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Deutsche Lichtmiete, das Fass ohne Boden für die Anleger, die dort investieren?

955169 (CC0), Pixabay
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Deutsche Lichtmiete 3. Direkt-Investitionsgesellschaft mbH

Oldenburg

Jahresabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2019 bis zum 31.12.2019

Lagebericht

I. Grundlagen des Unternehmens
1. Geschäftsmodell des Unternehmens
Der Emittent, die Deutsche Lichtmiete 3. Direkt-Investitionsgesellschaft mbH, ist als Tochtergesellschaft der Deutsche Lichtmiete Handelsgesellschaft mbH Bestandteil der Deutsche Lichtmiete Unternehmensgruppe.
Seit der Gründung in 2009 konzentriert sich die Deutsche Lichtmiete Gruppe ausschließlich auf den stark expandierenden Markt der Energieeffizienz. Das klare Unternehmensziel: Marktführer in der Vermietung von LED-Beleuchtungstechnik in Deutschland zu werden und die Marke Deutsche Lichtmiete international aufzustellen. Dank seiner dynamischen Entwicklung ist das Unternehmen heute auf einem guten Weg, der größte Industriedienstleister im Beleuchtungssektor zu werden. Erklärtes Klimaschutzziel ist es, die deutsche Wirtschaft dabei zu unterstützen, in 10 Jahren eine Million Tonnen CO2 einzusparen.
Die Deutsche Lichtmiete Unternehmensgruppe hat es sich zur Aufgabe gemacht, als erstes Unternehmen Projekte zur Umrüstung und Neueinbringung von energieeffizienter Beleuchtung anzubieten, umzusetzen und vor allem finanzierbar zu machen. Dabei setzt das Unternehmen auf den Einsatz von hochwertigen LED-Industrieprodukten Made in Germany aus eigener Produktion.
Als erster Anbieter vermietet die Deutsche Lichtmiete Unternehmensgruppe modernste LED-Beleuchtungstechnik und setzt dabei Maßstäbe im sorgsamen Umgang mit Energie. Damit ermöglicht sie ihren Mietkunden durch eine sofortige Kostenersparnis von bis zu 35 Prozent nach Mietzahlungen eine langfristig ausgelegte Maßnahme, die sich von Anfang an bezahlt macht. Seit Jahren beschäftigt sich das Team der Deutsche Lichtmiete Unternehmensgruppe damit, Energie gar nicht erst zu verbrauchen, sondern dort anzusetzen, wo Energie drastisch eingespart werden kann. Im Durchschnitt führt dies zu einer CO2-Reduktion von über 65 Prozent im Bereich der Beleuchtung bei den Mietkunden.
Der Geschäftszweck der Gesellschaft ist die Durchführung von Investitionen, insbesondere der Erwerb, die Vermietung und die Veräußerung von LED-Industrieleuchten.
Zur Umsetzung des Geschäftszwecks werden sogenannte Direktinvestments in LED-Industrieleuchten angeboten. Diese Direktinvestments unterliegen dem Vermögensanlagengesetz. Mit dem Vertrieb der Direktinvestments ist die Deutsche Lichtmiete Vertriebsgesellschaft für ethisch-ökologische Kapitalanlagen mbH beauftragt. Anleger haben die Möglichkeit, diese LED-Industrieleuchten von der Gesellschaft zu erwerben und diese für eine feste Laufzeit an die Gesellschaft zu vermieten. Hieraus erhalten die Anleger Mietzahlungen und die LED-Industrieleuchten werden am Ende der Laufzeit der Mietvereinbarung an die Gesellschaft zurückverkauft. Mit jedem Anleger wird ein schuldrechtlicher Vertrag abgeschlossen, der den Verkauf der LED-Industrieleuchten an den Anleger, die Vermietung an die Gesellschaft und den Rückverkauf an die Gesellschaft regelt (nachfolgend als „Kauf-, Miet- und Rückkaufvertrag“ bezeichnet).
Der Anleger wird weder Gesellschafter der Gesellschaft noch ist er auf irgendeine andere Weise unternehmerisch an der Gesellschaft beteiligt.
Ziel der Gesellschaft bzw. der von ihr beauftragten Gesellschaften der Deutsche Lichtmiete Unternehmensgruppe bei jeder Vermietung der LED-Industrieleuchten ist es, eine attraktive Mietrendite zu erzielen und möglichst langlaufende Mietverträge abzuschließen.
Bei der Auswahl der Mietkunden liegt der Fokus auf bonitätsstarken Unternehmen aus den Bereichen Industrie, Produktion, Handel und Dienstleistung.
Die Deutsche Lichtmiete Unternehmensgruppe hat vor Abschluss der entsprechenden Mietverträge die Bonität und Solvenz der Endnutzer intensiv geprüft. Unter Einschaltung internationaler, renommierter Wirtschaftsauskunfteien wurden vor Vertragsabschluss die Finanzdaten der entsprechenden Endnutzer zusätzlich analysiert. Die Gesellschaft hat dabei Endnutzer ausgewählt, die nach ihrer Einschätzung überwiegend eine hohe Sicherheit für regelmäßige Mietzahlungen gewährleisten; zudem wurde das Endnutzerportfolio stark diversifiziert, indem Mietverträge mit zahlreichen Endnutzern abgeschlossen wurden. Auf diese Art und Weise entsteht ein Mieteinnahmenpool, der aus Sicht der Gesellschaft Planungssicherheit für die Mieteinnahmen ermöglicht.
2. Forschung und Entwicklung
Die Gesellschaft betreibt keine Forschungs- und Entwicklungsarbeit.

II. Wirtschaftsbericht
1. Gesamtwirtschaftliche und branchenbezogene Rahmenbedingungen
Die deutsche Wirtschaft tritt den Indikatoren zufolge auch im Jahresschlussquartal 2019 mehr oder weniger weiter auf der Stelle. Es zeichnen sich aber erste Hoffnungsschimmer ab. Im dritten Quartal war die Wirtschaftsleistung nur wenig um 0,1 % gegenüber dem Vorquartal angestiegen.  Bei den Dienstleistungen und dem Baugewerbe setzt sich das vornehmlich binnenwirtschaftlich getriebene Wachstum verlässlich fort. Die Industrie leidet aber weiterhin unter der globalen Investitionsschwäche, die nicht zuletzt durch die Handelskonflikte ausgelöst wurde. Sie dürfte produktionsseitig ihren Tiefpunkt noch nicht erreicht haben. Ihre Auftragseingänge und Umsätze haben sich aber in den vergangenen Monaten auf niederem Niveau stabilisiert. Gleiches gilt für das Geschäftsklima, bei dem sich die Erwartungen im Oktober und November etwas aufgehellt haben.  Nicht zuletzt haben sich die Ausfuhren seit Jahresmitte belebt.
Dies alles deutet darauf hin, dass sich die Industriekonjunktur allmählich stabilisiert und ab dem Jahreswechsel sogar wieder leicht anziehen könnte. Natürlich bleiben die Unwägbarkeiten angesichts des schwierigen außenwirtschaftlichen Umfelds hoch und es ist insofern abzuwarten, inwieweit sich die noch zarten positiven Signale festigen.
Die Weltkonjunktur ist weiterhin durch die Handelskonflikte und eine schwache globale Industriekonjunktur geprägt. Der Welthandel hat sich Stand September noch nicht belebt, sein Volumen liegt nach wie vor unter dem des Vorjahres. Auch die globale Industrieproduktion zeigt bei regionalen Unterschieden und monatlichen Schwankungen insgesamt noch keine Zeichen der Belebung. Der zusammengesetzte globale Markit-Einkaufsmanagerindex verbesserte sich im November etwas. Hierbei verzeichneten sowohl der Teilindex für die Industrie als auch für die Dienstleistungen Anstiege. Vor dem Hintergrund der aktuellen Indikatorenlage gehen die internationalen Organisationen für das laufende und kommende Jahr von einer zwar wenig dynamischen, aber weiterhin aufwärtsgerichteten Entwicklung der Weltwirtschaft aus. 1
In der Lichtbranche sehen die Rahmenbedingungen anders aus.
Experten gehen davon aus, dass der globale B2B-Beleuchtungsmarkt von heute 20 Mrd. USD bis 2025 auf 60 Mrd. USD ansteigen wird. Mit einem Anstieg von 15 % p.a. gehören die für die Deutsche Lichtmiete relevanten Marktsegmente zu den wachsenden Milliardenmärkten.2 Ebenfalls sehr dynamisch wächst der Markt für Dienstleistungen im Energieeffizienzbereich (Energy Efficiency Services – EES). Nach einer aktuellen Studie von Roland Berger wird sich dieser Markt in Europa bis ins Jahr 2025 auf 50 Mrd. € verdoppeln. 3
Beide Trends zusammen sorgen für ein Marktumfeld, das der Deutschen Lichtmiete zu einem extrem schnellen Wachstum verhelfen kann. Als Marktführer im industriellen „Light as a Service“ (LaaS)-Markt partizipiert die Deutsche Lichtmiete Unternehmensgruppe von prognostizierten Wachstumsraten von bis zu 42 % p.a. bis 2025. 4
2. Geschäftsverlauf
Die Billigung des Vermögensanlagen – Verkaufsprospektes durch die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht wurde am 26.09.2018 erteilt. Die Gesellschaft hat in 2018 daher nur geringe Investitionen getätigt und im Berichtsjahr 2019 mit der eigentlichen operativen Tätigkeit begonnen, indem sie Mieten in Höhe von 2,65 Mio. EURO vereinnahmt hat.
Aus den in den Geschäftsjahren 2018 und 2019 eingezahlten Investorengeldern wurde ein LED-Industrieleuchtenvermögen in Höhe von insgesamt 22,53 Mio. EURO angeschafft. Aus der Vermietung dieser Leuchten wurden in 2019 ca. 2,65 Mio. EURO an Mieterträgen erzielt.
Damit wurde das ursprüngliche Ziel verfehlt, einen Anlagebestand von insgesamt 40 Mio. EURO aufzubauen und zu vermieten. Da das Geschäftsmodell jedoch auch mit einem niedrigeren LED-Industrieleuchtenbestand funktioniert und sich die Rückzahlungen, Mieten und Abschreibungen an dem angeschafften Anlagevermögen orientieren, sieht sich die Geschäftsleitung zu keinen Gegenmaßnahmen gezwungen. Für die Folgejahre sind aus den verbliebenen Investorengeldern noch Investitionen in Höhe von ca. 5,0 Mio. EURO geplant. Der Zielbestand an LED-Industrieleuchtenvermögen wird dann ca. 27,5 Mio. EURO betragen.
Es ist nicht geplant, andere Verpflichtungen als diejenigen, die sich aus den Kauf-, Miet- und Rückkaufverträgen mit den Anlegern ergeben, einzugehen.
3. Lage des Unternehmens: Vermögens-, Finanz- und Ertragslage
Die Gesellschaft hat im Dezember 2018 ihre Investitionsstätigkeit aufgenommen und im Berichtsjahr 2019 sukzessive fortgesetzt. Zum 31.12.2019 waren insgesamt LED-Leuchten für 22,53 Mio. EURO angeschafft; die Verbindlichkeiten gegenüber den Investoren betrugen am Stichtag 27,19 Mio. EURO; die liquiden Mittel betrugen, zusammen mit dem Treuhandkonto 4,60 Mio. EURO, die Finanzlage war insgesamt geordnet.
Die Ertragslage für das Geschäftsjahr war erwartungsgemäß, wenn man berücksichtigt, dass die Umsatzerlöse an das vermietete LED-Vermögen gekoppelt sind. Durch das geringere LED-Industrieleuchtenvermögen (22,53 Mio. EURO vs. geplante 40,00 Mio. EURO) waren auch die daraus erzielten Mieterlöse geringer als prognostiziert. Insgesamt wurden im Geschäftsjahr 2,65 Mio. EURO anstatt der ursprünglich prognostizierten 6,10 Mio. EURO an Mieterträgen generiert.
Im Bereich der Aufwendungen sind die einmaligen Vermittlungskosten für die Kapitalanlage angefallen (2,02 Mio. EURO) und verschiedene betriebliche Kosten in Höhe von 80 Tsd. EURO, darunter unter anderem als wesentliche Position die einmaligen Rechts- und Beratungsleistungen und Gebühren für die Vermögensanlage (BaFin) i.H.v. 21 Tsd. EURO. Die Abschreibungen für Abnutzung des LED-Industrieleuchtenvermögens betrugen gemäß der 6-jährigen Nutzungsdauer 1,84 Mio. EURO. Der Zinsaufwand an die Investoren betrug 695 Tsd. EURO. Da es sich bei dem Finanzierungsmodell um eine annuitätische Rückzahlung mit Zins- und Tilgungsanteil handelt, nehmen die Zinszahlungen in den Folgejahren nach Vollinvestition stetig ab.
4. Finanzielle und nichtfinanzielle Leistungsindikatoren
Im Berichtsjahr 2019 wurden Mietumsätze in Höhe von 2,65 Mio. EURO erzielt. Durch die Einmalkosten im Bereich der Vermittlungsprovisionen „Kapital“ und die Kosten für die Prospektierung und Billigung des Vermögensanlageprospektes, schließt die Gesellschaft das Geschäftsjahr mit einem Jahresfehlbetrag in Höhe von – 1,99 Mio. EURO.
Die Investitionen in das Sachanlagevermögen betrugen insgesamt 22,53 Mio. EURO, im Berichtsjahr waren diese „investorenkongruenten“ Investitionen noch nicht vollständig abgeschlossen. Immaterielles Anlagevermögen ist nicht vorhanden.
Ein Indikator zur internen Steuerung ist die Differenz zwischen den erhaltenen Mietzahlungen und den an die Investoren zu leistenden Zins- und Tilgungsraten (Mieten). Von den gesamten Mieteinnahmen in Höhe von 2,65 Mio. EURO wurden im Berichtsjahr ca. 695 Tsd. EURO für Zinszahlungen und 895 Tsd. EURO für Tilgungsleistungen an die Investoren aufgewendet. Der überschüssige Betrag wird verwendet, um am Ende der Laufzeit die LED-Industrieleuchten zurückzukaufen.

