Allen Warnungen und Bedenken zum Trotz hat die Stadtverwaltung von Sturgis im US-Bundesstaat South Dakota auch in diesem Jahr grünes Licht für die tradionsreiche „Sturgis Motorcycle Rally“ gegeben.
Was folgte, war mit rund 460.000 Teilnehmern eine der wohl größten Menschenansammlungen seit Beginn der Coronavirus-Krise – und über 260.000 in Verbindung mit Sturgis stehende Coronavirus-Fälle.
Bei der von 7. bis 16. August abgehaltenen Großveranstaltung seien gleich mehrere „Worst-Case-Szenarien“ eingetroffen, heißt es in einer vom Center for Health Economics & Policy Studies (CHEPS) der Universität San Diego zu dem „Superspreader-Event“ erstellten Studie („The Sturgis Motorcycle Rally and Covid-19“).
Diese verweist auf die Dauer der Veranstaltung, dicht gedrängte Menschenmassen, fehlende Coronavirus-Auflagen wie eine Maskenpflicht und nicht zuletzt auf die aus den ganzen USA angereisten Teilnehmer.
Diese hätten der Studie zufolge das Virus schließlich über das ganze Land verteilt – und zwar in einem wohl weit größeren Ausmaß als bisher von den Gesundheitsbehörden angenommen. Konkret bringen die Studienautoren das Bikertreffen mit über 260.000 CoV-Fällen – rund 19 Prozent aller zwischen 2. August und 2. September in den USA gemeldeten Fälle – in Verbindung.
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