Das was wir vor 2 Jahren bereits vermutet hatten, tritt nun schon früher ein als gedacht. Wir hatten für 2023 das Platzen der Immobilienblase vorhergesagt. Bedingt durch die Inflation beginnt diese Phase nun bereits jetzt.
Durch den Anstieg der Zinsen für Baufinanzierungen gibt es nicht mehr genügend Käufer für Immobilien, also müssen Immobilienanbieter ihre Preise senken, wenn sie einen Kunden vom Erwerb einer Immobilie überzeugen wollen.
Die letzten Jahre kannten Immobilienpreise nur eine Richtung, nach oben. Jeder hat sich gefragt, „wo soll das einmal ein Ende nehmen?“ Hier wurden, auch in Leipzig, Preise für Wohnungen in durchschnittlichen Lagen von über 5.000 Euro/m² aufgerufen. Jeder der den Immobilienstandort Leipzig kannte, hat dann nur den Kopf geschüttelt.
Nun also stehen vielen Haushalten weniger finanzielle Mittel zur Verfügung und keiner weiss, wie sich seine persönliche finanzielle Situation entwickeln wird, da nimmt man von großen Investitionen natürlich Abstand.
Genau das kann man im Moment bereits im Einfamilienhaussektor feststellen. Hier ist die Nachfrage um über 30 % zurückgegangen und dies nur innerhalb von 3 Monaten und der Trend geht deutlich noch weiter nach unten.
Aber auch im Bereich der Immobilie zur Kapitalanlage geht die Nachfrage bedeutend zurück, denn Besitzer von Eigentumswohnungen, die vermietet werden, machen sich natürlich auch Gedanken, ob ihre Mieter die Miete noch werden bezahlen können. Jene Miete, die immer auch ein Teil der Belastungsrechnung bei einer Finanzierung ist.
Auch bei den Eigentumswohnungen zur Kapitalanlage sinken die Preise auf breiter Front. So mancher Verkäufer lässt sich jetzt einen deutlichen Preisnachlass abhandeln. Vor ein paar Monaten noch undenkbar heute aber Realität. Dadurch geraten natürlich auch Initiatoren unter Druck, denn wenn die nichts an Immobilien verkaufen, dann haben die mit ihrer Bank ein Problem.
Ernsthafte Gedanken muss man sich um die laufenden Crowdinvestingprojekte machen, denn das hier eingesammelte Kapital wurde als Nachrangdarlehen eingesammelt, die schlechteste Absicherung, die man als Kapitalanleger haben kann. Hier wird man schauen müssen, ob es noch genügend Käufer für die Immobilien zu den geplanten Preisen dann auch erwerben wollen, wenn nicht, dann könnte es ein Problem für diese Crowdinvestingprojekte bedeuten und damit dann auch für die Anleger.
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