Der 3. Advent, auch bekannt als Gaudete-Sonntag, hat sowohl eine religiöse als auch eine symbolische Bedeutung und steht im Zusammenhang mit der Vorbereitung auf das Weihnachtsfest.
In der christlichen Tradition, insbesondere im katholischen und evangelischen Glauben, ist der Advent eine Zeit der Vorbereitung und Besinnung auf die Ankunft Jesu Christi. Der 3. Advent markiert dabei einen besonderen Moment der Vorfreude, da das Weihnachtsfest immer näher rückt.
Der Name „Gaudete“ stammt aus dem Lateinischen und bedeutet „Freut euch!“. Dieser Name leitet sich vom Eröffnungsvers (Introitus) der Liturgie des 3. Adventssonntags in der katholischen Kirche ab:
„Gaudete in Domino semper: iterum dico, gaudete.“
(„Freut euch im Herrn zu jeder Zeit; nochmals sage ich: Freut euch!“, aus Philipper 4,4).
An diesem Sonntag wird also die freudige Erwartung auf die Geburt Christi besonders betont – im Gegensatz zu den vorherigen Adventssonntagen, die stärker von Besinnung und Buße geprägt sind.
Der 3. Advent steht auch symbolisch für das Licht, das mit der Geburt Christi immer näher kommt. Traditionell wird am 3. Adventssonntag die dritte Kerze am Adventskranz entzündet. Diese Kerze hat häufig eine rosafarbene oder pinke Färbung (vor allem in katholischen Haushalten oder Kirchen) und symbolisiert die Freude. Rosa steht hier als Mischfarbe zwischen dem Buß-Violett und dem freudigen Weiß und zeigt den Übergang von der Bußzeit hin zur Freude auf Weihnachten.
Für viele Menschen ist der 3. Advent heute auch ein wichtiges Zeichen dafür, dass das Weihnachtsfest bald da ist. Es ist eine Zeit, in der sich viele auf die Feierlichkeiten vorbereiten:
In einigen Regionen gibt es zudem besondere Traditionen, wie spezielle Adventsfeiern oder das Öffnen des dritten Adventskalendertürchens, das häufig ein größeres Geschenk oder eine besondere Botschaft enthält.
Der 3. Advent ist ein Sonntag der Freude, an dem die Vorbereitung auf Weihnachten in den Mittelpunkt rückt. Religiös ist er durch das Thema der Vorfreude auf die Ankunft Jesu Christi geprägt, während er symbolisch durch die rosa Kerze im Adventskranz hervorgehoben wird. Gleichzeitig ist er kulturell eine Zeit des Innehaltens und der familiären Weihnachtsvorbereitungen.
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