FIDURA Rendite Sicherheit Plus Ethik 3 GmbH & Co. KGGrünwaldJahresabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2020 bis zum 31.12.2020BILANZAKTIVA
PASSIVA
ANHANGI. Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze Die FIDURA Rendite Sicherheit Plus Ethik 3 GmbH & Co. KG ist im Handelsregister München unter der Nummer HRA 94734 eingetragen. Der Sitz der Gesellschaft befindet sich in Grünwald, Landkreis München. Bei der Gesellschaft handelt es sich um einen geschlossenen inländischen Alternativen Investmentfonds (AIF), der den Vorschriften der §§ 149 ff. KAGB unterliegt. Die Gesellschaft hat daher für Rechnungslegung, Prüfung und Offenlegung die besonderen Vorschriften nach §§ 158 – 160 i.V.m. § 135 und § 101 Abs. 2 KAGB zu beachten. Die Gesellschaft ist eine kleine Kapitalgesellschaft gemäß den Größenkriterien des § 267 HGB. § 264 Absatz 1 Satz 4 HGB ist nicht anzuwenden. Die Bilanzierung erfolgt gem. § 264a HGB analog nach den für Kapitalgesellschaften geltenden Vorschriften. Die Gewinn- und Verlustrechnung wurde nach dem Gesamtkostenverfahren aufgestellt. Die Finanzanlagen sind zu den Anschaffungskosten oder dem niedrigeren beizulegenden Wert aktiviert. Die eingeforderten, aber noch ausstehenden Einlagen der Kommanditisten wurden mit einem angemessenen Marktzins abgezinst. Die sonstigen Vermögensgegenstände sind zu den Anschaffungskosten angesetzt. Guthaben bei Kreditinstituten sind zum Nennbetrag aktiviert und durch Kontoauszug zum Bilanzstichtag nachgewiesen. Die sonstigen Rückstellungen berücksichtigen die nach dem Grundsatz vernünftiger kaufmännischer Beurteilung erkennbaren Risiken und werden für ungewisse Verbindlichkeiten gebildet. Sie werden in Höhe des nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendigen Erfüllungsbetrags angesetzt. Die sonstigen Verbindlichkeiten wurden zum Erfüllungsbetrag berücksichtigt. II. Erläuterungen zur Bilanz 1. Finanzanlagen Die Finanzanlagen betreffen in den Geschäftsjahren 2010, 2012, 2013 und 2016 erworbene Anteile an der Fries Research & Technology GmbH, Bergisch Gladbach, sowie im Geschäftsjahr 2018 erworbene Anteile an der VEACT GmbH, München. 31.12.2020 Fries Research & Technology GmbH Euro 1,00 (13,95 %) VEACT GmbH Euro 850.047,59 ( 2,72 %) Euro 850.048,59 Am 13.11.2020 wurde die Beteiligung an der m2p-labs GmbH (Anteil 9,33 %) erfolgreich veräußert. 2. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände Die eingeforderten, noch ausstehenden Einlagen von Kommanditisten in Höhe von Euro 8.077.729,97 (Vj. Euro 9.594.270,76) haben eine Restlaufzeit von mehr als einem Jahr. 3. Sonstige Rückstellungen Die sonstigen Rückstellungen betreffen im Wesentlichen mit Euro 43.000,00 aufgelaufene Vergütungen für Wirtschaftsprüfung und Steuerberatung des laufenden Jahres und der Vorjahre und mit Euro 118.195,80 aufgelaufene Vergütungen der IWF Fondsconsult GmbH. III. Geschäftsführung Alleinige Geschäftsführerin ist die IWF Fondsconsult GmbH mit Sitz in Grünwald, vertreten durch die Geschäftsführerin Frau Dipl.-Ing. Ingrid Weil, Grünwald, gemeinsam mit dem Geschäftsführer Dipl.-Math. Klaus Ragotzky, Grünwald. IV. Sonstige Pflichtangaben Die Umsatzerlöse betreffen den Wertzuwachs der Versicherungsverträge sowie einen Beteiligungsverkauf. Steuern vom Einkommen und Ertrag sind nicht angefallen. Während des Geschäftsjahres wurden keine Arbeitnehmer beschäftigt. Die geschäftsführende Kommanditistin erhielt im Geschäftsjahr einen Vorabgewinn in Höhe von Euro 317.594,40. Persönlich haftender Gesellschafter ist die FIDURA Verwaltungs- und Management GmbH, München, mit einem gezeichneten Kapital von Euro 25.000,00. Zum Bilanzstichtag bestehen 28.425.291 umlaufende Gesellschaftsanteile. Der Wert eines Anteils beträgt Euro 0,79. Die Gesamtkostenquote im Sinne des § 166 Absatz 5 Satz 1 KAGB beträgt 2,05 %. V. Nachtragsbericht Die Portfoliounternehmen der FIDURA Fonds haben in 2020, trotz der Corona-Krise, steigende Umsätze verzeichnen können. Obwohl die Folgen der Pandemie nicht vollumfänglich quantifizierbar sind, erwartet das FIDURA Fondsmanagement auch für 2021 steigende Umsätze der Portfoliounternehmen. Das Fondsmanagement rechnet mit weiteren Auswirkungen der Corona-Krise in Bezug auf ein günstigeres Bewertungsniveau für Neuengagements. Darüber hinaus wird von einer stabilen Entwicklung bei den der Absicherungsstrategie zugrunde liegenden Versicherungspolicen bis zum Laufzeitende des Fonds ausgegangen. Am 3. Mai 2021 erwarben die FIDURA Fonds, zusammen mit weiteren Investoren, Anteile an dem Hightech-Unternehmen Senorics