Zunächst einmal ist das die logische Konsequenz aus der gesamten wirtschaftlichen Situation der Unternehmensgruppe. Ob sich aus den Immobilien der BEVO DE Alpha GmbHs noch verwertbare „Masse“ ziehen lässt, von der nachrangige Gläubiger profitieren, halte ich für eher unwahrscheinlich.
Zumal – auch das sei klar gesagt – die Situation auf dem Immobilienmarkt derzeit schwierig ist. Wir haben einen Angebotsmarkt, das heißt, es gibt viel Angebot, aber nur eine geringe Nachfrage. Dies führt letztlich zu weiter sinkenden Immobilienpreisen, wenn man verkaufen will.
Mit den jetzt gemeldeten Insolvenzen der BEVO DE Alpha 1a bis 1e GmbH sowie der BEVO DE Alpha 3a, 3b und 3d GmbH reiht sich ein weiteres Kapitel in die wirtschaftlichen Turbulenzen der DEGAG-Gruppe ein. Es ist zu erwarten, dass dies nicht die letzten Gesellschaften sein werden, die Insolvenz anmelden. Für nachrangige Gläubiger wird sich jedoch kaum etwas verändern. Das Dr. Eckert hier erneut zum Insolvenzverwalter bestellt wurde finden wir Grenzwertig, nachdem was da bei der Erstvergabe der Insolvenzen passiert ist.
Verkaufen macht zunächst sicher keinen Sinn. Hingegen ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass der Transaktionshandel nach Implementierung der Schuldenmanie des Bundes in absehbarer Zeit weiter an Fahrt gewinnen kann. Es herrscht gerade kein Neubauboom und ausreichend Wohnraum ist nicht üppig vorhanden. Wichtig wäre, falls möglich, die entsprechenden Objekte Zug um Zug zu sanieren und kleinteilig zu verkaufen, da Portfolien aktuell meist nur unter Verkehrswert veräußert werden. Hingegen ist den Anlegern weniger geholfen, wenn urplötzlich ein “Retter” um die Ecke kommen sollte, der bisher bei der ganzen DEGAG-Katastrophe nie genannt wurde, bzw. der bewusst bisher geschützt wurde und sich diese Bestände einverleibt.