III. Prognosebericht
Im Geschäftsjahr 2020 plant die Gesellschaft mit Umsatz- bzw. Mieterlösen von 6,27 Mio. EURO. Die Abschreibungen auf das LED-Industrieleuchtenvermögen betragen, bezogen auf eine betriebsgewöhnliche Nutzungsdauer von 6 Jahren, voraussichtlich 4,58 Mio. EURO. Durch den weitgehenden Wegfall der Vermittlungsprovisionen, der Gebühren für die BaFin und Rechts- und Beratungskosten reduzieren sich die betrieblichen Kosten auf ca. 50 Tsd. EURO. Im Finanzierungsbereich fallen Zinsen an die Investoren in Höhe von ca.  1,61 Mio. EURO an.
Insgesamt rechnet die Gesellschaft nach Berücksichtigung von Abschreibungen und sonstigen Kosten mit einem positiven Jahresergebnis in Höhe von ca. 77 Tsd. EURO für das Geschäftsjahr 2020.
Die Abweichungen gegenüber den im Verkaufsprospekt für das Kalenderjahr 2019 angegeben Planzahlen resultieren im Wesentlichen daraus, dass sich der Verkauf der LED-Industrieleuchten an Investoren im Kalenderjahr 2018 verzögert hat und die Gesellschaft nunmehr ein Prognoseszenario zugrunde legt, das den restlichen Verkauf der LED-Industrieleuchten bis zu einem Gesamtbetrag von 27,5 Mio. EURO im Geschäftsjahr 2020 vorsieht.  Auf Grundlage des gesamten Planungshorizonts für das Direktinvestment ergibt sich in der 5-Jahres-Prognose insgesamt ein positives Unternehmensergebnis für die Gesellschaft.

IV. Chancen- und Risikobericht
Das Unternehmen hat in Bezug auf Einkauf und Vermietung der LED-Industrieleuchten ausschließlich die Deutsche Lichtmiete Handelsgesellschaft mbH als Vertragspartner. Risiken ergeben sich daher vor allem aus diesem Vertragsverhältnis. Im Falle wirtschaftlicher Probleme bei der Deutsche Lichtmiete Handelsgesellschaft mbH könnten die vereinbarten Mietzahlungen ganz oder teilweise ausbleiben. Eine detaillierte Darstellung sämtlicher allgemeinen Risiken findet sich im Verkaufsprospekt auf S. 31ff. 5 Weitere wesentliche Risiken bestehen nicht. Die allgemeinen Risiken im Hinblick auf die beteiligten Unternehmen finden sich im Verkaufsprospekt ab S. 41. 6
Das Geschäftsmodell des Unternehmens ist darauf ausgelegt, durch die fest vereinbarten Mieterträge die Rückzahlungen an die Investoren und alle Kosten der Gesellschaft zu tragen. Es ergeben sich hinsichtlich der Erzielung höherer Mieterlöse keine Chancen, da der Vertragspartner, die Miethöhe und die Mietdauer fest vereinbart sind. Die Vermietung an andere Vertragspartner ist ausgeschlossen.
Die Verbreitung des neuartigen Corona-Virus kann aufgrund von ganz oder teilweise ausbleibenden Mietzahlungen von Kunden des einzigen Vertragspartners die Deutsche Lichtmiete Handelsgesellschaft mbH auch Auswirkungen auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage haben. Dies kann dazu führen, dass sich die Annahmen, die unseren Prognoseberechnungen zu Grunde liegen, nicht als zutreffend erweisen. Die Auswirkungen sind derzeit noch nicht abschätzbar. Wir analysieren laufend mögliche Auswirkungen auf die Deutsche Lichtmiete Unternehmensgruppe. Die Deutsche Lichtmiete Unternehmensgruppe ist im Bereich Notfallmanagement gut aufgestellt, so dass entsprechende Maßnahmen zur Risikovermeidung so weit wie möglich ebenfalls rechtzeitig erfolgen können.

V. Ergänzende Angaben und Informationen nach dem Vermögensanlagengesetz
Hinsichtlich der in den Lagebericht nach § 24 Abs. 1 Satz 3 Nr. 1 VermAnlG aufzunehmenden ergänzenden Angaben wird berichtet, dass für das Geschäftsjahr vom 01.01.2019 bis zum 31.12.2019 insgesamt 2,02 Mio. EURO an Vergütungen für die Vermittlung der Vermögensanlagen gezahlt wurden. Dabei handelt es sich um die Gesamtzahl der für die Vermittlung gezahlten Vergütungen. Feste Vergütungen für die Vermittlung der Vermögensanlagen wurden nicht gezahlt. Besondere Gewinnbeteiligungen wurden nicht gezahlt. Die gezahlten Vergütungen wurden ausschließlich an die Deutsche Lichtmiete Vertriebsgesellschaft für ethisch-ökologische Kapitalanlagen mbH gezahlt. Bei der Deutsche Lichtmiete Vertriebsgesellschaft für ethisch-ökologische Kapitalanlagen mbH handelt es sich um die einzige der nach § 24 Abs. 1 Satz 3 VermAnlG anzugebende Begünstigte.
In Bezug auf die Darstellung der Angaben nach § 24 Abs. 1 Satz 3 Nr. 2 VermAnlG ist festzustellen, dass die Gesellschaft außer dem Geschäftsführer keine weiteren Führungskräfte und Mitarbeiter beschäftigt hat. Festvergütungen und besondere Gewinnbeteiligungen wurden nicht gezahlt. Es wurden keine Vergütungen an Führungskräfte und Mitarbeiter, deren berufliche Tätigkeit sich wesentlich auf das Risikoprofil des Emittenten von Vermögensanlagen auswirkt, gezahlt. Insofern liegen keine weiteren berichtspflichtigen Angaben vor.
Nach § 289 Abs. 1, Satz 5 HGB versichert der Geschäftsführer der Gesellschaft nach bestem Wissen, dass im Lagebericht der Geschäftsverlauf einschließlich des Geschäftsergebnisses und die Lage der Kapitalgesellschaft so dargestellt sind, dass ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild vermittelt wird, und dass die wesentlichen Chancen und Risiken beschrieben sind.
Oldenburg, 4. Mai 2020
Deutsche Lichtmiete 3. Direkt-Investitionsgesellschaft mbH
gez. Alexander Hahn, Geschäftsführer
————————-

1 BMWi, Pressemitteilung vom 16.12.2019: Die wirtschaftliche Lage in Deutschland im Dezember 2019
2 Porsche Consulting, Persistence Market Research: Global lighting fixtures market. 2017. Folie 16 – 18.
3 Roland Berger Focus, Ausgabe Januar 2019: Energy efficiency services in Europe
4 Porsche Consulting: „Deutsche Lichtmiete – Strategie und Geschäftsmodellinnovationen“, Stuttgart 2019, Folie 32
5 Link: https:/​/​invest.lichtmiete.de/​direktinvestment/​archiv
6 Link: https:/​/​invest.lichtmiete.de/​direktinvestment/​archiv

Bilanz

Aktiva

31.12.2019
EUR
31.12.2018
EUR
A. Anlagevermögen 20.656.232,00 2.514.865,00
I. Sachanlagen 20.656.232,00 2.514.865,00
B. Umlaufvermögen 4.598.853,88 239.822,52
I. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände 135.733,43 53.139,83
II. Kassenbestand, Bundesbankguthaben, Guthaben bei Kreditinstituten und Schecks 4.463.120,45 186.682,69
C. Rechnungsabgrenzungsposten 1.390,00 0,00
D. nicht durch Eigenkapital gedeckter Fehlbetrag 2.015.805,15 31.290,96
Bilanzsumme, Summe Aktiva 27.272.281,03 2.785.978,48

Passiva

31.12.2019
EUR
31.12.2018
EUR
A. Eigenkapital 0,00 0,00
I. gezeichnetes Kapital 300.000,00 300.000,00
II. Verlustvortrag 331.290,96 0,00
III. Jahresfehlbetrag 1.984.514,19 331.290,96
IV. nicht gedeckter Fehlbetrag 2.015.805,15 31.290,96
B. Rückstellungen 81.500,00 125.950,00
C. Verbindlichkeiten 27.190.781,03 2.660.028,48
Bilanzsumme, Summe Passiva 27.272.281,03 2.785.978,48

Gewinn- und Verlustrechnung

1.1.2019 – 31.12.2019
EUR
24.5.2018 – 31.12.2018
EUR
1. Rohergebnis 2.648.791,99 3.907,05
2. Abschreibungen 1.839.173,00 35.435,00
a) Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen 1.839.173,00 35.435,00
3. sonstige betriebliche Aufwendungen 2.102.093,16 298.863,01
4. sonstige Zinsen und ähnliche Erträge 3.274,07 0,00
davon aus verbundenen Unternehmen 3.274,07 0,00
5. Zinsen und ähnliche Aufwendungen 695.314,09 900,00
6. Ergebnis nach Steuern -1.984.514,19 -331.290,96
7. Jahresfehlbetrag 1.984.514,19 331.290,96

Anhang

1. Allgemeine Angaben zum Unternehmen

Die Deutsche Lichtmiete 3. Direkt-Investitionsgesellschaft mbH hat ihren Sitz in Oldenburg. Sie ist im Handelsregister des Amtsgerichts Oldenburg unter HRB 213144 eingetragen.

