Zumindest haben wir gehört, dass es noch in dieser Woche ein Zoom-Meeting geben soll, in dem sich die interessierten Personen für den Anlegerbeirat vorstellen können. Dabei soll wohl auch nochmals klargemacht werden, worum es bei dem Anlegerbeirat geht und welche Aufgaben er genau hat.
Es geht dabei nicht um die Aufarbeitung möglicher Versäumnisse, sondern um die schnelle Bewertung der IST-Situation der DEGAG und ihrer diversen Gesellschaften. Ziel ist es, eine fundierte Einschätzung zu erhalten, ob eine Restrukturierung möglich ist und wie diese dann gegebenenfalls aussehen könnte.
Ich werde an diesem Meeting nicht teilnehmen, denn mir ist wichtig, dass hier Experten ans Werk gehen – Experten aus den Bereichen Steuerrecht, Insolvenzrecht sowie Bank- und Kapitalmarktrecht. Deren Einschätzung ist für mich entscheidend.
Wie lange es dauert, bis der Anlegerbeirat zu einem Ergebnis kommt, wissen wir nicht. Das lässt sich aktuell auch schwer vorhersagen. Eine Restrukturierung ist jedoch nur dann möglich, wenn es ein Moratorium für die Forderungen gegenüber der DEGAG bzw. deren Projektgesellschaften gibt. Sollten große Forderungsinhaber nicht bereit sein, ihre Forderungen zu stunden, muss man an dieser Stelle sicherlich nicht weiter ins Detail gehen.
Wer die großen Forderungsinhaber sind, wissen wir aktuell nicht. Das wird man jedoch sicher den Unterlagen entnehmen können.
Kommentar hinterlassen