Da am Mittwoch erneut die Neuinfektionen mit dem Coronavirus in Israel auf einen Rekordwert gestiegen sind, hat das Land seine Maßnahmen nach den Lockerungen wieder weiter verschärft.
Bei der Bekämpfung will Israel strategisch vorgehen und versucht, Cluster zu identifizieren. Dabei traten zuletzt insbesondere Highschool-Partys, Schulen und Gebetsgruppen in den Vordergrund.
Der „Times of Israel“ zufolge infizierten sich Dutzende Schülerinnen und Schüler in der Stadt Raanana mit dem Virus, nachdem sie an privaten Feiern zum Ende des Schuljahres teilgenommen hatten. Offizielle Abschlusspartys waren wegen der Pandemie verboten. Eine Jugendliche berichtete israelischen Medien, die Schülerinnen und Schüler hätten private DJs organisiert, engen Körperkontakt gehabt und aus den gleichen Bierflaschen getrunken. Sie und Hunderte weitere wurden deshalb in Quarantäne geschickt. Vielen droht auch eine Geldstrafe.
Erst knapp vor den Ferien hatten die Schulen überhaupt erst wieder aufgesperrt. Doch schon wenige Tage danach folgte ein Anstieg der positiv Getesteten insbesondere in Schulen. Zwar ließ sich in kaum einem Land bisher ein Cluster in Schulen identifizieren, in Israel aber deutet vieles darauf hin, wenn auch der Grund unklar ist. So wurden in einer einzigen Schule mindestens 130 Fälle verzeichnet. Eine neue Richtlinie ordnete daher an, dass jede Schule, in der ein Virusfall auftritt, geschlossen werden muss.
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