Die deutsche Wirtschaft hat im dritten Quartal einen Dämpfer erhalten. Vor allem wegen sinkender Exporte sank das Bruttoinlandsprodukt (BIP) im Vergleich zum Vorquartal um 0,2 Prozent, wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden heute mitteilte. Das ist im Vorquartalsvergleich der erste Rückgang seit dem ersten Quartal 2015.
Im zweiten Quartal 2018 hatte die Wirtschaft noch um 0,5 Prozent zugelegt, im ersten Quartal war das Wachstum bei 0,4 Prozent gelegen. Der Rückgang in den Monaten Juli bis September sei „vor allem auf die außenwirtschaftliche Entwicklung zurückzuführen“, sagten die Statistiker. Nach vorläufigen Berechnungen gab es im dritten Quartal 2018 weniger Exporte. Die Importe legten gegenüber dem Vorquartal hingegen zu.
Aus dem Inland kamen gemischte Signale: Während sowohl in Ausrüstungen als auch in Bauten mehr investiert wurde als im Vorquartal, gingen die privaten Konsumausgaben zurück. Die staatlichen Konsumausgaben lagen leicht über dem Niveau des Vorquartals.
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