GmbH in Dresden. WEITERE DATENLAGEBERICHT 1. Grundlagen des Unternehmens , Geschäftsmodell 1.1. Unternehmen , Investitionsfokus Der Publikums-AIF ist ein Fonds der Anlageklasse Private Equity, der im Rahmen seiner Anlagestrategie sowohl Rendite- als auch Sicherheitsinteressen seiner Anleger berücksichtigt und im Ergebnis unter Rendite-/Risiko-Aspekten eine ausgewogene Investitionspolitik verfolgt. Der Fonds beteiligt sich mit einem Teil seiner Fondseinlage direkt an innovativen, wachstumsorientierten, ethisch (mit Rücksicht auf ökologische und soziale Gesichtspunkte) agierenden kleinen bis mittelgroßen mittelständischen Unternehmen und an ausgewählten Unternehmensbeteiligungsprogrammen Dritter mit speziellen Investitions- und Branchenschwerpunkten, die im Einklang mit der ethischen Ausrichtung des Fonds stehen. Die Verwaltung des Fonds obliegt der geschäftsführenden Kommanditistin IWF Fondsconsult GmbH mit Sitz in Grünwald (bei München). Mit Bescheid vom 21. Januar 2015 erfolgte die Registrierung der IWF Fondsconsult GmbH als externe Kapitalverwaltungsgesellschaft („KVG“) gemäß § 44 Abs. 1 i.V.m. § 2 Abs. 5 Kapitalanlagegesetzbuch („KAGB“) durch die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht („BaFin“). Mit Bescheid vom 03. Juli 2015 agiert gemäß § 87 i.V.m. § 69 Abs. 1 Satz 1 Kapitalanlage-gesetzbuch („KAGB“) die BLS Verwahrstelle GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft mit Sitz in Hamburg als Verwahrstelle für den Fonds. 1.2. Geschäftstätigkeit 1.2.1 Produkt, Ziele Die FIDURA Rendite Sicherheit Plus Ethik 3 GmbH & Co. KG konnte zwischen April 2010 und Dezember 2012 insgesamt 1.169 Kommanditanteile des Fonds an Privatanleger im Wert von 31.759.424,26 EUR („gezeichnetes Nominalkapital“) ausgeben. Somit wurde das Platzierungsziel von 30.000.000,00 EUR („Zielkapital“) leicht übertroffen. Anleger sind an der Fondsgesellschaft direkt als Kommanditist oder mittelbar als Treugeber über die Treuhänderin beteiligt. Aus dieser unternehmerischen Beteiligung erwachsen für die Anleger Rechte (insb. Informations-, Kontroll- und Mitspracherechte) und Pflichten (insb. Einzahlung der Einlage, Haftung). Die Anleger sind am Vermögen und Geschäftsergebnis (Gewinn und Verlust) der Fondsgesellschaft beteiligt. Die Höhe der Beteiligung hängt von ihrer Beteiligungsquote im Rahmen der vertraglichen Vereinbarungen ab. Ziel des Fonds ist es, eine überdurchschnittliche Wertsteigerung im Beteiligungsbereich (Private Equity) zu erwirtschaften – das bedeutet maximal mögliche Erträge aus dem Kauf und anschließendem Verkauf von Anteilen an wachstumsstarken Unternehmen zu generieren. Der Kauf von Unternehmensanteilen erfolgt entweder in Form einer Kapitalerhöhung des jeweiligen Unternehmens und der entsprechenden Ausgabe neuer Geschäftsanteile oder durch die Übernahme von Geschäftsanteilen anderer Gesellschafter. Der FIDURA Rendite Sicherheit Plus Ethik 3 Fonds investiert das Geld der Anleger nach ausreichender und sorgfältiger Prüfung mit einem risikoreduzierten Ansatz ausschließlich in innovative und solide Technologieunternehmen. Der Fonds beteiligt sich darüber hinaus ausschließlich an Firmen, deren Management sich zur Einhaltung strenger ethischer Kriterien und einer nachhaltigen Unternehmensführung verpflichtet. Eine weitere Zielsetzung ist die erfolgreiche Umsetzung der Kapitalabsicherungsstrategie des Fonds. Diese basiert vor allem auf einer engen Kooperation mit der angelsächsischen Versicherungsgesellschaft Canada Life (Canada Life Assurance Europe Limited). 1.2.2 Investitionsstrategie Unter ethischen Gesichtspunkten wird sich der Fonds nicht an Unternehmen beteiligen, die bestimmte Negativ-Kriterien erfüllen, wie Erzeugung von Atomenergie, Waffenproduktion, Diskriminierung von Frauen, sozialen oder ethnischen Minderheiten, Kinderarbeit, Tierversuche, Erzeugung von umwelt- oder gesundheitsschädlichen Produkten (z.B. Tabak). Darüber hinaus sollen potenzielle Portfoliounternehmen möglichst:
