Kosovos Ex-Präsident Hashim Thaci hat zum Auftakt seines Kriegsverbrecherprozesses die Vorwürfe gegen ihn zurückgewiesen. Der 54-Jährige plädierte heute in sämtlichen Anklagepunkten auf nicht schuldig. Der frühere Kommandeur der kosovarischen Befreiungsarmee UCK steht vor einem Sondertribunal im niederländischen Den Haag, das sich mit Verbrechen befasst, die während des Kosovo-Kriegs Ende der 1990er Jahre gegen Serbien begangen wurden.
Thaci werden in insgesamt zehn Anklagepunkten Kriegsverbrechen und Verbrechen gegen die Menschlichkeit vorgeworfen, darunter fast 100 Morde, Folter und Verschleppung. Teilweise sollen die Taten nach Ende der Kampfhandlungen begangen worden sein.
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