Die Angst vor einem massiven Ansturm auf den deutschen und österreichischen Arbeitsmarkt ab Mai sei „unbegründet“, sagte Andor im Gespräch mit der Nachrichtenagentur AFP. „Ich erwarte keine Störung des Arbeitsmarktes“, sagte der Ungar.
Deutschland und Österreich sind die letzten beiden „alten“ EU-Länder, welche während einer siebenjährigen Übergangsphase noch Hürden für die 2004 beigetretenen Staaten aufrecht halten.
Befürchtungen der Gewerkschaften, dass es zu einem Lohndumping auf breiter Front kommen werde, wies Andor zurück. Das Lohnniveau in Mittel- und Osteuropa gleiche sich langsam aber sicher dem im Westen an, sagte der Kommissar. Der Ökonom verwies zugleich auf das Beispiel Großbritanniens, welches sehr früh seinen Arbeitsmarkt für Osteuropäer geöffnet hatte. „Die britische Wirtschaft hat davon profitiert. Die osteuropäischen Arbeitnehmer haben die Nischen im Arbeitsmarkt gefüllt“, sagte er.
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