Rettet die Wahl, so heißt eine Kampagne in Leipzig. Gute Idee, aber mal ehrlich, so lange die Hinterfrauen und Hintermänner dieser Aktion im Verborgenen bleiben, wird diese Aktion bei den Menschen wenig Erfolg haben.
Man fragt sich natürlich auch, „warum geben sich die Initiatoren dieser Aktion nicht zu erkennen?“ Was gibt es zu verbergen?
Nun könnte möglicherweise eine Diskussion in der Öffentlichkeit entstehen, die dann das Gegenteil von dem erreicht, was man mit der Plakat- und Postkartenaktion erreichen will bzw. wollte.
Bisher hat man wohl rund 50.000 Postkarten in Leipzig und der Region Leipzig verteilt sowie rund 400 Plakate geklebt, alles mit der Aufschrift „Rettet die Wahl“.
Wer sich nicht mit offenem Visier zeigt, den kann man dann auch nicht beurteilen, welche wahren Gedanken ihn zu solch einer Aktion tragen. Ist das möglicherweise sogar eine Aktion von denen, die man hier „bekämpfen will“?
Die Initiatoren sollten nicht nur beim Postkarten verteilen bzw. Plakate kleben Courage zeigen, sondern sollten den Bürgern sagen, wer sie sind und wer diese Aktionen mit welchem Geld bezahlt?
Dann könnte die Aktion mehr Glaubwürdigkeit bekommen.
Hallo Herr Bremer,
Sie können selbstverständlich dieser Meinung sein. Warum die Akteure ihre Gesichter und Finanzierung preisgeben sollen, erschließt sich jedoch nicht. Sie müssen die Akteure – wie Sie aber tun und gleichzeitig behaupten, dies nicht zu können – nicht „bewerten“. Welche „wahren Gedanken ihn zu einer solchen Aktion tragen“ ist auch offensichtlich irrelevant. Es sind statemants und die kann jeder verstehen wie er will.
Krude wird es, wenn Sie schreiben: „Ist das möglicherweise sogar eine Aktion von denen, die man ‚bekämpfen will‘?“ Das ist mir dann doch zu viel Verschwörungstheorie…
Und: wieso meinen Sie, die Aktion müsse preisgeben, mit welchem Geld sie bezahlt worden sei? Fragen Sie das immer? Und was soll das belegen?
Und zuletzt: „Dann könnte die Aktion mehr Glaubwürdigkeit bekommen.“ Ach! Vielleicht hat sie die schon oder braucht die gar nicht. Es ist eindeutig ein Aufruf zur Wahl und das parteiunabhängig. An welcher Stelle genau braucht es da mehr Glaubwürdigkeit?
Viele Grüße
Nadine Richter