Das gilt sicherlich in Chemnitz, wie auch bei Vorfällen in anderen deutschen Städten. Der Rechtsstaat ist aber auch dabei gefragt, die Agitatoren in den sozialen Netzwerken herauszufinden, jene Personen, die bewusst falsche Gerüchte und Informationen in den sozialen Netzwerken streuen., gefährliche Falschinformationen, die dann zu einer solchen Situation wie am gestrigen Tage in Chemnitz führen.
Jeder, der sich in den sozialen Netzwerken an der Verbreitung solcher unwahren Behauptungen beteiligt, diese sogar nutzt, um Hass zu schüren, muss dafür zur Rechenschaft gezogen werden. Natürlich ist die schreckliche Tat von Chemnitz zu verurteilen und natürlich gehört den Angehörigen unser Mitgefühl, aber vor allem gehören solche Taten natürlich schnellstmöglich aufgeklärt von Seiten der Ermittlungsbehörden.
Schaut man sich allerdings an, wie viele bewusste oder auch unbewusste Idioten es in sozialen Netzwerken bei solchen Vorkommnissen gibt, dann müssen die Ermittlungsbehörden auch hier ein Zeichen setzen. Es kann in einem funktionierenden Rechtsstaat nicht sein, dass, über soziale Netzwerke organisiert, ein feiger Mob eine Stadt in Angst und Schrecken versetzt.
Wo leben wir denn bitte? Bis zum jetzigen Zeitpunkt weiß niemand, was wirklich am frühen Sonntagmorgen in Chemnitz zu der verhängnisvollen Auseinandersetzung mit einem Toten geführt hat. Vorgehen muss die Chemnitzer Polizei auch gegen die offensichtlich bekannten Personen der Kaotic Chemnitz Gruppe, die an diesem Tag ihrem Namen alle Ehre gemacht haben. Gelitten unter dieser „sinnlosen Aktion“ haben Familien und Kinder, die sich auf ein friedliches Stadtfest gefreut hatten. Kinder, die auf ein Karussell oder eine Hüpfburg wollten, gar nicht verstanden haben, warum das auf einmal nicht mehr möglich war.
Ein Desaster ist der gestrige Tag sicherlich auch für das Image der Stadt Chemnitz, die nun in den Gedanken der Bürger als eine Stadt, „die sich von der rechten Szene vereinnahmen lässt“, zugeordnet wird. Das hat Chemnitz nicht verdient, denn Chemnitz ist eine lebenswerte und liebenswerte Stadt geworden. Man kann nur hoffen, dass solche Situationen dann auch die Ausnahme bleiben. Chemnitz‘ Oberbürgermeisterin Ludwig muss nun die Fäden in die Hand nehmen, um diesen Vorgang schnellstmöglich aufzuklären. Das ist man sicherlich auch dem Opfer schuldig.
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