Die Verluste von US-Investoren mit Hedgefonds der Allianz-Tochter Allianz Global Investors zu Beginn der CoV-Krise kosten die Allianz voraussichtlich mindestens 3,7 Mrd. Euro.
Das Unternehmen steht nach eigenen Angaben kurz vor Vergleichen mit großen Investoren in die „Structured Alpha“-Fonds. Die Verhandlungen mit Regulierungsbehörden in den USA, die von den Verlusten auf den Plan gerufen worden waren, liefen noch, teilte die Allianz gestern mit.
Von den dafür gebildeten Rückstellungen von 3,7 Milliarden Euro sei der Nettogewinn im vergangenen Jahr mit 2,8 Milliarden Euro belastet worden. Die „Structured Alpha“-Fonds waren vor allem an große US-Pensionsfonds verkauft worden.
Der Münchner Konzern wurde auf mehr als sechs Milliarden Dollar geklagt. Die Käufer der Hedgefonds warfen der Allianz vor, ihre Versprechungen nicht eingehalten zu haben. „Die bevorstehenden Vergleichsabschlüsse bilden einen wichtigen Schritt auf dem Weg zu einer Beendigung aller Verfahren“, so die Allianz nun.
Mit weiteren Klägern sowie dem US-Justizministerium und der Börsenaufsicht SEC werde aber noch verhandelt. Deshalb sei „mit zusätzlichen Belastungen zu rechnen, bevor diese Verfahren endgültig abgeschlossen werden können“.
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