Die designierte Vorsitzende der IG Metall, Christiane Benner, hat ihre Besorgnis über eine schleichende Deindustrialisierung in Deutschland geäußert und fordert von der Bundesregierung entschiedeneres und zielgerichteteres Handeln. In einem Interview mit der „Welt am Sonntag“ betonte Benner, dass die Politik eine Verantwortung habe, den Unternehmen mehr Planungssicherheit zu geben und somit ein stabiles Umfeld für Innovation und Wachstum zu schaffen.
Benner sieht in der Transformation hin zu einer klimaneutralen Wirtschaft großes Potential und zahlreiche Chancen für die Industrie sowie den Arbeitsmarkt. Sie betonte jedoch, dass es an einer klaren und durchdachten Strategie fehle, die den Übergang effizient und reibungslos gestaltet. Diese Ungewissheit und der Mangel an einer klaren Richtung führen laut Benner zu Verunsicherung unter den Menschen und den Arbeitnehmern in der Industrie.
Sie appellierte an die Regierung, eine klare Vision und konkrete Pläne vorzulegen, die den Weg zur Erreichung der Klimaziele unter Berücksichtigung der industriellen Stärke und Arbeitsplätze in Deutschland aufzeigen. Es ist essentiell, so Benner, dass sowohl die Unternehmen als auch die Arbeitnehmer die notwendige Unterstützung und Orientierung erhalten, um sich aktiv an der Gestaltung einer nachhaltigen und zukunftsorientierten Wirtschaft zu beteiligen.
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