Mit dem Beitritt zum Fonds erklärte sich der Anleger des Weiteren bereit, dass der Fonds Im Falle einer Beteiligung des Fonds an ausgewählten Unternehmensbeteiligungs-programmen Dritter (Drittfonds) muss sich eine vergleichbare Anlagestrategie – sowohl hinsichtlich der Renditekriterien als auch bezüglich der ethischen Kriterien – in der Anlagepolitik der Drittfonds widerspiegeln. 1.2.3 Geschäftsprozesse Prozesssteuerung Zentraler Erfolgsfaktor für den Fonds sind Qualität und Erfahrung der verantwortlichen Fondsmanager der Kapitalverwaltungsgesellschaft (KVG) des Fonds. Die operative Steuerung erfolgt über klar definierte Prozesse innerhalb der KVG. Investitionsprozess Alle Fondsmanager sind unternehmerisch erfahren, haben einen naturwissenschaftlichen Hintergrund und kennen alle Facetten des Private-Equity-Geschäftes. Jedes Unternehmen, das in die engere Wahl kommt, wird vor der Investitionsentscheidung einer umfassenden Risiko-Prüfung (sog. Due Diligence) unterzogen. Nach dem erfolgten Investment überwachen, analysieren und kontrollieren die Fondsmanager permanent die eingereichten Zahlenwerke und Zwischenberichte der Portfoliounternehmen im Rahmen des Beteiligungscontrollings und treffen Maßnahmen, um die Unternehmen auf Erfolgskurs zu halten. Alle Entwicklungs-Meilensteine der Portfoliounternehmen werden im Beteiligungsvertrag verankert und lehnen sich an den gemeinsam verabschiedeten Businessplan des Unternehmens an. Dieser orientiert sich wiederum an der internen Renditevorgabe des Fonds und basiert auf der Analyse und Bewertung von Entwicklungs- und Marktchancen des jeweiligen Unternehmens. Das Fondsmanagement legt dabei die Entwicklungsstrategie schrittweise fest, definiert Prioritäten für ihre erfolgreiche Umsetzung und minimiert die auftretenden Risiken durch bewährte Prozesse. 1.2.4 Wesentliche Ereignisse a) Gemeinsam mit dem High-Tech Gründerfonds, der KfW, dem TechVision Fonds und weiteren Co-Investoren, verkauften die FIDURA Private Equity Fonds (Fonds 1 bis 4) am 13.11.2020 alle ihre Anteile am Portfoliounternehmen m2p-labs GmbH an Beckman Coulter Life Sciences, eine Tochtergesellschaft des US-Konzerns Danaher Corporation. Das von FIDURA angeführte Investorenkonsortium konnte den Verkaufsprozess trotz der Corona-Krise erfolgreich forcieren und abschließen. b) Am 03.05.2021 übernahmen die FIDURA Private Equity Fonds als Leadinvestor im Rahmen einer Finanzierungsrunde mit einem Gesamtvolumen von mehr als 8 Mio. EURO, gemeinsam mit ZEISS Ventures, Ventura Investment, TGFS Technologiegründerfonds Sachsen und TUDAG, die neuen Anteile am Hightech-Unternehmen Senorics GmbH, Dresden. Die Senorics GmbH wurde 2017 als Ausgründung aus dem Institut für angewandte Physik an der Technischen Universität Dresden (TU Dresden) gegründet.Das Unternehmen entwickelt neuartige Nahinfrarot (NIR)-Spektroskopie-Sensoren zur berührungslosen Stofferkennung. c) Auch für das Geschäftsjahr 2021 stuft das Fondsmanagement der FIDURA Fonds die Einflussnahme und die Auswirkungen der Corona-Krise auf die Wirtschaft als wesentliches Ereignis ein. Obwohl die Entwicklung der FIDURA-Portfoliounternehmen in 2020 positiv war, können genauere Auswirkungen der Corona-Krise auf die Geschäftsentwicklung der Beteiligungen für das Geschäftsjahr 2021 zum Zeitpunkt der Erstellung des Lageberichtes nicht prognostiziert werden.2. 2. Wirtschaftsbericht 2.1 Gesamtwirtschaftliche branchenbezogene Rahmenbedingungen 2.1.1 Private-Equity-Markt Die Corona-Pandemie hat den jahrelangen Höhenflug der Private-Equity-Branche im Frühjahr 2020 abrupt gestoppt. Doch die Pause war nur von kurzer Dauer. Das Geschäft hat sich zuerst in Asien, dann in Nordamerika und schließlich auch in Europa rasch wieder erholt. Auch der Jahresauftakt 2021 ist durch eine hohe Dynamik bei neuen Deals geprägt (Quelle: Bain & Company). Das Venture-Capital-Geschäftsklima in Deutschland legte ebenfalls zum Jahresende 2020 deutlich zu und überholte sogar den Schlussstand 2019. Der drastische Stimmungseinbruch durch die Corona-Krise ist laut KFW-Research und dem German Venture Capital Barometer damit wieder wettgemacht. In Deutschland investierten die Beteiligungsgesellschaften in 2020 12,6 Mrd. EUR, das war zwar weniger als im Vorjahr, aber über den Investitionen der Jahre 2017 und 2018 (Quelle: Bundesverbands Deutscher Kapitalbeteiligungsgesellschaften, BVK). Im Vergleich zu 2019 stieg laut BVK die Zufriedenheit sowohl in Hinblick auf die Qualität und Stärke des Dealflows als auch in Hinblick auf die Einstiegsbewertungen an. 2.1.2 Wettbewerbssituation / geschlossene Publikums-AIFs Laut SCOPE-Research sank in 2020 das platzierte Eigenkapitalvolumen der Publikums-AIF gegenüber 2019 um rund 21 %. Immobilien sind die dominierende Assetklasse geblieben. Nach Angaben der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) wurden 2020 insgesamt zwei geschlossene Publikums-AIFs im Bereich Private Equity zugelassen: – RWB Direct Return III GmbH & Co. geschlossene Investment-KG – BVT Concentio Vermögensstrukturfonds III GmbH & Co. geschlossene Investment KG* *Die BVT-Fonds sind gemischte Fonds (mind. 35 % Immobilien, mind. 10 % Infrastruktur- und Energieprojekte, mind. 15 % Private Equity) Nach unserem gegenwärtigen Kenntnisstand sind – außer FIDURA – insgesamt acht Emissionshäuser am Private-Equity-Markt aktiv (HMW, RWB, Wealthcap, Aquila, Deutsche Bank, BVT, FERI, PARIBUS), vier davon mit mehreren zugelassenen Publikums-AIFs (HMW, RWB, Wealthcap, BVT). Das Emissionshaus RWB (RWB PrivateCapital Emissionshaus AG; Sitz in Oberhaching / bei München; gegründet in 1999, 28 Fonds, verwaltetes Volumen etwa 2 Mrd. EUR) und das Emissionshaus Aquila Capital (Aquila Capital Management GmbH; Sitz in München, seit 2014 am Markt, 1 Publikumsfonds) bieten reine Private-Equity-Dachfondskonzepte an, die mittelbar über andere, auf Private Equity spezialisierte Fondsgesellschaften (Zielfonds) investieren und deswegen in Bezug auf deren Investitionsstrategie in keinem direkten Wettbewerb mit dem FIDURA Rendite Sicherheit Plus Ethik 3 Fonds stehen. Das Emissionshaus HMW (HMW Emissionshaus AG; Sitz in Pullach / bei München; mit der MIG Verwaltungs AG als Managementgesellschaft; seit 2004 am Markt, 16 Fonds, verwaltetes Volumen etwa 1,1 Mrd. EUR) gehört zur Kategorie der sog. direkt investierenden Private-Equity-Fonds, ebenso wie der FIDURA Rendite Sicherheit Plus Ethik 3 Fonds, deswegen stehen beide Häuser in einem gewissen Wettbewerb zueinander. Jedoch investieren die „MIG-Fonds“ hauptsächlich in früheren, risikoreicheren, sog. Venture-Capital-Phasen, folglich besteht zwischen beiden Emissionshäusern keine relevant konkurrierende Situation um Investitionsobjekte. Die Wealth Management Capital Holding GmbH, kurz Wealthcap, mit Sitz in Grünwald / bei München, ist eine hundertprozentige Tochtergesellschaft der Unicredit Bank. Mit mehr als 30 Jahren Erfahrung zählt Wealthcap zu den renommierten Experten für Sachwertanlagen (Immobilien, Infrastruktur, Private Equity und Multi Assets) in Deutschland. Weil Wealthcap im Bereich Private Equity auf große Buy-Out-Zielfonds fokussiert ist, steht der FIDURA Rendite Sicherheit Plus Ethik 3 Fonds in keinem direkten Wettbewerb zu Wealthcap. Die Deutsche Bank adressiert mit dem PED Private Equity Deutschland GmbH & Co. geschl. Inv. KG (BaFin-Zulassung in 2015) im Vergleich zu o.g. Fonds vermögendere Privatanleger. Der Fonds investiert als Dachfonds und auch als direkter Co-Investor in den deutschen Mittelstand, insbesondere in kleinere oder mittelgroße Unternehmen. Es ist davon auszugehen, dass die Deutsche Bank in größere Zielunternehmen investiert als der FIDURA Rendite Sicherheit Plus Ethik 3 Fonds und somit kein direkter Wettbewerber ist. Das Emissionshaus BVT (BVT Beratungs-, Verwaltungs- und Treuhandgesellschaft für internationale Vermögensanlagen mbH; Sitz in Grünwald / bei München) existiert seit 1976 und hat insgesamt etwa 200 Fonds aufgelegt. Im Fokus stehen die Bereiche Immobilien (USA und Deutschland) sowie Energie- und Multi-Asset-Konzepte. Der Investitionsfokus der von BVT initiierten Private-Equity-Fonds liegt auf Buy-Out Fonds, die primär in Zielunternehmen mit Sitz und/oder wesentlicher Tätigkeit in Europa oder Nordamerika investieren. Das Investmenthaus FERI (FERI Trust GmbH; Sitz in Bad Homburg v.d.H.) bietet seit 30 Jahren für private und institutionelle Anleger ein Vermögensmanagement mit eigenständigem Research. Der „FERI Private Equity Portfolio 2017“ ist der einzige geschlossene Publikums-AIF im Bereich Private Equity, initiiert in 2017 von der Fereal AG (KVG des Fonds; Sitz in Bad Homburg v.d.H.), einer Tochtergesellschaft von FERI. Der Dachfonds hat ein Gesamtvolumen von 25 Mio. EUR und investiert in Private-Equity-Zielfonds mit starkem Fokus auf Investitionen in kleine bis mittelgroße Unternehmen. Somit steht er in einem indirekten Wettbewerb zum FIDURA Rendite Sicherheit Plus Ethik 3 Fonds. Gemäß Verkaufsprospekt von 2019 plant das Emissionshaus PARIBUS (Paribus Holding GmbH & Co. KG; Sitz in Hamburg) mit dem neu initiierten Publikums-AIF „Paribus Private Equity Portfolio“ bis Ende 2021 ein Gesamtvolumen von 20 Mio. EUR zu platzieren. Der Fonds soll über Zielfonds auch in kleine bis mittelgroße europäische Unternehmen investieren, deswegen steht der FIDURA Rendite Sicherheit Plus Ethik 3 Fonds in einem indirekten Wettbewerb zum Paribus-Fonds. KGAL (KGAL GmbH & Co. KG; Sitz in Grünwald / bei München) und EURAMCO (EURAMCO Holding GmbH, vorher Sachsenfonds; Sitz in Aschheim /bei München) sind zwei weitere Emissionshäuser, die in der Vergangenheit einige Private-Equity-Fonds auf den Markt gebracht haben, allerdings lag der Investitionsfokus nie schwerpunktmäßig auf Private Equity. Als Dachfondskonzepte stehen diese Fonds in keinem direkten Wettbewerb zum FIDURA Rendite Sicherheit Plus Ethik 3 Fonds. 