2. Allgemeine Angaben zu Inhalt und Gliederung des Jahresabschlusses

Der Jahresabschluss der Gesellschaft für das Geschäftsjahr 2019 weist die Größenmerkmale einer Kleinstkapitalgesellschaft gemäß § 267a HGB auf und wird gemäß den deutschen handelsrechtlichen Rechnungslegungsvorschriften aufgestellt, wobei die Gliederung der Gewinn- und Verlustrechnung nach dem Gesamtkostenverfahren erfolgt.
Größenabhängige Erleichterungen bei der Erstellung (§§ 266 Abs. 1, 276, 288 HGB) des Jahresabschlusses wurden teilweise in Anspruch genommen.
Der vorliegende Jahresabschluss ist grundsätzlich nach den für Kleinstkapitalgesellschaften geltenden Vorschriften des Handelsgesetzbuches aufgestellt (§§ 265 Abs.1 Satz 2, 266 ff. HGB).
Aus Gründen der Bilanzklarheit wurden die Forderungen und Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen im Berichtsjahr unter den dazugehörigen Bilanzpositionen ausgewiesen.

3. Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

Im Einzelnen wurden folgende Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden angewendet:
Die Sachanlagen werden mit den Anschaffungskosten vermindert um planmäßige lineare Abschreibungen entsprechend der jeweiligen betriebsgewöhnlichen Nutzungsdauer unter Berücksichtigung der Laufzeit des jeweils zu Grunde liegenden Finanzinvests angesetzt. Das gilt auch für im Berichtsjahr zugegangene Vermögensgegenstände.
Die Sonstigen Vermögensgegenstände werden grundsätzlich mit ihrem Nennbetrag angesetzt.
Die sonstigen Rückstellungen werden in Höhe des nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendigen Erfüllungsbetrages angesetzt.
Die Verbindlichkeiten werden mit dem Erfüllungsbetrag angesetzt. In den Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sind keine Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern enthalten (Vorjahr: T€ 1.343,8).

4. Erläuterungen zur Bilanz

Anlagevermögen

Anschaffungskosten
Stand Zugang Abgang Stand
01.01.2019 31.12.2019
Sachanlagen
andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 2.550.300,00 19.980.540,00 0,00 22.530.840,00
Abschreibungen Buchwerte
Stand Zugang Abgang Stand
01.01.2019 31.12.2019 31.12.2019 31.12.2018
Sachanlagen
andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 35.435,00 1.839.173,00 0,00 1.874.608,00 20.656.232,00 2.514.865,00

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
Unter den Sonstigen Vermögensgegenständen sind solche gegen verbundene Unternehmen in Höhe von € 810,08 (Vorjahr: T€ 2,8) ausgewiesen (§ 265 Abs. 3 HGB).


Verbindlichkeiten (§ 285 Nr. 1 und 2 HGB)

Verbindlichkeitenspiegel Restlaufzeiten
und Sicherheiten
bis zu ein bis mehr als Gesamt- davon gesicherte Art der Sicherheiten
einem Jahr fünf Jahre fünf Jahre betrag Beträge
Arten der Verbindlichkeiten
sonstige Verbindlichkeiten 92.520,58 617.923,86 26.480.336,59 27.190.781,03 27.190.781,03 Sicherungsübereignung von Anlagevermögen
92.520,58 617.923,86 26.480.336,59 27.190.781,03 27.190.781,03

Unter den Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen werden Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen in Höhe von € 0,00 (Vorjahr: T€ 1.344) ausgewiesen.

5. Sonstige Pflichtangaben

Angaben zu den beschäftigten Arbeitnehmern (§ 285 Nr. 7 HGB)
Die Gesellschaft beschäftigte im Geschäftsjahr neben dem Geschäftsführer keine Arbeitnehmer.
Vorgänge von besonderer Bedeutung nach dem Stichtag (§ 285 Nr. 33 HGB)
Die finanziellen Auswirkungen durch die Ausbreitung des Corona-Virus für die Deutsche Lichtmiete- Gruppe lassen sich derzeit noch nicht verlässlich abschätzen. Trotz des bestehenden Notfall- und Risikomanagements kann es in zukünftigen Jahren im Bereich der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage aufgrund von ausbleibenden Mietzahlungen von Kunden beim einzigen Vertragspartner der Deutsche Lichtmiete Handelsgesellschaft mbH zu leichten Einbußen kommen. Es wird insoweit auf den Chancen- und Risikobericht verwiesen.


26135 Oldenburg, den 4. Mai 2020

gez. Alexander Hahn
(Geschäftsführer)

sonstige Berichtsbestandteile

Angaben zur Feststellung:
Der Jahresabschluss wurde am 25.05.2020 festgestellt.

Bestätigungsvermerk

Prüfungsurteile

Wir haben den Jahresabschluss der Deutsche Lichtmiete 3. Direkt-Investitionsgesellschaft mbH – bestehend aus der Bilanz zum 31. Dezember 2019 und der Gewinn- und Verlustrechnung für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2019 bis zum 31. Dezember 2019 sowie dem Anhang, einschließlich der Darstellung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden – geprüft. Darüber hinaus haben wir den Lagebericht der Deutsche Lichtmiete 3. Direkt-Investitionsgesellschaft mbH für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2019 bis zum 31. Dezember 2019 geprüft.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse

entspricht der beigefügte Jahresabschluss in allen wesentlichen Belangen den deutschen, für Kapitalgesellschaften geltenden handelsrechtlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens- und Finanzlage der Gesellschaft zum 31. Dezember 2019 sowie ihrer Ertragslage für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2019 bis zum 31. Dezember 2019 und

vermittelt der beigefügte Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft. In allen wesentlichen Belangen steht dieser Lagebericht in Einklang mit dem Jahresabschluss, entspricht den deutschen gesetzlichen Vorschriften und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

Gemäß § 322 Abs. 3 Satz 1 HGB erklären wir, dass unsere Prüfung zu keinen Einwendungen gegen die Ordnungsmäßigkeit des Jahresabschlusses und des Lageberichts geführt hat.

Grundlage für die Prüfungsurteile

Wir haben unsere Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführt. Unsere Verantwortung nach diesen Vorschriften und Grundsätzen ist im Abschnitt „Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts“ unseres Bestätigungsvermerks weitergehend beschrieben. Wir sind von dem Unternehmen unabhängig in Übereinstimmung mit den deutschen handelsrechtlichen und berufsrechtlichen Vorschriften und haben unsere sonstigen deutschen Berufspflichten in Übereinstimmung mit diesen Anforderungen erfüllt. Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht zu dienen.

Verantwortung der gesetzlichen Vertreter und der für die Überwachung Verantwortlichen für den Jahresabschluss und den Lagebericht

Die gesetzlichen Vertreter sind verantwortlich für die Aufstellung des Jahresabschlusses, der den deutschen, für Kapitalgesellschaften geltenden handelsrechtlichen Vorschriften in allen wesentlichen Belangen entspricht, und dafür, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die internen Kontrollen, die sie in Übereinstimmung mit den deutschen Grundsätzen ordnungsmäßiger Buchführung als notwendig bestimmt haben, um die Aufstellung eines Jahresabschlusses zu ermöglichen, der frei von wesentlichen – beabsichtigten oder unbeabsichtigten – falschen Darstellungen ist.

Bei der Aufstellung des Jahresabschlusses sind die gesetzlichen Vertreter dafür verantwortlich, die Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu beurteilen. Des Weiteren haben sie die Verantwortung, Sachverhalte in Zusammenhang mit der Fortführung der Unternehmenstätigkeit, sofern einschlägig, anzugeben. Darüber hinaus sind sie dafür verantwortlich, auf der Grundlage des Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu bilanzieren, sofern dem nicht tatsächliche oder rechtliche Gegebenheiten entgegenstehen.

Außerdem sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Aufstellung des Lageberichts, der insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Vorkehrungen und Maßnahmen (Systeme), die sie als notwendig erachtet haben, um die Aufstellung eines Lageberichts in Übereinstimmung mit den anzuwendenden deutschen gesetzlichen Vorschriften zu ermöglichen, und um ausreichende geeignete Nachweise für die Aussagen im Lagebericht erbringen zu können.

Die für die Überwachung Verantwortlichen sind verantwortlich für die Überwachung des Rechnungslegungsprozesses der Gesellschaft zur Aufstellung des Jahresabschlusses und des Lageberichts.

Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts

Unsere Zielsetzung ist, hinreichende Sicherheit darüber zu erlangen, ob der Jahresabschluss als Ganzes frei von wesentlichen – beabsichtigten oder unbeabsichtigten – falschen Darstellungen ist, und ob der Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss sowie mit den bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnissen in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt, sowie einen Bestätigungsvermerk zu erteilen, der unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht beinhaltet.

Hinreichende Sicherheit ist ein hohes Maß an Sicherheit, aber keine Garantie dafür, dass eine in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführte Prüfung eine wesentliche falsche Darstellung stets aufdeckt. Falsche Darstellungen können aus Verstößen oder Unrichtigkeiten resultieren und werden als wesentlich angesehen, wenn vernünftigerweise erwartet werden könnte, dass sie einzeln oder insgesamt die auf der Grundlage dieses Jahresabschlusses und Lageberichts getroffenen wirtschaftlichen Entscheidungen von Adressaten beeinflussen.

Während der Prüfung üben wir pflichtgemäßes Ermessen aus und bewahren eine kritische Grundhaltung. Darüber hinaus

identifizieren und beurteilen wir die Risiken wesentlicher – beabsichtigter oder unbeabsichtigter – falscher Darstellungen im Jahresabschluss und im Lagebericht, planen und führen Prüfungshandlungen als Reaktion auf diese Risiken durch sowie erlangen Prüfungsnachweise, die ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zu dienen. Das Risiko, dass wesentliche falsche Darstellungen nicht aufgedeckt werden, ist bei Verstößen höher als bei Unrichtigkeiten, da Verstöße betrügerisches Zusammenwirken, Fälschungen, beabsichtigte Unvollständigkeiten, irreführende Darstellungen bzw. das Außerkraftsetzen interner Kontrollen beinhalten können.

gewinnen wir ein Verständnis von dem für die Prüfung des Jahresabschlusses relevanten internen Kontrollsystem und den für die Prüfung des Lageberichts relevanten Vorkehrungen und Maßnahmen, um Prüfungshandlungen zu planen, die unter den gegebenen Umständen angemessen sind, jedoch nicht mit dem Ziel, ein Prüfungsurteil zur Wirksamkeit dieser Systeme der Gesellschaft abzugeben.

beurteilen wir die Angemessenheit der von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsmethoden sowie die Vertretbarkeit der von den gesetzlichen Vertretern dargestellten geschätzten Werte und damit zusammenhängenden Angaben.

ziehen wir Schlussfolgerungen über die Angemessenheit des von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungs­legungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit sowie, auf der Grundlage der erlangten Prüfungsnachweise, ob eine wesentliche Unsicherheit im Zusammenhang mit Ereignissen oder Gegebenheiten besteht, die bedeutsame Zweifel an der Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit aufwerfen können. Falls wir zu dem Schluss kommen, dass eine wesentliche Unsicherheit besteht, sind wir verpflichtet, im Bestätigungsvermerk auf die dazugehörigen Angaben im Jahresabschluss und im Lagebericht aufmerksam zu machen oder, falls diese Angaben unangemessen sind, unser jeweiliges Prüfungsurteil zu modifizieren. Wir ziehen unsere Schlussfolgerungen auf der Grundlage der bis zum Datum unseres Bestätigungsvermerks erlangten Prüfungsnachweise. Zukünftige Ereignisse oder Gegebenheiten können jedoch dazu führen, dass die Gesellschaft ihre Unternehmenstätigkeit nicht mehr fortführen kann.

beurteilen wir die Gesamtdarstellung, den Aufbau und den Inhalt des Jahresabschlusses einschließlich der Angaben sowie ob der Jahresabschluss die zugrunde liegenden Geschäftsvorfälle und Ereignisse so darstellt, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt.

beurteilen wir den Einklang des Lageberichts mit dem Jahresabschluss, seine Gesetzesentsprechung und das von ihm vermittelte Bild von der Lage der Gesellschaft.

führen wir Prüfungshandlungen zu den von den gesetzlichen Vertretern dargestellten zukunftsorientierten Angaben im Lagebericht durch. Auf Basis ausreichender geeigneter Prüfungsnachweise vollziehen wir dabei insbesondere die den zukunftsorientierten Angaben von den gesetzlichen Vertretern zugrunde gelegten bedeutsamen Annahmen nach und beurteilen die sachgerechte Ableitung der zukunftsorientierten Angaben aus diesen Annahmen. Ein eigenständiges Prüfungsurteil zu den zukunftsorientierten Angaben sowie zu den zugrunde liegenden Annahmen geben wir nicht ab. Es besteht ein erhebliches unvermeidbares Risiko, dass künftige Ereignisse wesentlich von den zukunftsorientierten Angaben abweichen.

