Bereits im Mai hat die Sprengung von zwei 46.000 Jahre alten heiligen Stätte der Aborigines durch den Bergbaukonzern Rio Tinto in Western Australia für Aufruhr gesorgt. Das britisch-australische Unternehmen hatte die Gräber in der Juukan-Schlucht zerstört, um den Eisenerzabbau in der Region zu erweitern. Nun wurde bei einem Hearing zu der Causa bekannt, dass durch das Projekt weitere 124 Aborigine-Stätten gefährdet sind, wie etwa der „Guardian“ heute berichtete.
Die betroffenen Orte befinden sich rund hundert Kilometer von der damals gesprengten Höhle entfernt. Laut den dort ansässigen Yinhawangka gibt es in der Region etwa 320 Stätten, von denen 124 nach den aktuellen Plänen „zerstört werden“, so die für das dortige Kulturerbe zuständige Archäologin Anna Fagan bei dem Hearing. In 18 Fällen habe der Konzern bereits eine Genehmigung zur Zerstörung bei der Regierung eingeholt. Die Stätten könnten rund 26.000 Jahre alt sein.
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