Der Bilanzskandal rund um die Commerzialbank Mattersburg hat das Burgenland erschüttert – ebenso wie die Kundinnen und Kunden. Die Bank steht nun vor der Liquidation. Sparguthaben sind bis zu 100.000 Euro gesichert. Große Kunden fürchten nun aber große Verluste.
In der Nacht auf Mittwoch hatte die Finanzmarktaufsicht (FMA) den Fortbetrieb der Commerzialbank Mattersburg im Burgenland AG untersagt. „An einen Fortbestand ist in keinster Weise zu denken. Die Bank ist zu liquidieren“, betonte der burgenländische Landeshauptmann Hans Peter Doskozil (SPÖ). Wie hoch der Schaden tatsächlich ist, war am Mittwoch noch nicht absehbar. Laut FMA sei die Lage „dramatisch“, so Doskozil.
Bisher wurden nur wenige größere Unternehmen bekannt, die nun Millioneneinbußen befürchten müssen. Die Energie Burgenland veranlagte rund fünf Millionen Euro bei der Commerzialbank. Die börsennotierte Wiener Technologiefirma Frequentis zählte bisher zu den größten Kunden der Bank. Das Unternehmen bangt nun um 31 Millionen Euro. Man prüfe nun die Auswirkungen. Es habe aber keinen Einfluss auf das operative Geschäft, so Frequentis.
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