Das muss man so sicherlich feststellen, denn das hier fast 2/3 der Container, die eigentlich vorhanden sein müssten, nicht existieren, wird auch noch den letzten Rest Vertrauen bei Anlegern erschüttern. Unternehmen wie Solvium Capital, CH2 und BUSS, als die größeren Anbieter, müssen jetzt ganz schnell darlegen, „dass es bei ihnen jeden einzelnen an Anleger verkauften Container auch wirklich in der Realität gibt“, denn das ist die einzige vertrauensbildende Maßnahme, die jetzt noch helfen kann, dass der Markt nicht ganz zusammenbricht.
Das sehen auch von uns befragte Rechtsanwälte so sowie, ganz wichtig, auch von uns befragte Vertriebsleute. Spätestens jetzt mit dieser Nachricht zur Unternehmensgruppe P&R sollte eigentlich jeder Vermittler seinen Containerinitiator fragen, ob es alle verkauften Container auch in der Realität gibt? Das hat nichts mit Misstrauen zu tun, sondern ist eben eine logische Folge des nun wohl möglicherweise größten Anlegerbetrugsskandals in Deutschland.
Natürlich gehen wir davon aus, dass es solche „kriminellen Verwerfungen“ in keinem anderen Unternehmen gibt, das solche Geschäfte mit Container macht, um das auch hier einmal ganz klar zum Ausdruck zu bringen.
Ich bin mir allerdings sicher, dass die jetzt noch im Markt befindlichen Containerinitiatoren nun eine Transparenzoffensive fahren werden, um ihren Anlegern ganz klar deutlich zu machen, dass es bei ihnen so etwas nicht gibt. Ich gehe davon aus, dass man in der Branche seit geraumer Zeit die Vermutung gehabt hat, „dass da irgendwas bei P&R nicht stimmt“, sich aber mit den Vermutungen ganz bewusst zum Wettbewerber zurückgehalten hat.
Man kann nur hoffen, dass sich „der Schaden für die verbliebenden Initiatoren im Containerbereich nun in Grenzen hält“, und nicht noch weitere Unternehmen in eine wirtschaftliche Bredouille geraten.
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