Wir erörtern mit den für die Überwachung Verantwortlichen unter anderem den geplanten Umfang und die Zeitplanung der Prüfung sowie bedeutsame Prüfungsfeststellungen, einschließlich etwaiger Mängel im internen Kontrollsystem, die wir während unserer Prüfung feststellen.“

Oldenburg, den 25. Mai 2020

FTSP FRISIA-TREUHAND Schmädeke GmbH & Co. KG
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft
Steuerberatungsgesellschaft
gez. gez.
(Dipl.-Kfm. M. Schmädeke) (Dipl.-Kfm. Christeleit)
– Wirtschaftsprüfer – – Wirtschaftsprüfer –

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Deutsche Lichtmiete Vertriebsgesellschaft für ethisch-ökologische Kapitalanlagen mbH

Deutsche Lichtmiete Vertriebsgesellschaft für ethisch-ökologische Kapitalanlagen mbHmiesebilanz

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Deutsche Lichtmiete AG

Oldenburg

Jahresabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2019 bis zum 31.12.2019

Bilanz

Aktiva

31.12.2019
EUR
31.12.2018
EUR
A. Anlagevermögen 104.750.208,10 70.915.924,14
I. Immaterielle Vermögensgegenstände 946.044,88 483.247,43
II. Sachanlagen 794.119,22 422.232,71
III. Finanzanlagen 103.010.044,00 70.010.444,00
B. Umlaufvermögen 36.680.742,90 10.963.749,82
I. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände 2.337.003,95 9.088.369,23
II. Kassenbestand, Bundesbankguthaben, Guthaben bei Kreditinstituten und Schecks 34.343.738,95 1.875.380,59
C. Rechnungsabgrenzungsposten 178.479,32 630,00
Bilanzsumme, Summe Aktiva 141.609.430,32 81.880.303,96

Passiva

31.12.2019
EUR
31.12.2018
EUR
A. Eigenkapital 71.559.980,46 72.960.344,32
I. gezeichnetes Kapital 51.452.868,00 51.327.868,00
II. Kapitalrücklage 21.125.645,32 20.863.145,32
III. Gewinnvortrag 769.331,00 -51.206,47
IV. Jahresfehlbetrag 1.787.863,86 -820.537,47
B. Rückstellungen 103.036,00 551.793,58
C. Verbindlichkeiten 69.194.293,72 8.368.166,06
D. Rechnungsabgrenzungsposten 752.120,14 0,00
Bilanzsumme, Summe Passiva 141.609.430,32 81.880.303,96

Anhang

1. Allgemeine Angaben zum Unternehmen

Die Deutsche Lichtmiete AG hat ihren Sitz in Oldenburg. Sie ist im Handelsregister des Amtsgerichts Oldenburg unter HR B 210126 eingetragen.

2. Allgemeine Angaben zu Inhalt und Gliederung des Jahresabschlusses

Der Jahresabschluss der Gesellschaft für das Geschäftsjahr 2019 weist die Größenmerkmale einer kleinen Kapitalgesellschaft i.S.d. § 267 Abs. 1 HGB auf und wird gemäß den deutschen handelsrechtlichen Rechnungslegungsvorschriften aufgestellt, wobei die Gliederung der Gewinn- und Verlustrechnung nach dem Gesamtkostenverfahren erfolgt.
Größenabhängige Erleichterungen bei der Erstellung (§§ 266 Abs. 1, 276, 288 HGB) des Jahresabschlusses wurden teilweise in Anspruch genommen.
Der vorliegende Jahresabschluss ist grundsätzlich unter Beibehaltung der für den Vorjahresabschluss angewendeten Gliederungsgrundsätzen nach den für kleine Kapitalgesellschaften geltenden Vorschriften des Handelsgesetzbuches aufgestellt (§§ 265 Abs.1 Satz 2, 266 ff. HGB).
Aus Gründen der Bilanzklarheit wurden die Forderungen und Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen im Berichtsjahr unter den dazugehörigen Bilanzpositionen ausgewiesen.

3. Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

Im Einzelnen wurden folgende Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden angewendet:
Die immateriellen Vermögensgegenstände werden mit den Anschaffungskosten vermindert um planmäßige lineare Abschreibungen entsprechend der jeweiligen betriebsgewöhnlichen Nutzungsdauer angesetzt.
Bei der Bewertung der entgeltlich erworbenen immateriellen Vermögensgegenstände ist darauf hinzuweisen, dass die Gesellschaft sich bei der Festlegung der Nutzungsdauern im oberen Bereich der Bandbreite bewegt.
Die Sachanlagen werden mit den Anschaffungskosten vermindert um planmäßige lineare Abschreibungen entsprechend der jeweiligen betriebsgewöhnlichen Nutzungsdauer angesetzt. Dies gilt auch für im Berichtsjahr zugegangene Vermögensgegenstände mit Ausnahme der geringwertigen Wirtschaftsgüter. Die Anschaffungskosten der geringwertigen Wirtschaftsgüter gemäß § 6 Abs. 2 EStG werden in voller Höhe abgeschrieben.
Die Finanzanlagen werden mit den Anschaffungskosten angesetzt.
Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und sonstigen Vermögensgegenstände, die grundsätzlich alle innerhalb eines Jahres nach dem Bilanzstichtag fällig werden, werden grundsätzlich mit ihrem Nennbetrag angesetzt. Sie beinhalten Forderungen gegen Gesellschafter in Höhe von € 39.553,97 (Vorjahr: € 3.061,73).
Die sonstigen Rückstellungen werden in Höhe des nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendigen Erfüllungsbetrages angesetzt.
Die Verbindlichkeiten werden mit dem Erfüllungsbetrag angesetzt. In den sonstigen Verbindlichkeiten sind Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern in Höhe von € 4.200.000,00 enthalten (Vorjahr: € 0,00).

4. Erläuterungen zur Bilanz

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
Unter den Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sind Forderungen gegen verbundene Unternehmen in Höhe von € 28.627,83 (Vorjahr: € 1.604.569,18) ausgewiesen. Unter den Sonstigen Vermögensgegenständen sind Forderungen gegen verbundene Unternehmen in Höhe von € 154.321,77 (Vorjahr: € 7.293.098,16) ausgewiesen (§ 265 Abs. 3 HGB).

Verbindlichkeiten (§ 285 Nr. 1 und 2 HGB)

bis zu ein bis mehr als Gesamt- davon gesicherte Art der Sicherheiten
einem Jahr fünf Jahre fünf Jahre betrag Beträge
Arten der Verbindlichkeiten
1. Anleihen 0,00 30.000.000,00 34.149.000,00 64.149.000,00 64.149.000,00 Sicherungsübereignung von Anlagevermögen
2. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 299.624,51 0,00 0,00 299.624,51 299.624,51 Es bestehen i.d.R. die üblichen Eigentumsvorbehalt der Lieferanten
3. sonstige Verbindlichkeiten 4.745.669,21 0,00 0,00 4.745.669,21 0,00
5.045.293,72 30.000.000,00 34.149.000,00 69.194.293,72 64.448.624,51

Unter den Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sind keine Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen ausgewiesen. Unter den sonstigen Verbindlichkeiten sind Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen in Höhe von € 4.200.000,00 (Vorjahr: € 6.457.576,29) ausgewiesen (§ 265 Abs. 3 HGB).

5. Sonstige Pflichtangaben

Sonstige finanzielle Verpflichtungen (§ 285 Nr. 3 a HGB)

 < 1 Jahr 1 – 5 Jahre  > 5 Jahre
T€ T€ T€
Mietverträge 117 0 0
Leasingverträge 46 38
Lizenzverträge 754 510 0
917 548 0

Angaben zu den beschäftigten Arbeitnehmern (§ 285 Nr. 7 HGB)
Die durchschnittliche Anzahl der beschäftigten Arbeitnehmer beträgt 20 (Vorjahr: 17).

26135 Oldenburg, den 30. Juni 2020

gez. Alexander Hahn
(Vorstandsvorsitzender)

sonstige Berichtsbestandteile

Angaben zur Feststellung:
Der Jahresabschluss wurde am 27.08.2020 festgestellt.

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Deutsche Lichtmiete Handelsgesellschaft mbH

Oldenburg

Jahresabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2019 bis zum 31.12.2019

Lagebericht

1. Grundlagen des Unternehmens

1. Deutsche Lichtmiete Handelsgesellschaft mbH innerhalb der Unternehmensgruppe „Deutsche Lichtmiete“

Die Deutsche Lichtmiete Unternehmensgruppe ist ein Konzern im Sinne des Aktiengesetzes unter Führung der Mehrheitsaktionärin, der DL Erste Beteiligungsgesellschaft mbH (vormals: Deutsche Lichtmiete Beteiligungsgesellschaft mbH). Die DL Erste Beteiligungsgesellschaft mbH hält zum Stichtag 31. Dezember 2019 über 99 % der Aktien und übt daher einen beherrschenden Einfluss auf die Deutsche Lichtmiete AG und deren Tochtergesellschaften aus.

Die Deutsche Lichtmiete Handelsgesellschaft mbH ist eine 100 %-ige Tochtergesellschaft der Deutsche Lichtmiete AG und insofern in den Konzernverbund eingebettet. Die Gesellschaft selbst hat wiederum drei 100 %-ige Tochtergesellschaften.

1. Konzernstruktur

Die Deutsche Lichtmiete Unternehmensgruppe wird im Wesentlichen durch drei operativ tätige Gesellschaften repräsentiert:

Deutsche Lichtmiete Produktionsgesellschaft mbH

Deutsche Lichtmiete Handelsgesellschaft mbH

Deutsche Lichtmiete Vermietgesellschaft mbH.

Die übergeordnete Muttergesellschaft, die Deutsche Lichtmiete AG, fungiert als Holding und übernimmt vorwiegend Verwaltungsaufgaben und über die Emission von Anleihen auch wichtige Finanzierungsaufgaben der Deutsche Lichtmiete Unternehmensgruppe.

Die Deutsche Lichtmiete Handelsgesellschaft mbH sowie deren drei Tochtergesellschaften wurden als Zweckgesellschaften gegründet, um das zu vermietende Vermögen in Form von Deutsche Lichtmiete LED-Leuchten anzuschaffen und im Anlagevermögen „on balance“ zu bilanzieren. Die Tochtergesellschaften, die Deutsche Lichtmiete Direkt-Investitionsgesellschaft mbH, die Deutsche Lichtmiete 2. Direkt-Investitionsgesellschaft mbH sowie die Deutsche Lichtmiete 3. Direkt-Investitionsgesellschaft mbH haben das LED-Leuchtenvermögen über sogenannte Direktinvestments refinanziert. Diese Emissionen nach dem Vermögensanlagengesetz sind prospektpflichtig und unterliegen der Aufsicht der BaFin (Bundesamt für Finanzdienstleistungsaufsicht).