2.1.3 Allgemeine Wettbewerbssituation Die Private-Equity-Branche befindet sich seit etlichen Jahren angesichts des enormen Geldzuflusses in die Assetklasse Private Equity in einem starken Wettbewerb um Investitionsobjekte. Der Grund für eine verbesserte Wettbewerbssituation liegt erwartungsgemäß zum Teil in der Corona-Krise, weil viele Private-Equity-Häuser anstatt Neuengagements vielmehr ihre durch die Krise hart getroffenen Portfoliounternehmen unterstützten. Des Weiteren profitieren die FIDURA Fonds vom Umstand, dass die Chancen der Startups, einen Investor für die sog. Growth-Phase zu bekommen (Investitionsschwerpunkt der FIDURA Fonds), schlechter stehen (das Kapitalangebot hierfür ist seit Jahren knapp) als für die sog. Seed-Phase, die nicht im Investitionsfokus der FIDURA Fonds steht. Aber auch der sich schon vor der Corona-Krise angekündigte hohe Restrukturierungsbedarf bei vielen Private-Equity-Häusern, dürfte 2020 zur Entspannung im Wettbewerb um Neuinvestments beigetragen haben. 2.2 Marktstellung des Unternehmens Beim FIDURA Rendite Sicherheit Plus Ethik 3 Fonds handelt es sich nach zwei Vorgängerfonds um den dritten Fonds des Emissionshauses FIDURA Capital Consult GmbH mit Sitz in Grünwald (bei München). Die Marktstellung und die öffentliche Wahrnehmung aller FIDURA Private Equity Fonds, so auch des FIDURA Rendite Sicherheit Plus Ethik 3 Fonds, hängt von der Fondsmanagementleistung seiner Kapitalverwaltungsgesellschaft IWF Fondsconsult GmbH und der Kommunikationsleistung des Emissionshauses FIDURA Capital Consult GmbH ab. 2.3 Geschäftsverlauf Entwicklung der Beteilig ungen Kauf neuer Beteiligungen Verkauf der Beteiligungen 2020 wurden die Anteile am Portfoliounternehmen m2p-labs GmbH erfolgreich verkauft. Entwicklung der Absicherungsstrategie 2.4.1 Wesentliche Ertragsquellen Die Ertragslage des Fonds wird insbesondere durch die Verkäufe (sog. Exits) der Beteiligungen, durch die Entwicklung der Rückkaufswerte der Versicherungen und durch die Kosten, vor allem für die Kapitalverwaltungsgesellschaft des Fonds, IWF Fondsconsult GmbH, geprägt. 2.4.2 Umsatz- und Ergebnisentwicklung Nachdem 2020 eine Veräußerung aus dem Portfolio des Fonds erfolgte, wurde das Jahresergebnis auf der Ertragsseite nicht nur von der Entwicklung der Rückkaufswerte der Versicherungen positiv beeinflusst. Der Fonds wies zum 31.12.2020 Umsatzerlöse von 4.580.800,29 EUR aus. Das zum 31.12.2020 ausgewiesene Gesamtergebnis des Fonds in Höhe von 2.805.652,21 EUR wurde dem Ergebnissonderkonto der Anleger gutgeschrieben. 2.4.3 Finanzlage/ Liquidität Der Fonds finanziert seine Beteiligungen ausschließlich über Eigenkapital und ist daher nicht auf Bankkredite angewiesen. Daneben ist keine der Beteiligungen des Fonds börsennotiert, weshalb auch keine direkte Abhängigkeit von eventuellen Börsenturbulenzen vorhanden ist. Das Fondsmanagement steuert die für Investitionen zur Verfügung stehende Liquidität immer unter der Prämisse, dass neben den Neuzukäufen auch die Nachfinanzierungsrunden der bestehenden Beteiligungen gewährleistet sind, die meist eine Nachbewertung der Anteile nach sich ziehen und bei späteren Exits die Ertragslage des Fonds verbessern. Die gerade nicht in den Portfoliounternehmen investierten, über die monatlichen Beiträge aufgelaufenen Gelder werden bei Banken auf Tagesgeldkonten angelegt, so dass deren schnelle Verfügbarkeit gegeben ist. Die für die Investitionen in Beteiligungen zur Verfügung stehende Liquidität betrug zum Jahresende 3.659.027,17 EUR. 2.4.3.1 Kapitalstruktur Die Eigenkapitalquote des Fonds liegt nahezu unverändert hoch bei 98,97 % (Vorjahr:99,53 %). Die Bilanz wies zum 31. Dezember 2020 eine Bilanzsumme von insgesamt 22.293.809,42 EUR (Vorjahr: 19.365.288,77 EUR) auf. 2.4.3.2 Investitionen In 2020 hat der Fonds keine Neu-Investitionen getätigt. Der Fonds hat dem bestehenden Portfoliounternehmen VEACT GmbH ein Darlehen in Höhe von insgesamt 84.375,00 EUR ausgereicht. Im Fonds selbst erfolgten keine wesentlichen Investitionen. 