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Deutsche Edelfisch DEG GmbH & Co. II KG kritische Bilanzanalyse

geralt (CC0), Pixabay
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Aus Anlegersicht ergeben sich bei der Analyse dieser Bilanz einige kritische Punkte:

1. Hohe Verluste:
– Der Jahresfehlbetrag 2022 beträgt 574.819,50 EUR.
– Es gibt einen Verlustvortrag von 1.314.601,05 EUR aus Vorjahren.
– Die kumulierten Verluste belaufen sich damit auf fast 1,9 Mio. EUR.

2. Negative Ertragslage:
– Die Gesellschaft erwirtschaftet noch keine operativen Umsätze.
– Die Erträge von 96.500 EUR stammen lediglich aus Agios, nicht aus dem eigentlichen Geschäftsbetrieb.

3. Finanzierungsrisiken:
– Der Fortbestand ist laut Lagebericht von weiterer Finanzierung durch Kommanditisten abhängig.
– Es bestehen Verbindlichkeiten aus Anleihen von über 1 Mio. EUR.
– Einige Kapitaleinlagen von Kommanditisten (1,2 Mio. EUR) sind noch ausstehend.

4. Verzögerungen im Geschäftsmodell:
– Der geplante Produktionsbeginn verschiebt sich von 2022 auf frühestens 2025.
– Die Bauarbeiten wurden unterbrochen und sind erst zu 50% fertiggestellt.

5. Regulatorische Probleme:
– Die BaFin hat der Gesellschaft untersagt, bestimmte Anleihen öffentlich anzubieten.

6. Hohe Investitionen bei unsicheren Erträgen:
– Hohe Investitionen in Anlagen im Bau (4,3 Mio. EUR).
– Noch kein Nachweis, dass das Geschäftsmodell profitabel funktioniert.

7. Abhängigkeit von Schlüsselpersonen:
– Starke Abhängigkeit von einzelnen Personen und der Schweizer FYSHR AG für die weitere Finanzierung.

8. Liquiditätsrisiken:
– Geringes Bankguthaben (92.273 EUR) im Verhältnis zu den Verbindlichkeiten und laufenden Kosten.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Gesellschaft sich in einer sehr frühen und risikoreichen Phase befindet. Es bestehen erhebliche Unsicherheiten bezüglich der zukünftigen Entwicklung und Profitabilität. Potenzielle Anleger müssen sich dieser Risiken bewusst sein und sollten nur investieren, wenn sie bereit sind, möglicherweise einen Totalverlust zu akzeptieren.

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