Startseite Allgemeines Der Preis für die größten Anlegerentäuschungen gehört Werner Schlichting und Werner Schilcher
Allgemeines

Der Preis für die größten Anlegerentäuschungen gehört Werner Schlichting und Werner Schilcher

IO-Images (CC0), Pixabay
Teilen

Beide Namen werden mit den großen Anlegerenttäuschungen des Jahres 2023 in Verbindung gebracht. Werner Schlichting, einer der Protagonisten des Unternehmens Project, galt einst als „Leuchtstern am Investmenthimmel“. Viele Diskussionen entstanden in den letzten Jahren immer dann, wenn wir einen kritischen Bericht über das Unternehmen verfasst hatten. Schmutzfinken, Branchenkaputtschreiber – was wir eigentlich wollten, sei doch alles aus Eigenmitteln finanziert, und so weiter.

Natürlich sind wir bei unserer Kritik an dem Geschäftskonzept geblieben und haben im Nachhinein auch Recht behalten. Nur mit unserem Recht behalten sind dann leider immer auch herbe Verluste bei Anlegern bis hin zur Privatinsolvenz so manches Anlegers verbunden.

Wir hoffen natürlich immer, dass die verantwortlichen Personen zur Rechenschaft gezogen werden, denn hier geht es nicht nur um eine moralische Verantwortung den Anlegern gegenüber, sondern ganz klar auch um die Wiedergutmachung der finanziellen Schäden. Dafür muss man einen Werner Schlichting und einen Werner Schilcher, wenn möglich, zur Verantwortung ziehen. Ich bin derzeit nicht im Klaren darüber, ob die genannten Herren überhaupt wissen, was die Insolvenzen für wahnsinnige Schäden bei Anlegern angerichtet haben. Bei manchen ist nicht nur die Altersvorsorge weg, sondern es stellt sich bei so manchem Anleger dann möglicherweise sogar die Frage nach einer Privatinsolvenz, die er stellen muss. Schämen wird sich Werner Schlichting dafür möglicherweise eher weniger.

Werner Schilcher ist ein weiteres krasses Beispiel für geplatzte Anlegerträume mit seiner PRIMUS-Gruppe. Pflegeimmobilien haben die Anleger bei ihm erworben, aber oft nicht fertiggestellt bekommen, oder es gibt keinen Betreiber für fertiggestellte Immobilien. Ihren Kredit müssen diese Anleger monatlich trotzdem abbezahlen. Auch Werner Schilcher darf nicht so davonkommen, sagte ein erzürnter Anleger, mit dem wir in dieser Woche ein Telefoninterview geführt haben. Wir stehen nicht nur vor einem ungelösten Problem bei der Immobilie, sondern wissen auch nicht, wie wir die Kredite ohne die Einnahmen aus der Immobilie bezahlen können.

Beide Herren haben nach Meinung unserer Redaktion den Titel „Anlegerenttäuscher 2023“ verdient.

Kommentar hinterlassen

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Kategorien

Ähnliche Beiträge
Allgemeines

Deko-Riese in der Krise: Depot schließt zahlreiche Filialen

Die Krise im Einzelhandel trifft auch die beliebte Deko-Kette Depot hart. Bis...

Allgemeines

Moin

Thüringer CDU ebnet Weg für Brombeer-Bündnis Das politische Farbenspiel in Thüringen bekommt...

Allgemeines

Auswirkungen der geplanten Rückkehrpflicht für US-Bundesangestellte ins Büro

Die künftige Trump-Administration plant, unter der Leitung von Elon Musk und Vivek...

Allgemeines

Night News

Weltklimakonferenz: Zwischen Fortschritt und Enttäuschung Die Ergebnisse der UN-Klimakonferenz sorgen weltweit für...