2.4.3.3 Portfolio-Entwicklung VEACT GmbH Standort: München (D, Firmensitz) Die VEACT GmbH ist ein junges, stark wachsendes Unternehmen, das seinen Kunden eine Software-as-a-Service-Plattform (SaaS), zusammen mit umfangreichen Dienstleistungen im Bereich Marketing und Business Intelligence zur Verfügung stellt. Dabei hat sich VEACT auf die Automobilbranche spezialisiert, wo sie als Anbieter datenbasierter Marketing-Kampagnen und Business Intelligence-Lösungen deutschlandweit führend ist. Obwohl die Automobilindustrie von der Corona-Krise ziemlich hart getroffen wurde, konnte VEACT das Geschäft sowohl mit Automobilherstellern, als auch mit großen Multibrand-Händlergruppen erfolgreich anbahnen und ausdehnen. Auch während den Lockdowns ist die gewohnte Servicequalität für Kunden gewährleistet geblieben. Im Geschäft mit den Bestandskunden waren die Nachfrageeffekte und Projektverzögerungen nur temporärer Natur; bis September 2020 waren wieder alle Mitarbeiter zu 100 % im Einsatz. Der Ausblick für das Geschäftsjahr 2021 ist positiv. Vor allem neue Produkte, deren Entwicklung 2020 stark forciert wurde, sollen ab der zweiten Jahreshälfte 2021 deutliche Wachstumsimpulse setzen. m2p-labs GmbH Obwohl das M&A-Volumen in der Life-Science-Branche in 2020 im Jahresvergleich einen Einbruch um fast die Hälfte verzeichnet hat, konnte das Investoren-Konsortium unter Führung der FIDURA Fonds das Unternehmen m2p-labs GmbH erfolgreich verkaufen. Der Käufer ist Beckman Coulter Life Sciences, eine Tochtergesellschaft des US-Konzerns Danaher Corporation. Beckman Coulter ist einer der weltweit führenden Hersteller von Messinstrumenten und Testassays im Bereich der Klinischen Diagnostik und Life Science. Zitate aus der offiziellen Pressemitteilung zum Verkauf von m2p-labs: „Innovation bestimmt unsere Zukunft“, sagt Greg Milosevich, Präsident von Beckman Coulter Life Sciences. „Die Produkte von m2p-labs ergänzen unsere Produkte vor allem in den Bereichen Liquid-Handling sowie Laborautomation. Gemeinsam mit dem Team von m2p-labs werden wir zudem schneller effiziente Systeme zur Zelllinien-Entwicklung und Prozess-Workflow realisieren.“ „Wir freuen uns, mit Beckman Coulter Life Sciences den idealen strategischen Partner gefunden zu haben, um die großen Potenziale des m2p-Produkt-Portfolios auf die nächste Wachstumsstufe zu heben. Unsere Buy-and-Build-Strategie konnte somit äußerst erfolgreich umgesetzt werden“, ergänzt Klaus Ragotzky, Geschäftsführer der FIDURA Private Equity Fonds. Marco Winzer, Partner von High-Tech Gründerfonds und Dr. Christoph Petry, Geschäftsführer der m2p-labs GmbH, betonen darüber hinaus: FRT, Fries Research & Technology GmbH Das Unternehmen hat am 22.04.2016 Insolvenz angemeldet. Die Insolvenz erfolgte ohne wirtschaftliches Erfordernis und weist aus Sicht des Fondsmanagements deliktische Merkmale auf. Die Beteiligung wurde in 2016 aus Vorsichtsgründen auf 1,00 EUR abgewertet. 2.4.3.4 Vermögenslage Der Fonds verfügt über eine solide Vermögenslage, die aus der hohen Eigenkapitalquote und geringen Verbindlichkeiten resultiert. Vermögenslage Beteiligungen Entsprechend den handelsrechtlichen Grundsätzen werden die Beteiligungen mit ihren Anschaffungskosten oder dem niedrigeren beizulegenden Wert bilanziert. Der Buchwert der Beteiligungen betrug zum 31.12.2020 850.048,59 EUR (Vorjahr: Die im Umlaufvermögen zum 31.12.2020 verbuchten Forderungen aus Lieferungen und Leistungen in Höhe von 839.836,99 EUR beziehen sich auf weitere, bis zum 31.01.2024 als überwiegend wahrscheinlich eingestuften sog. Escrow- und Earn-Out-Zahlungen aus dem Verkauf der Beteiligung m2p-labs GmbH. Wert der Beteiligungen Der Wert der jeweiligen Fondsbeteiligung im betreffenden Geschäftsjahr wird nach dem Multiplikator-Verfahren ermittelt. Der Wert der Beteiligung des Fonds am jeweiligen Unternehmen im betreffenden Geschäftsjahr („W_Fonds“) ergibt sich aus dem Wert der Eigenkapitalbeteiligung („WE_Fonds“), d.h. dem Wert der Anteile und dem Wert der Fremdkapitalbeteiligung („WF_Fonds“), d.h. dem Wert der von dem Fonds an das Unternehmen ausgereichten Darlehen inkl. aufgelaufenen Zinsen zu W_Fonds = WE_Fonds + WF_Fonds. Der Wert der Eigenkapitalbeteiligung ergibt sich dabei aus dem %-Anteil des Fonds an dem jeweiligen Unternehmen („Q_Fonds“) und dem Wert des Eigenkapitals des Unternehmens, dem sog. Equity-Value („EqV“) zu WE_Fonds = Q_Fonds * EqV. Für die Bestimmung des Equity-Value werden zwei Fälle unterschieden:
