Das hat uns ein CDU-Abgeordneter in einem Telefongespräch mitgeteilt, und er sagt uns auch warum. Michael Kretschmer ist ein Mann, der von Tillichs Gnaden ins Nest gesetzt wurde. Kretschmer war zu dem damaligen Zeitpunkt „arbeitslos“, denn seinen Bundestagswahlkreis hatte er an den damals noch unbekannten Malermeister Chrupalla verloren. Michael Kretschmer mag ein guter Pastor sein, aber er ist kein Politiker, der aneckt, Visionen hat oder auch mal ein Machtwort spricht. Genau das kann der Sachsen-CDU im nächsten Wahlkampf zum Verhängnis werden.
Ganz klar, die CDU hat in den letzten fast 30 Jahren viel Gutes für den Freistaat getan, aber auch viele Dinge versäumt. Das Parteienspektrum und die Menschen in Sachsen haben sich verändert. Der Bürger will nicht die Parole „weiter so“, er will, dass man seine Probleme ernst nimmt. Ich sehe niemanden in der Sachsen-CDU, der fähig ist, Pläne umzusetzen. Deshalb wenden sich viele der AfD zu.
Hinzukommt, dass eine Dreier-Koalition zu viel Rücksicht erfordert. Insbesondere die Grünen mit Katja Maier und die SPD mit Martin Dulig sind Politiker, die nichts bewegen. Dramatisch ist die Situation der SPD Sachsen, insbesondere um Petra Köpping. Fragen über die Regierungsfähigkeit Sachsens nach der Wahl 2024 und mögliche Gespräche mit der AfD sind derzeit reine Spekulation.
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