Die Deutsche Lichtmiete Handelsgesellschaft mbH hat die Aufgabe, die „assets“ in Form hochwertiger LED-Leuchten zu bündeln. Durch den Einkauf der Leuchten von der Deutsche Lichtmiete Produktionsgesellschaft mbH und den Zukauf qualitativ hochwertiger Fremdware baut sich das LED-Leuchtenvermögen innerhalb der Deutsche Lichtmiete Handelsgesellschaft mbH und deren Tochtergesellschaften auf, um im nächsten Schritt diese Leuchten an die Deutsche Lichtmiete Vermietgesellschaft mbH zu vermieten. Die Deutsche Lichtmiete Handelsgesellschaft mbH ist die „Substanzgesellschaft“ innerhalb der Unternehmensgruppe. Hier werden die LED-Leuchten angeschafft und als „wirtschaftliches“ Eigentum in die Bilanz aufgenommen und über die betriebsgewöhnliche Nutzungsdauer abgeschrieben. Technisch sind die Leuchten jedoch so gebaut, dass sie länger halten. Der modulare Aufbau ermöglicht daneben eine einfache Reparatur oder den Umbau auf einen höheren Standard (Repowering).

Durch Beschluss der Gesellschafterversammlung vom 9.12.2019 wurde im Berichtsjahr das Stammkapital der Deutsche Lichtmiete Handelsgesellschaft mbH von 500.000 € um 4.500.000 € auf 5.000.000 € erhöht. Die Kapitalerhöhung wurde am 13.12.2019 in das Handelsregister eingetragen.

2. Produktsortiment LED-Leuchten „Made in Germany“

Die Deutsche Lichtmiete entwickelt und produziert seit 2013 eigene LED-Leuchten. Eine überdurchschnittliche Lebensdauer bei gleichzeitig hoher Lichtstromstabilität sowie die Möglichkeit, die Produkte im Schadensfall reparieren zu können, waren und sind die Maxime des Produktionsprozesses.

Dies gilt insbesondere dann, wenn die Produkte auch im Bereich der (Schwer-)Industrie eingesetzt werden sollen. Hohe Qualität und Nachhaltigkeit spielen bei den Produkten der Deutschen Lichtmiete eine entscheidende Rolle. Neben dem effizienten Einsatz von Materialien und dem Verzicht von Klebstoffen bei der LED-Leuchtenfertigung wird bei der Bauteil- und Zuliefererauswahl bewusst auf das Thema ‚local sourcing‘ gesetzt. Der Großteil der verarbeiteten Bauteile stammt aus Deutschland. Viele davon aus dem Oldenburger Umland und damit in direkter Nähe zum Produktionsstandort im niedersächsischen Hatten.

Die im Anlagevermögen befindlichen LED-Leuchten erstrecken sich über vier Grundleuchtentypen, die speziell auf die Bedürfnisse der Kunden aus den Bereichen (Schwer-)Industrie, Gewerbe und öffentliche Hand ausgelegt sind.

LED-Röhre T8 concept light LED-Hallenstrahler concept light LED-Lichtband concept light LED-Panel concept light
Leistung 18 bis 34 W 121 bis 395 W 26 bis 92 W 24 bis 67 W
Lichtstrom 1.820 bis 4.550 lm 12.100 bis 39.500 lm 3.380 bis 11.96 lm 2.760 bis 7.700 lm
Lichtausbeute 130 lm/​W 100 lm/​W 130 lm/​W 115 lm/​W
Schutzart IP 20 IP 64 IP 65 IP 20
Lebensdauer 100.000 h (L80/​B10) 100.000 h (L80/​B10) 100.000 h (L80/​B10) 100.000 h (L80/​B10)
Flicker < 0,5 % < 0,5 % < 0,5 % < 0,1 %
Zertifizierungen CE, VDE CE, VDE, IFS 6, Ballwurfsicherheit, D-Kennzeichen CE, VDE, IFS 6, D-Kennzeichen CE, VDE-Zertifizierung in Vorbereitung
Steuerungsoptionen Dimmbar, DALI Dimmbar, DALI, Nedap-Steuerung Dimmbar, DALI, DLMBus, Nedap-Steuerung Dimmbar, DALI

Tabelle 1: Standard-Produktsortiment

Daneben wurde das Produktsortiment im Bereich der Hallenstrahler, getrieben durch Kundenanforderungen um LED-Hochleistungsleuchte (HP) und LED-Hochtemperaturleuchten (HT) ergänzt.

LED-Hallenstrahler HP concept light LED-Hallenstrahler HT concept light
Leistung 340 bis 527 W 121 bis 395 W
Lichtstrom 34.000 bis 52.700 lm 12.100 bis 39.500 lm
Lichtausbeute 100 lm/​W 100 lm/​W
Schutzart IP 64 IP 64
Lebensdauer 100.000 h (L80/​B10) 100.000 h (L80/​B10)
Flicker < 0,5 % < 0,5 %
Zertifizierungen CE, VDE, IFS 6, Ballwurfsicherheit, D-Kennzeichen CE, VDE, IFS 6, Ballwurfsicherheit, D-Kennzeichen
Steuerungsoptionen Dimmbar, DALI, Nedap-Steuerung Dimmbar, DALI, Nedap-Steuerung
Zusatz Höherer Lichtstrom bei gleicher Leuchtengeometrie Besonders beständig gegenüber hohe Umgebungstemperaturen

Tabelle 2: Sonderleuchten-Sortiment – LED-Hallenstrahler

Insbesondere die LED-Lichtbänder werden stetig weiterentwickelt. So arbeitet die Deutsche Lichtmiete konsequent an der Umsetzung neuer Erkenntnisse, zum Beispiel im Bereich der Pflanzenbeleuchtung mit den innovativen Chipentwicklungen des Weltmarktührers Nichia Corp. Vitasolis /​ Optisolis und in besonders aggressiven Umgebungsbedingungen mit der Lichtbandvariante „Steel Buddy“.

LED-Lichtband Vitasolis concept light LED-Lichtband Optisolis concept light LED-Lichtband Steel Buddy concept light
Leistung 26 bis 92 W 26 bis 92 W 58 und 92 W
Lichtstrom 3.770 bis 13.340 lm 2.210 bis 7.820 lm 7.540 bis 11.960 lm
Lichtausbeute 145 lm/​W 85 lm/​W 130 lm/​W
Schutzart IP 65 IP 65 IP 65
Lebensdauer 100.000 h (L80/​B10) 100.000 h (L80/​B10) 100.000 h (L80/​B10)
Flicker < 0,5 % < 0,5 % < 0,5 %
Zertifizierungen CE, IFS 6, D-Kennzeichen CE, IFS 6, D-Kennzeichen CE, IFS 6, D-Kennzeichen
Steuerungsoptionen Dimmbar, DALI, DLMBus, Nedap-Steuerung Dimmbar, DALI, DLMBus, Nedap-Steuerung Dimmbar, DALI, DLMBus, Nedap-Steuerung
Zusatz Für eine tageslichtnahe Ausleuchtung (CRI> 95) Für die Verbesserung der Konzentration und Leistungsfähigkeit (abgestimmt auf den circadianen Biorhythmus) Hohe Beständigkeit gegenüber Mineralölen /​ Kühlschmierstoffen

Tabelle 3: Sonderleuchten-Sortiment – LED-Lichtband

3. Marktposition und Marktpositionierung

In einer 2018 in Auftrag gegebenen umfassenden Studie von Porsche Consulting1 wurde erstmals der ‚Light as a Service‘ (LaaS)-Markt im Bereich Industriebeleuchtung analysiert. Darin wird die Deutsche Lichtmiete als der führende LaaS-Spezialist in der DACH Region identifiziert:

Deutsche Lichtmiete – Strategie und Geschäftsmodellinnovationen, Stuttgart April 2019, Folie 35

In Zukunft werden smarte Leuchten (Smart Lighting) in smarte Gebäude (Smart Building) eingebettet sein und bei der Vernetzung der Gebäudeinhalte (u. a. Maschinen) hin zu einer smarten Fabrik (Smart Factory) eine führende Rolle spielen.

Die Deutsche Lichtmiete Unternehmensgruppe bereitet sich mit einer Offensivstrategie darauf vor, mit eigenen intelligenten Produkten und Industriekooperationen entlang des ‚Internet of Things‘ (IoT)-Stacks diese Zukunftsmärkte zu besetzen.

Erst nach Ausweitung des Produktportfolios wird eine regionale Ausweitung über die DACH-Region hinaus angestrebt.

Deutsche Lichtmiete – Strategie und Geschäftsmodellinnovationen, Stuttgart April 2019, Folie 39 (modifiziert)

2. Geschäftsmodell der Unternehmensgruppe

Seit der Gründung im Jahre 2008 konzentriert sich die Deutsche Lichtmiete Unternehmensgruppe ausschließlich auf den stark expandierenden Markt der Energieeffizienz. Das klare Unternehmensziel: Marktführer in der Vermietung von LED-Beleuchtungstechnik in Deutschland zu werden und die Marke Deutsche Lichtmiete international aufzustellen. Dank seiner dynamischen Entwicklung ist das Unternehmen gemäß einer Studie von Porsche Consulting heute der größte europäische Industriedienstleister im Beleuchtungssektor LaaS (Light as a Service).

Die Deutsche Lichtmiete Unternehmensgruppe hat es sich zur Aufgabe gemacht, Projekte zur Umrüstung und Neueinbringung von energieeffizienter Beleuchtung anzubieten, umzusetzen und vor allem finanzierbar zu machen. Dabei setzt das Unternehmen hauptsächlich auf den Einsatz von hochwertigen LED-Industrieprodukten Made in Germany aus eigener Produktion.

Als erster Anbieter vermietet die Deutsche Lichtmiete Unternehmensgruppe modernste LED-Beleuchtungstechnik und setzt dabei Maßstäbe im sorgsamen Umgang mit Energie. Damit ermöglicht sie ihren Mietkunden durch eine sofortige Kostenersparnis von bis zu 35 Prozent nach Mietzahlungen eine langfristig ausgelegte Maßnahme, die sich von Anfang an bezahlt macht. Seit Jahren beschäftigt sich das Team der Deutsche Lichtmiete Unternehmensgruppe damit, Energie gar nicht erst zu verbrauchen, sondern dort anzusetzen, wo Energie drastisch eingespart werden kann. Im Durchschnitt führt dies zu einer CO 2-Reduktion von über 65 Prozent im Bereich der Beleuchtung bei den Mietkunden. Ziel ist es, durch die Einbringung der selbst produzierten, langlebigen LED-Leuchten eine attraktive Mietrendite zu erzielen und möglichst langlaufende Mietverträge abzuschließen. Bei der Auswahl der Mietkunden liegt der Fokus auf bonitätsstarken Unternehmen aus den Bereichen Industrie, Produktion, Handel und Dienstleistung.

Die Deutsche Lichtmiete Unternehmensgruppe hat vor Abschluss der entsprechenden Mietverträge die Bonität und Solvenz der Endnutzer intensiv geprüft. Unter Einschaltung internationaler, renommierter Wirtschaftsauskunfteien wurden vor Vertragsabschluss die Finanzdaten der entsprechenden Endnutzer zusätzlich analysiert. Die Gesellschaft hat dabei Endnutzer ausgewählt, die nach ihrer Einschätzung überwiegend eine hohe Sicherheit für regelmäßige Mietzahlungen gewährleisten; zudem wurde das Endnutzerportfolio stark diversifiziert, indem Mietverträge mit zahlreichen Endnutzern abgeschlossen wurden. Auf diese Art und Weise entsteht ein Mieteinnahmenpool, der aus Sicht der Gesellschaft mehr Planungssicherheit für die Mieteinnahmen ermöglicht.

