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Der Piccor AG Skandal und Wirtschaftsprüfer Manfred Eschenbach aus Berlin-sollten Sie Ihr Amt als ehrenamtlicher Richter nicht „Ruhen“ lassen?-

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Keine Frage, bis vor kurzer Zeit waren auch wir der Meinung, dass Manfred Eschenbach ein Mann ist, der seinem Berufsstand große Ehre macht und der eine wichtige Funktion in unserer Gesellschaft hat. Manfred Eschenbach ist nach Angaben in seiner Vita ehrenamtlicher Richter am Landgericht in Berlin.Vita von der Homepage des Wirtschaftsprüfers Manfred Eschenbach:

  • Jahrgang 1960,
  • 1980 bis 1983: Ausbildung zum Bankkaufmann und Tätigkeit als Bankanlageberater,
  • 1984 bis 1989: Studium der Betriebswirtschaftslehre und Finanzberater, Abschluss: Diplom-Kaufmann,
  • 1989 bis 1991: Steuerfachkraft und Prüfungsassistent in kleinerer Wirtschaftsprüfer- und Steuerberaterkanzlei,
  • 1992 bis 1997: Prüfungsleiter bei einer der Big-Four-WP-Gesellschaften,
  • 1997: bestandenes Wirtschaftsprüferexamen,
  • 1997 bis 1998: Abteilungsleiter Controlling und Kostenrechnung beim größten kommunalen Entsorger,
  • seit 1998: in eigener Kanzlei tätig,
  • seit 2003: Beisitzender Richter am Landgericht Berlin gemäß § 75 WPO

Diese Funktion sollte Manfred Eschenbach jetzt sicherlich von sich aus „ruhen lassen“, bis die doch erheblichen Vorwürfe der Staatsanwaltschaft Berlin gegen ihn geklärt sind. Genau diese Vorwürfe haben uns vorliegenden Unterlagen nach am gestrigen Tage wohl zu Hausdurchsuchungen an diversen Orten in Deutschland und der Schweiz geführt, darunter angeblich auch bei Wirtschaftsprüfer Manfred Eschenbach in Berlin.

Natürlich geht es derzeit nur um „den Verdacht“. So lange hier keine Anklage und dann möglicherweise eine Verurteilung erfolgt ist, gelten die Beschuldigten natürlich alle als unschuldig. Das gilt natürlich auch für Manfred Eschenbach.

Manfred Eschenbach ist aber aus unserer Sicht dann doch einer der wenigen Personen, die sicherlich hätten wissen können, dass hier möglicherweise etwas nicht mit „rechten Dingen“ zugehen kann, denn allein aus seinem beruflichen Wissen heraus, hätte Herr Eschenbach sicherlich einmal hinterfragen müssen, „ob der Partner Piccor AG wirklich keiner Erlaubnis einer deutschen bzw. Schweizer Aufsichtsbehörde bedurft hätte, um seine Geschäfte zu tätigen?“

Spätestens dann wäre das Geschäft sicherlich nicht mehr möglich gewesen. Nun könnte auch Manfred Eschenbach vor den Scherben seiner beruflichen Existenz stehen. Alleine der Verdacht, den die ermittelnde Staatsanwaltschaft hier ausspricht, ist sicherlich schon dazu geeignet.

Manfred Eschenbach sollte nun alles Mögliche tun, um die Ermittlungsbehörden bei ihrer Arbeit tatkräftig zu unterstützen, um den Schaden für die Anleger zu begrenzen. Leider hat uns Herr Eschenbach bis zum heutigen Tage keine Antwort auf eine Presseanfrage übermittelt. Nachvollziehbar, denn derzeit wird er sich vermutlich nur gegenüber seinem Rechtsanwalt bzw. den ermittelnden Behörden äußern wollen.

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