EqV = EV – Debt wobei der Enterprise-Value aus dem Multiplikator („M“) und dem Umsatz des betreffenden EV = M * U. Der Multiplikator wird für das Geschäftsjahr der letzten Eigenkapitalmaßnahme („Bewertungsjahr“) bestimmt. Für das Bewertungsjahr ergibt sich der Multiplikator analog zu den beiden letzten Gleichungen aus dem Equity-Value also der Post-Money-Unternehmensbewertung der letzten Eigenkapitalmaßnahme („EqV_B“), dem Wert des zinstragenden Fremdkapitals („Debt_B“) und dem Umsatz des Bewertungsjahres („U_B“) zu: M = (EqV_B + Debt_B) / U_B. Für das betreffende Geschäftsjahr wendet man dann diesen Multiplikator, der sich annahmegemäß bis zur nächsten Kapitalmaßnahme nicht mehr ändert, auf den Umsatz des betreffenden Geschäftsjahres zur Bestimmung des Enterprise-Values und damit des Equity-Values an. Die jeweiligen Beteiligungen haben sich zum 31.12.2020 wie folgt entwickelt: VEACT GmbH FRT, Fries Research & Technology GmbH Vermögenslage Versicherungen (Absicherungsstrategie) Im Rahmen der Absicherungsstrategie wurden bis zum 31.12.2020 von dem insgesamt zugeflossenen Kapital der Anleger 9.305.505,49 EUR (Vorjahr: 8.391.054,56 EUR) in Versicherungsprodukte der Canada Life investiert. Außerdem wurde vom Fonds im Jahr 2014 bei der Vienna Life ein Versicherungsprodukt mit Einmalbetrag in Höhe von 220.000,00 EUR abgeschlossen. Die auf der Aktivseite der Bilanz ausgewiesenen „sonstigen Vermögensgegenstände“ beinhalten den Ansatz der Versicherungen mit einem Wert von 8.782.791,70 EUR (Vorjahr: 7.338.365,02 EUR). Die in der obigen Position verbuchten Rückkaufswerte der Versicherungen von Canada Life liegen vor deren Laufzeitende naturgemäß unter ihrem Einstandspreis und berücksichtigen nicht die tatsächlich positive Wertentwicklung des dem Absicherungskonzept zugrundeliegenden UWP-Fonds der Versicherungsgesellschaft Canada Life. Um die ausgewählte Absicherungsstrategie erfolgreich durchzuführen, ist das Fondsmanagement des FIDURA Rendite Sicherheit Plus Ethik 3 Fonds bei der Konzeption des Absicherungskonzeptes von einem Wertzuwachs der dem Absicherungskonzept zugrundeliegenden With-Profits-Kapitalanlagen von 5,7 % pro Jahr ausgegangen. Das Anlageergebnis des UWP-Fonds von Canada Life lag zum 31.12.2020 im Zielkorridor: Wichtige Information: 2.4.3.5 Nichtfinanzielle Leistungsindikatoren Fondsmanagement 2.4.3.6 Gesamtaussage zur wirtschaftlichen Lage Beteiligungsbereich Zu den Fondsbeteiligungen gehörten in 2020 die VEACT GmbH (investiert seit 2018; bilanziert mit den Anschaffungskosten), die m2p-labs GmbH (investiert seit 2013; verkauft zum 13.11.2020) und die FRT, Fries Research & Technology GmbH (investiert seit 2010; bilanziert mit 1,00 EUR aufgrund der Insolvenz). Absicherungsbereich Das FIDURA-Fondsmanagement ist zuversichtlich, dass die Absicherungsstrategie für Anleger zum Laufzeitende des Fonds das gewünschte Ergebnis zeigt. 2.4.3.7 Sonstiges Angaben zur Verwahrstelle 3. Nachtragsbericht Es gibt keine Vorgänge nach dem Abschlussstichtag, die das Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage (VFE–Lage) geändert hätten. 4. Chancen- und Risikobericht Spezielles Know-how und Expertise der Fondsmanager vorausgesetzt, erwirtschaften Private-Equity-Fonds in der Regel eine höhere Rendite als andere Anlageklassen. Um dabei das grundlegende Risiko einer Private-Equity-Investition überschaubar zu halten, verfolgt der Fonds einen sehr umsichtigen Ansatz und investiert ausschließlich in gesunde, solide Unternehmen, die zudem vor der Investition einem umfangreichen Due-Diligence-Prozess unterzogen werden. Darüber hinaus sorgt das Fondsmanagement mit professionellem Risikomanagement für die Minimierung aller in Frage kommender Risiken, von denen die Wert- und Ertragsentwicklung der Beteiligungen abhängt. Das wichtigste Instrument dabei ist das Beteiligungscontrolling, dessen Aufgabe es ist, die im Beteiligungsvertrag verankerten Entwicklungs-Meilensteine eines Unternehmens zu kontrollieren und bei Bedarf geeignete Maßnahmen zu ergreifen, um die Meilensteine zu erreichen. Kompetenzträger Die erfolgreiche Umsetzung der vom Fonds verfolgten Anlagestrategie wird in erheblichem Maße von der Kompetenz des Fondsmanagements und der Versicherungsgesellschaften geprägt. Künftige Veränderungen im Kreis der Kompetenzträger können die Wertentwicklung des Fonds sowohl positiv als auch negativ beeinflussen. Entsprechendes gilt für Schlüsselpersonen von Unternehmen, an denen sich der Fonds beteiligt. Darüber hinaus könnten Interessenskonflikte zwischen dem Fondsmanagement und den Schlüsselpersonen von Unternehmen negativen Einfluss auf die Entwicklung der Unternehmen haben, bis hin zu mutwillig herbeigeführten Insolvenzantragstellungen durch die Geschäftsführung der Portfoliounternehmen. Wirtschaftliches Ergebnis der Beteiligungen Weil die meisten Private-Equity-Kapitalgeber nicht nur finanzielle Mittel zur Verfügung stellen, sondern auch als Sparringspartner der Portfoliounternehmen agieren, wachsen mit Private Equity finanzierte Unternehmen schneller als traditionell finanzierte Unternehmen.