Die Deutsche Lichtmiete Handelsgesellschaft mbH ist die „Substanzgesellschaft“ innerhalb der Unternehmensgruppe. Hier werden die LED-Leuchten angeschafft und als „wirtschaftliches“ Eigentum in die Bilanz aufgenommen und über die betriebsgewöhnliche Nutzungsdauer abgeschrieben. Technisch sind die Leuchten jedoch so gebaut, dass sie länger halten. Der modulare Aufbau ermöglicht daneben eine einfache Reparatur oder den Umbau auf einen höheren Standard (Repowering).

Für diese Investitionen hat die Deutsche Lichtmiete Handelsgesellschaft mbH und deren Tochtergesellschaften ein besonderes Finanzierungsmodell gewählt. Die LED-Leuchten werden über ein sogenanntes Direktinvestment finanziert. Ergänzend wurden von der Deutsche Lichtmiete AG zwei Energieeffizienz-Anleihen aufgelegt, die der Deutschen Lichtmiete Handelsgesellschaft mbH zur Anschaffung der LED-Leuchten über ein Darlehen zur Verfügung gestellt werden.

3. Forschung und Entwicklung

Die Deutsche Lichtmiete Handelsgesellschaft mbH betreibt keine Forschung und Entwicklung.

2. Wirtschaftsbericht

1. Gesamtwirtschaftliche und branchenbezogene Rahmenbedingungen

Zu Beginn des Jahres 2020 war „die Welt noch in Ordnung“.

Die deutsche Wirtschaft trat zwar den Indikatoren zufolge auch im Jahresschlussquartal 2019 mehr oder weniger weiter auf der Stelle. Es zeichneten sich aber erste Hoffnungsschimmer ab. Im dritten Quartal war die Wirtschaftsleistung nur wenig um 0,1 % gegenüber dem Vorquartal angestiegen. Bei den Dienstleistungen und dem Baugewerbe setzte sich das vornehmlich binnenwirtschaftlich getriebene Wachstum verlässlich fort. Die Industrie litt aber weiterhin unter der globalen Investitionsschwäche, die nicht zuletzt durch die Handelskonflikte ausgelöst wurde. Sie hatte produktionsseitig ihren Tiefpunkt noch nicht erreicht. Ihre Auftragseingänge und Umsätze haben sich aber in den vergangenen Monaten auf niederem Niveau stabilisiert. Gleiches gilt für das Geschäftsklima, bei dem sich die Erwartungen im Oktober und November etwas aufgehellt hatte. Nicht zuletzt haben sich die Ausfuhren seit Jahresmitte 2019 belebt.

Dies alles deutete darauf hin, dass sich die Industriekonjunktur allmählich stabilisiert und ab dem Jahreswechsel sogar wieder leicht anziehen könnte. Natürlich blieben die Unwägbarkeiten angesichts des schwierigen außenwirtschaftlichen Umfelds hoch und es wäre insofern abzuwarten gewesen, inwieweit sich die noch zarten positiven Signale festigen.

Die Weltkonjunktur war weiterhin durch die Handelskonflikte und eine schwache globale Industriekonjunktur geprägt. Der Welthandel hat sich noch nicht belebt, sein Volumen liegt nach wie vor unter dem des Vorjahres. Auch die globale Industrieproduktion zeigt bei regionalen Unterschieden und monatlichen Schwankungen insgesamt noch keine Zeichen der Belebung. Der zusammengesetzte globale Markit-Einkaufsmanagerindex verbesserte sich im November 2019 etwas. Hierbei verzeichneten sowohl der Teilindex für die Industrie als auch für die Dienstleistungen Anstiege. Vor dem Hintergrund der aktuellen Indikatorenlage gehen die internationalen Organisationen für das laufende und kommende Jahr von einer zwar wenig dynamischen, aber weiterhin aufwärtsgerichteten Entwicklung der Weltwirtschaft aus. 2

Dann kam „Corona“ und damit eine neue Zeitrechnung:

Die Ausbreitung des neuartigen Corona-Virus (SARS-CoV-2) stellt die Welt vor große und bislang nicht gekannte Herausforderungen. Nachdem das Virus im Dezember 2019 in China zum ersten Mal beobachtet wurde, breitet es sich inzwischen weltweit aus. Zur Eindämmung des Virus wurden in vielen Ländern weitreichende gesundheitspolitische Gegenmaßnahmen getroffen, welche die sozialen Kontakte stark einschränken. Ziel dieser Maßnahmen ist es, die Geschwindigkeit der Ausbreitung zu reduzieren und eine Überlastung der Gesundheitssysteme zu verhindern. Es ist aktuell schwer absehbar, wie lange die gesundheitspolitischen Maßnahmen in Kraft bleiben müssen und wann sich das gesellschaftliche Leben wieder normalisiert.

Die gesundheitspolitischen Maßnahmen gehen mit starken ökonomischen Auswirkungen weltweit einher. Der Sachverständigenrat analysiert diese im vorliegenden Sondergutachten und diskutiert geeignete wirtschaftspolitische Maßnahmen zur Bewältigung der Krise. Dabei ist die Unsicherheit über die zukünftige Entwicklung vor allem aufgrund der schwierigen Datenlage und der außergewöhnlichen Situation derzeit sehr hoch. Der Sachverständigenrat legt daher drei Szenarien für die wirtschaftliche Entwicklung in den Jahren 2020 und 2021 vor, die auf unterschiedlichen Annahmen über Ausmaß und Dauer der Beeinträchtigungen durch das Virus sowie über die darauffolgende Erholung basieren.

Im Basisszenario, dem ausgehend von der aktuellen Informationslage wahrscheinlichsten Szenario, geht der Sachverständigenrat davon aus, dass sich die wirtschaftliche Lage über den Sommer, ähnlich dem sich abzeichnenden Verlauf in China, normalisiert. Für das Jahr 2020 käme es dann im Basisszenario zu einem Wachstum des Bruttoinlandsprodukts (BIP) in Höhe von -2,8 %. Im kommenden Jahr könnten Aufholeffekte sowie ein hoher statistischer Überhang das Wachstum auf 3,7 % ansteigen lassen.

Ein Risikoszenario (ausgeprägtes V) schätzt die wirtschaftlichen Folgen ab, die entstehen könnten, wenn es zu großflächigen Produktionsstillegungen kommen sollte oder die einschränkenden Maßnahmen länger als derzeit geplant aufrechterhalten werden. Im zweiten Quartal könnte die Wirtschaftsleistung dann um bis zu 10 % unterhalb des derzeitigen Niveaus liegen. Aufgrund des stärkeren Einbruchs im ersten Halbjahr 2020 würde sich ein jahresdurchschnittlicher Rückgang des BIP um -5,4 % einstellen. Wie im Basisszenario könnten jedoch Aufholeffekte dafür sorgen, dass sich die Wirtschaftsleistung wie im Basisszenario im weiteren Verlauf wieder dem Potenzialniveau annähert. Im Jahr 2021 würde die Wirtschaft dann um 4,9 % wachsen, wobei der hohe statistische Überhang von 1,1 Prozentpunkten zu berücksichtigen ist.

Sollten die Maßnahmen zur Eindämmung des Corona-Virus über den Sommer hinaus andauern, könnte dies eine wirtschaftliche Erholung in das Jahr 2021 verzögern. In diesem Risikoszenario (langes U) könnten die getroffenen Politikmaßnahmen womöglich nicht ausreichen, tiefgreifende Beeinträchtigungen der Wirtschaftsstruktur durch Insolvenzen und Entlassungen zu verhindern. Verschlechterte Finanzierungsbedingungen sowie die gestiegene und verfestigte Unsicherheit könnten zudem Investitionen bremsen und zur Kaufzurückhaltung bei Haushalten führen. Schließlich drohen in einem solchen Szenario negative Rückkopplungen über die Finanzmärkte oder das Bankensystem. Das Wachstum im Jahr 2020 könnte in einem solchen Szenario -4,5 % betragen. Im kommenden Jahr würde die Wirtschaftsleistung mit einem Wachstum von 1,0 % nur sehr langsam wachsen.

Zuvorderst geht es darum, das Gesundheitssystem in die Lage zu versetzen, Krankheitsfälle angemessen zu versorgen und die Ausbreitung des Virus mit geeigneten Maßnahmen – vor allem solchen zur Reduktion der Ansteckungsgefahr durch soziale Kontakte – zu begrenzen. Dazu müssen dem Gesundheitssystem hinreichende finanzielle Mittel zur Verfügung gestellt werden. Gleichzeitig sollten Wege genutzt werden, die personellen Reserven und Notkapazitäten zu aktivieren.

Eine klare Kommunikation wichtiger Maßnahmen und Pläne kann die Akzeptanz der gesundheitspolitischen Maßnahmen fördern und zur Reduktion der Unsicherheit in der Bevölkerung und bei Unternehmen beitragen. Dies könnte helfen, die volkswirtschaftlichen Kosten der Krise zu begrenzen. So sollte die Politik ihre Kriterien und ihren Zeitplan für die gesundheitspolitischen Einschränkungen in einer Art Normalisierungsstrategie offenlegen. Für evidenzbasierte Entscheidungen und das richtige Timing von Maßnahmen bedarf es einer zuverlässigen und breiten Datenbasis. Dazu zählt etwa eine Ausweitung der Virus-Tests und Echtzeitdaten über Wirtschaftsaktivitäten. Senden die Mitgliedstaaten des Euro-Raums ein klares Signal, bei Bedarf zusätzliche fiskalische Ressourcen über bereits bestehende Instrumente wie den Europäischen Stabilitätsmechanismus (ESM) ab sofort zur Verfügung zu stellen, können sie die Erwartungen auf den Finanzmärkten stabilisieren. Die Bedingungen dafür könnten auf das erforderliche Minimum für die spätere Rückführung der Schuldenquote reduziert werden. Die Europäische Zentralbank (EZB) hat ihren Teil zur Stabilisierung der Erwartungen bereits erfüllt. Sie hat eine ausreichende Liquiditätsversorgung und zusätzliche Anleihekäufe zugesichert. Eine Verbindung mit dem ESM würde sie zudem in die Lage versetzen, im äußersten Fall selbst groß angelegte, gezielte Aufkäufe von Anleihen einzelner Mitgliedstaaten im Rahmen von Outright Monetary Transactions (OMT) zu tätigen. 3

Die massiven Umsatzeinbußen haben auch die Licht- und Leuchtenbranche erfasst. Große „Player“ wie die Zumtobel GmbH oder BEGA haben Kurzarbeit angeordnet und Mitarbeiter entlassen. Andere Firmen in diesem Segment haben Insolvenz angemeldet.

In der Nische des LaaS-Marktes ist die Geschäftsleitung trotz „Corona“ optimistisch, gestärkt als einer der Gewinner aus der Krise zu kommen. Schon vor „Corona“ gingen Experten davon aus, dass der globale B2B-Beleuchtungsmarkt von heute 20 Mrd. USD bis 2025 auf 60 Mrd. USD ansteigen wird. Mit einem Anstieg von 15 % p.a gehörte die für die Deutsche Lichtmiete Unternehmensgruppe relevanten Marktsegmente zu den wachsenden Milliardenmärkten.4Ebenfalls sehr dynamisch wächst der Markt für Dienstleistungen im Energieeffizienzbereich (Energy Efficiency Services – EES). Nach einer aktuellen Studie von Roland Berger wird sich dieser Markt in Europa bis ins Jahr 2025 auf 50 Mrd. € verdoppeln (Quelle). 5

Beide Trends zusammen sorgen für ein Marktumfeld, das der Deutschen Lichtmiete Unternehmensgruppe zu einem extrem schnellen Wachstum verhilft. Als Marktführer im industriellen „Light as a Service“ (LaaS)-Markt partizipiert die Deutsche Lichtmiete Unternehmensgruppe von prognostizierten Wachstumsraten von bis zu 42 % p.a. bis 2025. 6

Dieses Wachstum wird in Zeiten von Corona kaum gebremst und in der Zeit nach Corona voraussichtlich noch weiter beschleunigt. Industrieunternehmen aus den Segmenten Textil, Automobil und Pharma kehren vermehrt mit ihren Produktionsstätten zurück nach Deutschland bzw. in die DACH-Region, scheuen sich jedoch davor, große Investitionen zu tätigen. Hier trifft das LaaS-Modell zusammen mit dem Mietkonzept der Deutschen Lichtmiete passgenau auf die zurückkehrenden bzw. bereits vorhanden Marktteilnehmer.

