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Der „zahnlose Tiger“ Market Contact Group der BaFin

geralt (CC0), Pixabay
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Was für Aktivitäten die BaFin auf einmal alles unternimmt, um beim Bürger als „aktive Anlegerschutz- und Verbraucherschutzbehörde“ zu erscheinen, das ist schon bemerkenswert.

Alles dem „frischen Wind“ in der Behörde geschuldet? Man hat den Eindruck, und man hat auch den Eindruck, die BaFin veranstaltet hier eine Show. Mal ehrlich, die BaFin hat in der Vergangenheit ganz selten zugehört, wenn ausgewiesene Marktkenner ihr eine Mitteilung zu unerfreulichen Entwicklungen im Markt gemacht haben. Wer glaubt, dass sich daran etwas verändert, der kann auch direkt wieder an das Christkind glauben“, so ein Marktkenner aus dem Investmentbereich. Die BaFin hinkt doch seit Jahren den aktuellen Entwicklungen des Marktes hinterher.

Um überhaupt etwas wie Prophylaxe für Anleger und Verbraucher leisten zu können, braucht die BaFin mehr Befugnisse, einen eigenen ihr zugeordneten Staatsanwalt und polizeiliche Ermittler, was sie nicht braucht, sind Frauen und Männer, die am Ende dann nur Zeitdiebe sind.

Diesen Eindruck hatten auch wir in den letzten Jahren, denn die BaFin hat auf Presseanfragen nur immer so geantwortet, dass sie sich vom Inhalt her die Beantwortung eigentlich hätte sparen können. Lächerlich, da verliert man dann irgendwann die Lust mit der BaFin in einen Diskussionsprozess zu gehen.

Man schaue sich viele Vorgänge an, wo seit Jahren bekannt war, dass das Handeln bestimmter Unternehmen doch nur darauf ausgerichtet war, Verbraucher bzw. Anleger zu schädigen. Schaut man sich den Vorgang adcada an, dann wissen die Anleger und User, worüber wir hier reden. Die BaFin hätte hier schneller eingreifen müssen.

Wenn es um Entwicklungen im Markt geht, dann hat man nicht immer direkt Verstöße, die man aufsichtsrechtlich ahnden kann, sondern man muss dann dem betreffenden Unternehmen auch mal zeigen, „pass auf, was du machst, wir haben dich im Auge“. Das geht doch ganz einfach.

Eine BaFin kann sich doch einmal das Unternehmenskonzept und Unterlagen dazu übermitteln lassen, dann kann sie das doch genauso bewerten, wie wir auch. Sie kann dann aber nur schneller handeln, wenn die Politik ihr die gesetzlichen Rahmenbedingungen dafür schafft. Wir brauchen eine „Guardia di Financia“, die selbständig handeln kann und nicht erst um Amtshilfe bitten muss.

Damit kein falscher Eindruck entsteht, es ist gut, dass sich bei der BaFin was tut aber eben keine Feigenblatt-Aktionen, damit ist weder dem Verbraucher noch dem Anleger geholfen.

Auch die Veränderungen im Vermögensanlagegesetz finden wir super, haben der BaFin dafür „Applaus“ gezollt und das tun wir auch weiterhin. Wir fragen uns aber gleichzeitig, ob die BaFin auch bedacht hat, was die Folgen daraus sein werden? Geld und Gauner kennen keinen Grenzen und mit Verlaub, „die scheißen auf die BaFin“ bei ihren krummen Geschäften. Wir werden zukünftig noch mehr „illegale Angebote aus dem Ausland“ im Internet finden; vor allem aus dem nicht europäischen Ausland.

Bis die BaFin hier eine Untersagung auf ihrer Internetseite veröffentlicht hat, haben die schon wieder so viel Kohle abgezockt, dass die dann einfach eine neue Seite hochnehmen und machen weiter. Das Hase-und-Igel-Spiel geht weiter.

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