Wir haben unsere Redaktion nahezu genau gegenüber den Räumlichkeiten der Leipziger Tafel in der Leipziger Jordanstraße, und mit Verlaub sehr geehrter Herr Jung, wir sehen hier nahezu jeden Tag wo die Leipziger Tafel geöffnet hat, wie groß die Nachfrage nach Waren bei der Tafel ist. Die Zahl 13.000 Kunden soll die Leipziger Tafel jeden Monat haben, haben wir dann gehört, und natürlich kommen die nicht alle in die Leipziger Jordanstraße, sondern auch an andere Stellen der Leipziger Tafel im Leipziger Stadtgebiet. In Ihrem Regierungsturm im Rathaus sehen Sie solche Menschen nicht, davon sind Sie Herr Oberbürgermeister einfach viel zu weit entfernt. Kennen Sie die Not dieser Menschen, wenn dann nur sicherlich vom „Hören Sagen“. Nun haben wir immer einmal wieder Gelegenheit mit den Verantwortlichen der Leipziger Tafel zu sprechen, so von Nachbar zu Nachbar. Im vorigen Jahr hatten wir dann gehört, das man eine neue Ausgabestelle in der Leipziger Bennigsenstraße eröffnen wolle da der Bedarf gerade in diesem Stadtbereich wohl sehr hoch wäre. Dafür will man dann ein neues Gebäude dort am Standort erreichten. Prima, fanden wir hielten das eigentlich nicht für ein großes Problem, bei einem OB der gerade das Wort Sozial im Namen seiner Partei hat. Hinzukommt, das wir auch dachten, das die in der Verwaltung beteiligten Personen hier „diesen so wichtigen Bauantrag dann vielleicht mal vorrangig abarbeiten würden“, denn es geht ja hier nicht um ein Privathaus, eine Garage oder ähnliche Dinge.
Hier geht es um Menschen Herr Oberbürgermeister denen man helfen kann, wenn man nur (verzeihen Sie den Ausdruck) den Arsch hochbekommt und sich endlich mal innerhalb der Leipziger Stadtverwaltung bewegt. Nun, Sie mögen denken „es ist ja kein Wahljahr“, aber Herr Jung gehen Sie bitte davon aus Menschen vergessen nicht. wenn man ihnen geholfen hat. Vor allem die Menschen die kein 5-stelliges Gehalt von ihren Bürgern im Monat beziehen.
Natürlich sind eine verkehrsberuhigte Innenstadt, die Parkplatzsituation in Schleußig, genau so wichtig, die haben ja auch stärkere Lobby im Rathaus bei der Baustadträtin. Herr zur Nedden war da schon ein anderes Kaliber der keine Klientelpolitik gemacht hat. Arme Menschen haben keine Lobby! Natürlich haben wir Herrn Jung eine Presseanfrage übermittelt, aber da wir Herrn Jung seit Jahren wohl zu kritisch gegenüber sind, haben wir die natürlich nicht beantwortet bekommen. Möglich das der eine oder andere Politiker ja unseren Blog liest, und Herrn Jung mal an den Buchstaben „S“ im Namen seiner Partei erinnert. Es gibt eben nicht nur Bauträger wo man zu Eröffnungen hingeht und sich dann von der LVZ ablichten lässt, es gibt auch Menschen Herr Jung die brauchen einen sozial engagierten OB. Das sind Sie nicht, zumindest in diesem Vorgang!
Kommentar hinterlassen