Aktuell scheint die „Schockphase“ überwunden und es häufen sich die Außentermine bei unseren Industriekunden. Daneben gibt es erfolgversprechende Verhandlungen mit Kommunen im Bereich der öffentlichen Beleuchtung sowie gemeinsame Geschäfte mit unseren Kooperationspartnern. Diese Märkte sind bisher kaum bearbeitet worden, da innerhalb der Lichtmiete-Gruppe die personellen Kapazitäten gefehlt haben. Jetzt gibt es jedoch ein Team, das sich gezielt mit unseren Kooperationspartnern (300 Elektrobetriebe, große Leuchtenhersteller wie BEGA, ZUMTOBEL oder WALDMANN) beschäftigt. Hier erwartet die Geschäftsleitung einen Umsatzsprung, der in 2021 einen zweistelligen Millionenbetrag ausmachen soll.

2. Geschäftsverlauf

Der Geschäftsverlauf der Deutsche Lichtmiete Handelsgesellschaft mbH ist im Berichtsjahr 2019 über Plan. Die prognostizierten Umsätze in Höhe von 39 Mio. € wurden übertroffen und der Eigenbestand an LED-Leuchten hat sich durch den Rückkauf der auslaufenden Investorenverträge weiter aufgebaut. Daneben wurde das Anlagevermögen, finanziert durch die Begebung einer Anleihe der Muttergesellschaft, planmäßig weiter aufgestockt.

Umfeld im LaaS-Bereich positiv, bonitätsstarke Mietkundenbasis, weiterer Aufbau des LED-Industrie-Leuchtenvermögens

Während viele etablierte Leuchtenhersteller mit hohem Konkurrenzdruck, gerade im Verkaufsgeschäft und überwiegend aus Asien zu kämpfen haben, entwickelt sich der Dienstleistungsbereich im B2B-Industrieleuchtenmarkt sehr positiv. Die Zahl der umgesetzten Projekte der Unternehmensgruppe hat sich von 353 Projekten am Anfang des Berichtsjahres auf über 450 Projekte zum Ende des Berichtsjahres gesteigert.

Es konnten mehrere Folgeaufträge generiert werden, was für die hohe Kundenzufriedenheit spricht. Im Berichtsjahr wurden sehr große Industriekunden gewonnen, die mit einzelnen Hallen gestartet sind und sich eine Option für ganze Betriebsteile oder gar das ganze Unternehmen gesichert haben.

Wie in den Vorjahren wurden die Mietkunden vor Abschluss eines Mietvertrages einer genauen Bonitätsprüfung unterzogen. Die mit dem Investitionsumsatz gewichteten Bonitätskennziffern PD (Probability of Default; Ausfallwahrscheinlichkeit eines Kunden nach Basel II-Kriterien) belaufen sich auf 0,19 % im Mittelwert und 0,21 % im Median und entsprechen damit einer guten bzw. sehr guten Bonität laut Creditreform. Diese Bonitäten ordnet Creditreform der besten Bonitätsklasse I zu. Der Bundesdurchschnitt liegt laut Creditreform bei rd. 1,35 %.

Ausbau der Kooperationen und des Partnernetzwerks

Im Geschäftsjahr konnten die Kooperationen mit unseren bestehenden Partnern wie zum Beispiel Nichia und BEGA noch weiter ausgebaut werden und neue Partner gewonnen werden (Zumtobel, GETEC, Waldmann Leuchten).

Dadurch verbreitert sich die Basis hin zu einer Plattorm für LaaS-Dienstleister. Es ist erklärtes Ziel der Deutschen Lichtmiete, hier weiterhin eine Vorreiterrolle einzunehmen und diese auf dem europäischen Markt auszuweiten.

Politische Initiative „Nachhaltiges Licht“

Im Berichtsjahr wurde unter Beteiligung der Deutschen Lichtmiete die politische Initiative „Nachhaltiges Licht“ gestartet. Die politische Initiative will zu den Möglichkeiten und Vorteilen nachhaltiger Lichttechnologien und innovativer Geschäftsmodelle informieren sowie den Arbeits- und Gesundheitsschutz fördern. Gleichzeitig sollen die Weichen in Richtung eines weiteren essenziellen Ziels für mehr Nachhaltigkeit und Lebensqualität auch für künftige Generationen gestellt werden: Grundlagen für Smart Infrastructure Konzepte zu schaffen.

Teil der politischen Initiative sind mehrere Industrie- und Umweltverbände sowie Unternehmen aus der Energiebranche, vor allem Leuchtmittelhersteller und Industriedienstleister wie die Deutsche Lichtmiete AG. Mehrere Mitglieder des Deutschen Bundestags aus verschiedenen Fraktionen haben bereits ihre Unterstützung angekündigt, darunter Dr. Andreas Lenz (CDU/​CSU), Vorsitzender des parlamentarischen Beirats für nachhaltige Entwicklung.

Fokus Nachhaltigkeit

Das Thema Nachhaltigkeit rückt auch durch die Klimaziele der Bundesregierung immer mehr in den Mittelpunkt des unternehmerischen Handelns. Dabei erfüllt die Investition in die Finanzprodukte der Deutschen Lichtmiete schon jetzt die strengen Kriterien der SDG´s. 7

Als eine der führenden, unabhängigen Research-Agenturen für nachhaltige Investments hat die „imug | rating Beratungsgesellschaft für sozial-ökologische Innovationen mbH“ ein Nachhaltigkeitsgutachten (imug Impact 360°) in Bezug auf die SDG´s für die Deutsche Lichtmiete erstellt. 8

imug | rating bestätigt, dass die Deutsche Lichtmiete gegen keines der zugrunde gelegten Ausschlusskriterien der UN Nachhaltigkeitsziele verstößt. Das Unternehmen leistet messbare Beiträge zur Umsetzung der UN Ziele für nachhaltige Entwicklung. Durch den Balanced Impact Score * von 51 Punkten konnte für das Unternehmen ein sehr starker Nachhaltigkeitsimpact identifiziert werden, der sich wie folgt zusammensetzt:

Insbesondere im hoch gewichteten Bereich Energy and Climate Change (SDG 7 und 9) erzielt die Deutsche Lichtmiete einen Höchstwert.

Durch die bisherigen Projekte wurden Einsparungen in Höhe von 0,69 Terrawattstunden Strom und einer Einsparung von 320.00 Tonnen CO 2 erzielt.

Die LED-Leuchten enthalten im Vergleich zu den inzwischen verbotenen Halogen-Quecksilber-Lampen (HQL) bzw. Quecksilberdampflampen noch erlaubten Alternativen keine den Menschen gefährdenden Stoffe. Durch den Einsatz der LED-Leuchten wurden pro Jahr ungefähr 0,25 kg Quecksilber aus dem Markt genommen. Die Lebensdauer einer LED-Leuchte beträgt ausserdem etwa die zehnfache Dauer, womit von einer deutlichen höheren Einsparung ausgegangen werden kann. Darüber hinaus werden etwa 85 Prozent der Bestandteile der LED-Leuchten wiederverwendet. (SDG 11 und 12).

Das Nachhaltigkeitsgutachten kommt zu dem Schluss, dass der Deutschen Lichtmiete ein sehr starker „Nachhaltigkeitsimpact“ bescheinigt wird.

3. Vermögens-, Finanz- und Ertragslage

Die Vermögenslage und Kapitalstruktur der Deutsche Lichtmiete Handelsgesellschaft mbH sowie deren Veränderungen gegenüber dem Vorjahr ergeben sich aus den folgenden Zusammenstellungen der Bilanzzahlen:

AKTIVA 31.12.2019 31.12.2018 Veränderung
Anlagevermögen in T€ 38.520 31.128 7.392
Umlaufvermögen in T€ 4.671 1.459 3.212
Rechnungsabgrenzungsposten in T€ 755 5 750
43.946 32.592 11.354
PASSIVA
31.12.2019 31.12.2018 Veränderung
Eigenmittel in T€ 5.482 1.210 4.272
Fremdmittel in T€ 38.464 31.382 7.082
43.946 32.592 11.354

Die Zunahme des Gesamtvermögens (Aktiva), insbesondere der Anstieg des Anlagevermögens ist auf die Aufstockung des LED-Leuchtenvermögens zurückzuführen. Es wurde vorwiegend in „eigene“ LED-Leuchten investiert, jedoch vereinzelt auch hochwertige Fremdprodukte angeschafft (z. B. BEGA – Leuchten im Bereich der Außenbeleuchtung).

Die Eigenmittel der Gesellschaft sind insgesamt um 4.272 T€ angestiegen. Die bilanzielle Eigenkapitalquote der Deutsche Lichtmiete Handelsgesellschaft mbH betrug zum Stichtag 31. Dezember 2019 durch die Erhöhung des Stammkapitals (4.500 T€) und das erwirtschaftete Eigenkapital 12,47 %.

Im Bereich der Fremdmittel ist der Anstieg auf die Zunahme der Verbindlichkeit an die Muttergesellschaft Deutsche Lichtmiete AG zurückzuführen. Diese stellt der Handelsgesellschaft die liquiden Mittel aus der Begebung der Energieeffizienzanleihe zur Verfügung.

Anlagevermögen (LED-Leuchten, Installationsleistungen)

Das Anlagevermögen der Deutsche Lichtmiete Handelsgesellschaft mbH betrug zum 31. Dezember 2019) insgesamt 38.520 T€. Im Wesentlichen handelt es sich dabei um LED-Leuchten eigener Herstellung, zum geringen Teil auch den erstmaligen Zukauf von fremden Qualitätsprodukten (211 T€). Die neuen LED-Leuchten haben eine extrem lange Nutzungsdauer (bis zu 100.000 Betriebsstunden) und werden über 10 Jahre linear abgeschrieben werden.

Cash-Flow, Finanzlage

Einen Überblick über die Herkunft und über die Verwendung der finanziellen Mittel der Deutsche Lichtmiete Handelsgesellschaft mbH gibt die nachstehende Kapitalflussrechnung, welche die Zahlungsmittelflüsse nach der indirekten Methode darstellt und den Grundsätzen des vom Deutschen Standardisierungsrat DSR erarbeiteten Deutschen Rechnungslegungsstandards Nr. 21 (DRS 21) entspricht.

T€ T€
1. Mittelveränderung aus der laufenden Geschäftstätigkeit
Jahresfehlbetrag -228
– Erträge aus Anlagenabgängen -1.223
+ Abschreibungen 4.935
– Veränderung Rückstellungen -161
– Zunahme folgender Aktiva:
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen -2.798
Sonstige Vermögensgegenstände -390
Rechnungsabgrenzungsposten -750 -3.938
– Abnahme folgender Passiva:
Verbindlichkeiten aus Lieferung und Leistung -4.790
Kurzfristige Darlehen von verbundenen Unternehmen -9.765
Übrige Verbindlichkeiten -245 -14.800
Mittelabfluss aus der laufenden Geschäftstätigkeit -15.415
2. Mittelveränderung aus der Investitionstätigkeit
+ Einzahlungen aus Anlagenabgängen 9.147
– Auszahlungen für Investitionen in das Sachanlagevermögen -20.251
Mittelabfluss aus der Investitionstätigkeit -11.104
3. Mittelveränderung aus der Finanzierungstätigkeit
+ Kapitalerhöhung 4.500
+ Einzahlungen aus der Aufnahme von Krediten 28.500
– Rückzahlungen an Investoren -6.457
Mittelzufluss aus der Finanzierungstätigkeit 26.543
(1-3) Zahlungswirksame Veränderungen des Finanzmittelbestandes 24
+ Finanzmittelbestand am Anfang des Geschäftsjahres 16
= Finanzmittelbestand am Ende des Geschäftsjahres 40

Der Cash-Flow aus der Investitionstätigkeit betraf in erster Linie die Investitionen in das Leuchtenvermögen (20.251 T€) sowie den Mittelzufluss aus dem Abgang des LED-Leuchtenvermögens in Höhe von 9.147 T€.