Es kann gleichwohl nicht ausgeschlossen werden, dass die Beteiligungen trotz aller dieser Maßnahmen nicht das gewünschte wirtschaftliche Ergebnis erzielen. Das Eintreten von unternehmerischen Fehlentwicklungen kann zu einer nachhaltigen Wertminderung führen, die im Extremfall eine Vollabschreibung der Unternehmensbeteiligung zur Folge hätte. Neben dem Risiko einer wirtschaftlichen Fehlentwicklung besteht auch für Beteiligungen, die sich positiv entwickelt haben, das Risiko, bei einem beabsichtigten Verkauf keinen Käufer zu finden oder keinen angemessenen Preis zu erzielen. Wertentwicklung der Fondsgesellschaft Die Wertentwicklung der Fondsanteile hängt maßgeblich von der wirtschaftlichen Entwicklung der von dem Fonds gehaltenen Beteiligungen sowie der erworbenen Versicherungen ab. Bevor sich für den Anleger eine Wertsteigerung ergibt, müssen die einmaligen Anfangsaufwendungen und die laufenden Aufwendungen durch die laufenden Erträge und Erlöse aus den Beteiligungen aufgeholt werden. Fallen diese Erträge und Erlöse nur in einem geringeren Umfang als erwartet an, resultieren für den Anleger negative Auswirkungen auf seine Gesamtrendite. Versicherungsleistungen Das Fondsmanagement hat sich im Rahmen des FIDURA-Absicherungskonzeptes bewusst für den angelsächsischen Vertragspartner Canada Life entschieden, da im Vergleich zu den deutschen Versicherern dessen UWP-Policen durch den höheren Aktienanteil im Portfolio auch höhere Renditechancen bieten können, ohne Verzicht auf die Sicherheit durch das sog. Smoothing-Verfahren. Darüber hinaus ergänzte 2014 das Fondsmanagement in kleinem Umfang das Versicherungsproduktportfolio um die Produkte der Gesellschaft Vienna Life. Rechtliche Rahmenbedingungen Die (steuer-)rechtlichen Rahmenbedingungen können sich während der Laufzeit des Fonds ändern. Dies kann sich ungünstig auf das Beteiligungsergebnis des Anlegers auswirken. Gesellschafterrechte 5. Prognosebericht Die Weltwirtschaft ist in 2020 prognosegemäß um 3,4 % bis 4,3 % eingebrochen (Quelle: OECD Economic Outlook, Interim Report March 2021). Die Erwartungen für die Entwicklung des deutschen BIP lagen für 2020 bei – 6 %; mit – 4,8 % entwickelte sich die deutsche Wirtschaft etwas weniger dramatisch als erwartet (Quelle: Statista). Prognosen für 2021 sind zu diesem Zeitpunkt aufgrund vieler Unsicherheiten, die mit weiteren möglichen Lockdowns und/oder neuen Corona-Mutationen einhergehen, schwierig. Die Portfoliounternehmen der FIDURA Fonds haben in 2020, trotz der Corona-Krise, steigende Umsätze verzeichnen können. Mittelfristig kann die Corona-Krise bei Private-Equity-Fonds weltweit, unabhängig von deren Investitionsvolumen, Einfluss auf Anzahl der Nachfinanzierungsrunden bei den bestehenden Portfolios und so auf die Anzahl von Neuengagements nehmen. Aufgrund der mittelfristigen Planungen der Portfoliounternehmen geht das Fondsmanagement von einer stabilen Wertentwicklung der vom Fonds gehaltenen Anteile aus. Die Absicherungsstrategie der FIDURA Fonds bewegte sich auch während der Corona-Krise im Zielkorridor. Eine exakte Entwicklung des Wertzuwachses der Versicherungen in 2021 ist nicht vorhersehbar. Das FIDURA-Fondsmanagement geht aber von einer stabilen Entwicklung bei den der Absicherungsstrategie zugrunde liegenden Versicherungspolicen bis zum Laufzeitende des Fonds aus. 6. Versicherung der gesetzlichen Vertreter Wir versichern nach bestem Wissen, dass gemäß den anzuwendenden Rechnungslegungsgrundsätzen der Jahresabschluss ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt und im Lagebericht der Geschäftsverlauf einschließlich des Geschäftsergebnisses und die Lage der Gesellschaft so dargestellt sind, dass ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild vermittelt wird sowie die wesentlichen Chancen und Risiken der voraussichtlichen Entwicklung der Gesellschaft beschrieben sind. GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG
Bestätigungsvermerk Wir haben den Jahresabschluss der FIDURA Rendite Sicherheit Plus Ethik 3 Fonds GmbH & Co. KG, Grünwald, – bestehend aus der Bilanz zum 31.12.2020, der Gewinn- und Verlustrechnung für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2020 sowie dem Anhang, einschließlich der Darstellung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden – geprüft. Darüber hinaus haben wir den Lagebericht der FIDURA Rendite Sicherheit Plus Ethik 3 Fonds GmbH & Co. KG, Grünwald, für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2020 geprüft. Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse – entspricht der beigefügte Jahresabschluss in allen wesentlichen Belangen den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften unter Berücksichtigung der Vorschriften des deutschen Kapitalanlagegesetzbuches (KAGB) und den einschlägigen europäischen Verordnungen und vermittelt unter Beachtung dieser Vorschriften ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens- und Finanzlage der Gesellschaft zum 31. Dezember 2020 sowie ihrer Ertragslage für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2020 und – vermittelt der beigefügte Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft. In allen wesentlichen Belangen steht dieser Lagebericht im Einklang mit dem Jahresabschluss, entspricht den deutschen gesetzlichen Vorschriften und den einschlägigen europäischen Verordnungen und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung des Investmentbetriebsvermögens zutreffend dar. Gemäß § 47 KAGB i.V.m. § 322 Abs. 3 Satz 1 erster Halbsatz HGB erklären wir, dass unsere Prüfung zu keinen Einwendungen gegen die Ordnungsmäßigkeit des Jahresabschlusses und des Lageberichts geführt hat. München, 18. Juni 2021 TAP Dr. Schlumberger Krämer Pothorn & Partner mbB Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Steuerberatungsgesellschaft Krämer Wirtschaftsprüfer
Grünwald, den 04. Mai 2021 gez. Ingrid Weil und Klaus Ragotzky Die Feststellung bzw. Billigung des Jahresabschlusses erfolgte am: 28. Juni 2021 |
Die geschäftsführende Kommanditistin erhielt im Geschäftsjahr einen Vorabgewinn in Höhe von Euro 317.594,40.
Persönlich haftender Gesellschafter ist die FIDURA Verwaltungs- und Management GmbH, München, mit einem gezeichneten Kapital von Euro 25.000,00.
Zum Bilanzstichtag bestehen 28.425.291 umlaufende Gesellschaftsanteile. Der Wert eines Anteils beträgt Euro 0,79.
Und, die wiederum fondsgebundenen Versicherungen gehören der Anlagegesellschaft und nicht den Anlegern sonst stünden deren Werte nicht in der Bilanz!