer,
ein super Beitrag zu den unseriösen Geschäftspraktiken der DeFi Power, insbesondere von Thorsten Koch. Eines jedoch muss ich berichtigen. Ich zitiere: „Die Formulierung „viel Spaß bei den rechtlichen Schritten“ wirkt sarkastisch und unprofessionell, was in einer geschäftlichen Auseinandersetzung unangebracht ist.“. Die Formulierung stammt von mir und war bezogen auf die Androhung rechtlicher Schritte seitens von Olover Schmuck in seiner Stellungnahme.