Die schwindelerregenden Türme von Kartons und Verpackungen, die durch die Flure des Onlinehandels hallen, haben einen düsteren Schatten über die Landschaften der Europäischen Union geworfen. Mit einem unheilvollen Anstieg, der sich in den Statistiken widerspiegelt, hat sich der Fluch des Verpackungsmülls weiter verdichtet. Ein stolzes und erschütterndes Gewicht von 188,7 Kilogramm Müll pro Einwohner entstellte das Antlitz unserer Umwelt im Jahr 2021, wie die Wächter der Zahlen, die EU-Statistikbehörde Eurostat, verlauten ließen.
Dieser traurige Triumph der Verschwendung markiert den stärksten Anstieg seit einem Jahrzehnt, eine dunkle Wolke, die 10,8 kg schwerer ist als im Vorjahr und einen monströsen Zuwachs von fast 32 kg seit 2011 aufweist. Aber die Bühne des Mülls ist nicht gleichmäßig verteilt. Sie reicht von den schwindelerregenden Höhen Irlands mit etwa 246 kg pro Kopf bis zu den bescheideneren Tiefen Kroatiens, das mit 74 kg pro Kopf noch Atem holt. Deutschland, inmitten dieses Sturms, ertrinkt unter einer Flut von rund 237 kg pro Einwohner.
Der unaufhaltsame Marsch von Coffee-to-go-Bechern und die unaufhörliche Flut von Online-Einkaufspaketen haben eine Landschaft hinterlassen, die in einem Meer aus Abfall ertrinkt. Jede Box, jede Tasse, ein Testament unserer unaufhörlichen Nachfrage und unseres rastlosen Konsums, tragen zum dunklen Vermächtnis des Verpackungsmülls bei.
So stehen wir am Rand dieses Abgrundes der Verschwendung und blicken hinunter, gefangen im Fluch des Onlinehandels und der Wegwerfkultur, und fragen uns, wie wir den Kurs ändern und den Geist der Nachhaltigkeit in unsere Konsumgewohnheiten zurückbringen können.
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