In China gibt es zunehmende Anzeichen für eine drohende Deflation. Laut dem Pekinger Statistikamt blieb der Verbraucherpreisindex im Juni im Vergleich zum Vorjahr unverändert und erreichte damit den niedrigsten Stand seit zwei Jahren. Im Vormonat war der Index bereits nur noch um 0,2 Prozent gestiegen.
Gleichzeitig setzte sich der Abwärtstrend bei den Erzeugerpreisen fort. Im Juni fielen sie stärker als von Experten erwartet um 5,4 Prozent, was auf eine schwache Nachfrage hinweist.
Angesichts dieser Konjunkturdaten sehen Ökonomen die Gefahr einer Deflation in China. Im Gegensatz zur Inflation bezeichnet Deflation einen Rückgang des allgemeinen Preisniveaus. Die meisten Experten halten eine Deflation für gefährlicher, da sie die Gewinne der Unternehmen beeinträchtigt und möglicherweise zu Lohnkürzungen oder Entlassungen führt, obwohl Verbraucher zunächst von niedrigeren Preisen profitieren könnten.
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