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Desaster

drpepperscott230 (CC0), Pixabay
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Der Rohölpreis ist Montagabend in den USA beispiellos abgestürzt. Am Ende notierte jener für die bekannte US-Sorte West Texas Intermediate (WTI) für die Lieferung im Mai zum ersten Mal in der Geschichte im Minus. Zuallererst lag das daran, dass das entsprechende Termingeschäft am Dienstag ausläuft: Weil für die nächsten paar Wochen mehr Erdöl da ist als offenbar verbraucht wird, will es auch niemand mehr haben, sondern im Gegenteil möglichst loswerden.Bis zu 37 Dollar je Barrel wurden geboten, wenn man nur dem Händler das Öl abnahm.

Einerseits zeige das, hieß es in Analysen dazu Montagabend, wie stark aktuell Angebot und Nachfrage auseinanderklafften. Andererseits – und vor allem – handelt es sich auch um ein sehr spezielles Phänomen: Der entsprechende Terminkontrakt auf US-Öl zur Lieferung im Mai verfällt am Dienstag (Ortszeit). Bei derartigen Termingeschäften, Futures, wird die Lieferung einer Ware zu einem festen Preis und Termin vereinbart. Für Mai will derzeit offenbar niemand mehr US-Öl haben.

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