Etwas, was wir bereits vor einem Jahr vorhergesagt hatten, trifft nun ein. Die Immobilienpreise auf dem Leipziger Immobilienmarkt stürzen ab. Es konnte auch nicht so weitergehen, denn der Markt war völlig überhitzt. Preise für Immobilien kannten nur noch eine Richtung, nach oben. Preise von über 8.000 Euro/m² gab es plötzlich nicht nur in Berlin, Frankfurt, Stuttgart oder München, nein auch in Leipzig.
Zudem war klar, dass das niedrige Zinsniveau irgendwann enden würde, ja enden musste, denn die steigenden Preise führten insgesamt dann auch zu einer hohen Inflation. Das Gegenmittel dazu ist dann natürlich, die Zinsen für Kredite erhöhen. Das wiederum hat zur Folge, dass sich weniger Menschen eine Immobilie leisten können, nicht nur in Leipzig und damit dann auch die Nachfrage einbricht.
Damit gibt es ein größeres Angebot auf dem Markt und wir gehen von einem Verkäufermarkt in einen Käufermarkt über. Zudem hat das natürlich auch zur Folge, dass weniger gebaut wird. Ein Teufelskreis durch den die Bau- und Immobilienwirtschaft da gerade hindurch muss.
Etwas Gutes hat es aber trotzdem, denn natürlich wird nun auch weniger Material zum Bauen nachgefragt, was auch dort sinkende Preise und eine schnellere Versorgung mit Material zum Bauen zur Folge hat. Auch Handwerker müssen im Moment wieder nach Aufträgen suchen, anders wie noch vor 2 Jahren.
Natürlich haben aber steigende Zinsen auch Auswirkungen auf die Banken. Nicht nur, dass weniger Kredite nachgefragt werden, nein, die Banken haben ein internes Problem.
Viele die vor 5 Jahren oder 10 Jahren einen Immobilienkredit aufgenommen haben, müssen nun nach einer Prolongation des Darlehens nachsuchen, sind aber dann oft unter den neuen Finanzierungsgesichtspunkten kaum noch finanzierbar. Ein Problem, das Banken derzeit zu lösen versuchen. Löst man das Problem nicht, hat man einen Berg von Privatinsolvenzen.
Einen Teufelskreis, den man durchbrechen muss.
Kommentar hinterlassen