Der Cashflow aus Finanzierungstätigkeit betrifft die im Berichtsjahr vollzogene Kapitalerhöhung, die Aufnahme von Darlehen innerhalb der Deutsche Lichtmiete Gruppe, insbesondere die Mittel aus der von der Deutschen Lichtmiete AG begebenen Energieeffizienz-Anleihe sowie die Rückzahlung an Investoren des Direktinvestments.

Investitionen, Aufbau LED-Leuchtenvermögen

Die Deutsche Lichtmiete Handelsgesellschaft mbH hat im Berichtsjahr wiederum stark in den Aufbau des LED-Leuchtenvermögens investiert (20,3 Mio.€). Neben den Neuanschaffungen der Eigenmarke „concept light“ wurden in geringem Umfang auch qualitativ hochwertige Fremdprodukte angeschafft.

Umsatz- und Ertragsentwicklung

Die Umsätze der Deutsche Lichtmiete Handelsgesellschaft mbH setzen sich im Wesentlichen aus der Weiterberechnung der LED-Leuchten durch den prospektgemäßen Verkauf der LED-Leuchten an die drei Tochtergesellschaften und den Mieteinnahmen zusammen.

Die Umsätze aus dem Verkauf der LED-Leuchten an die Deutsche Lichtmiete 3. Direktinvestitionsgesellschaft mbH sind, im Gegensatz zum Anstieg der Mietumsätze, nur geringfügig angestiegen. Erstmals wurden im Geschäftsjahr LED-Leuchten aus dem Anlagenbestand der Deutsche Lichtmiete Handelsgesellschaft mbH an ein Unternehmen der Unternehmensgruppe veräußert. Die Erträge aus dem Abgang dieser LED-Leuchten betrugen 1.223 T€.

2019 2018 Ergebnisauswirkung
T€ % T€ % T€
Umsatzerlöse 41.430 100 33.787 100 7.644
Materialaufwand/​Fremdleistung 34.118 82,5 26.267 77,8 – 7.852
Rohertrag 7.312 17,5 7.520 22,2 – 209
Betriebliche Aufwendungen
– Abschreibungen 4.935 11,9 3.298 9,8 – 1.637
– Betriebsaufwand 11 0 14 0 3
– Vertriebsaufwand 5.250 12,7 0 – 5.250
– Übriger Aufwand 1.387 3,3 1.872 5,5 485
abzüglich
– Sonstige betriebliche Erträge 5.644 13,6 0 5.644
5.939 14,3 5.184 15,3 – 756
Betriebsergebnis (EBIT) 1.373 3,3 2.336 6,9 – 963
Zinserträge 14 0 0 14
Zinsaufwand 1.809 4,4 1.159 3,4 – 650
Finanzergebnis – 1.795 -4,4 – 1.159 -3,4 – 636
Ertragsteuern – 194 -0,5 536 1,6 730
Jahresergebnis – 228 -0,6 641 1,9 – 869

Das EBIT (Betriebsergebnis) ist trotz des Jahresfehlbetrages nach wie vor deutlich positiv (1.373 T€), im Vergleich zum Vorjahr jedoch um 963 T€ gesunken. Der Jahresfehlbetrag betrug im Berichtsjahr 2019 rund 228 T€, eine Verminderung des Ergebnisses gegenüber dem Vorjahr um 869 T€.

3. Prognosebericht

Wie bereits im Geschäftsverlauf angedeutet, ist die Geschäftsführung mit dem Verlauf des Geschäftsjahres 2019 zufrieden. Das prognostizierte Umsatzziel von 39 Mio. € wurde übertroffen, das Ergebnisziel jedoch aufgrund gestiegener Aufwendungen verfehlt.

Für das Geschäftsjahr 2020 werden Umsatzerlöse in Höhe von ca. 35 Mio. € erwartet, wobei der der Großteil der Umsätze aus der vergrößerten LED-Leuchtenbasis und den daraus generierten Mietumsätzen stammt.

Das voraussichtliche Betriebsergebnis im Prognosejahr 2020 wird bei stark steigendem Abschreibungsvolumen (ca. 7,8 Mio. €) leicht negativ und damit unter dem Wert des Berichtsjahres (1.373 T€) liegen. Durch die höheren Finanzverbindlichkeiten und den dadurch steigenden Zinsaufwand wird das Finanzergebnis schlechter ausfallen. In der Summe führt dies zu einem negativen Jahresergebnis.

Für die Folgejahre ab 2021 geht die Geschäftsführung von stark steigenden Mietumsätzen aus, die sich aus der Vermietung des LED-Leuchtenvermögens ergeben. Für das Prognosejahr 2021 plant die Geschäftsleitung mit Mietumsätzen von ca. 40 Mio. €. Treibende Kräfte sind nach wie vor die Umrüstung auf LED-Technologie (siehe Grafik) sowie die schnelle Verbreitung des LaaS-Konzepts in Europa. Untermauert wird diese Annahme durch die Rahmenbedingungen, die sich im Umfeld des LaaS-Marktes ergeben.

Quelle: Porsche Consulting: „Deutsche Lichtmiete – Strategie und Geschäftsmodellinnovationen“, Stuttgart 2019, Folie 7

Im Finanzbereich werden die Direktinvestments weiter getilgt und sukzessive aufgelöst. In Zukunft finanziert sich die Gesellschaft mit Anleihen, die über die Muttergesellschaft Deutsche Lichtmiete AG aufgenommen werden und durchwegs mit günstigeren Zinskonditionen versehenen sind. Der Zinsaufwand wird ab 2021 dennoch absolut steigen.

Der zukünftige Geschäftsverlauf ist geprägt durch einen stetig wachsenden Markt im Bereich „Beleuchtung“ und der sehr dynamischen Entwicklung im LaaS-Markt. Aktuelle Marktstudien prognostizieren Wachstumsraten von bis zu 42% p.a. für den LaaS-Markt in Europa bis 2025. Die erwartete Marktentwicklung unterstützt damit die ambitionierten Wachstumsziele der Deutsche Lichtmiete Unternehmensgruppe.

Quelle: Porsche Consulting: „Deutsche Lichtmiete – Strategie und Geschäftsmodellinnovationen“, Stuttgart 2019, Folie 32

Die Deutsche Lichtmiete Unternehmensgruppe nimmt eine herausragende Stellung im Markt für die Vermietung von B2B-Beleuchtungsanlagen (LaaS/​Light as a Service) ein. Die wenigen anderen Marktakteure betreiben das Geschäftsmodell nur punktuell (wie die internationalen Beleuchtungshersteller) oder sind kleiner und nur regional aktiv. Dies stellt eine sehr gute Basis für die Weiterentwicklung dar.

Die Strategie der Deutsche Lichtmiete Unternehmensgruppe bis 2025 setzt sich aus der „Verteidigung“ der starken LaaS-Marktposition und einer „Offensive“ im Hinblick auf die Erweiterung des Produkt-/​Portfolio-Pfads in Richtung Smart Lighting/​Building/​Factory zusammen.

Die Verteidigungsstrategie umfasst das Wachstum mit bestehenden Kunden (Kundendurchdringung) und die Expansion in neue Segmente (selektiv in Commercial und Outdoor).

Die Offensivstrategie zielt auf die regionale Expansion in Europa und die Digitalisierung des Produktangebotes ab. Hier wird sich die Deutsche Lichtmiete Unternehmensgruppe um die sukzessive Erweiterung der bestehenden Hard- und Software hin zu Smart Lighting-Lösungen bemühen, darauf aufbauend die Integration von Smart Building-Anwendungen und gegebenenfalls selektiv das Adressieren von weitergehenden Smart Factory/​Industrie 4.0 -Use Cases angehen. Die Ausdehnung des Produkt- und Service-Angebotes in Richtung smarter Lösungen erfordert Kompetenzen im „IoT Stack“, was die Suche nach internen Software-Kompetenzen und engen Kooperationen mit spezialisierten Playern im Ökosystem erfordert.

Die technologische Entwicklung mit weiter zunehmender Konnektivität und Digitalisierung hin zu einem Internet of Things (IoT) betrifft bereits jetzt das Gewerk Beleuchtung und führt zur Entwicklung von smarten (im Sinne von vernetzten und intelligenten) Lösungen. Die technologische Entwicklung sowie die Kundenanforderungen führen voraussichtlich zu einem stärkeren Verschmelzen der einzelnen Gewerke im Gebäude und eventuell setzt sich die Verschmelzung zwischen Gebäude(-hülle) und (darin ablaufender) Wertschöpfung fort. Hier hat das Gewerk Beleuchtung eine gute Positionierung für Smart Building Anwendungen.

Quelle: Porsche Consulting: „Deutsche Lichtmiete – Strategie und Geschäftsmodellinnovationen“, Stuttgart 2019, Folie 53

4. Chancen- und Risikobericht

Die Chancen der Unternehmensgruppe ergeben sich durch mehrere Faktoren, deren Zusammenspiel – auch in den Zeiten und gerade nach den Zeiten der Corona-Pandemie – einen enormen Wachstumsschub auslösen kann:

1. Prognostizierte Wachstumsraten im LaaS-Bereich

2. Marktposition Deutsche Lichtmiete Unternehmensgruppe als Nr. 1 im LaaS-Markt

3. Politische Rahmenbedingungen (aktuelle CO 2-Diskussion, Bepreisung CO 2-Zertifikate)

4. Zunehmendes Nachhaltigkeitsbewusstsein der Unternehmen

5. Chance – Corona 1: Verlagerung der Produktionsstätten vom Ausland (insbesondere Fernost) in die Heimatstandorte „Made in Germany“

Chance – Corona 2: Mietmodell als Antwort auf unzureichende Investitionsfähigkeit bzw. Investitionswillen der Unternehmen

Die Risiken der Unternehmensgruppe:

1. Ausfallrisiko

Dem Risiko, dass Kundenforderungen nicht bezahlt werden können, begegnet die Deutsche Lichtmiete durch ein Forderungsmanagementsystem. Dabei stehen Kundenbonitätsprüfungen am Anfang jeder Geschäftsbeziehung, wobei nur solche Mieter angenommen werden, die eine sehr gute Bonität haben. Durch die exzellenten Bonitätsindicees der Mietkunden ist dieses Risiko jedoch als sehr gering einzustufen.

2. Marktrisiko

Als führender Anbieter in dem Nischenmarkt „LaaS“ (Light as a Service) sind die Risiken überschaubar. Der Konkurrenzdruck ist momentan noch gering und der Markt wächst mit ca. 40 % p.a.

3. Beschaffungsrisiko

Hier könnte es Schwierigkeiten zu den Beschaffungsmärkten oder der Verfügbarkeit von Einkaufsmaterialien geben, insbesondere im Bereich der Mikroelektronik.

4. Absatzrisiko

Der LED – Leuchtenmarkt ist ein dynamisch wachsender Markt mit großen Chancen. Selbstverständlich hat auch die Deutsche Lichtmiete Gruppe grundsätzlich das Risiko, dass die Nachfrage an LED-Leuchten abnimmt und sich nicht ausreichend Abnehmer finden lassen, um ein ausreichendes Betriebsergebnis zu realisieren.

5. Weitere allgemeine Risiken

Eine detaillierte Darstellung sämtlicher allgemeinen Risiken findet sich im aktuellen Vermögensanlagen-Verkaufsprospekt.

Die Verbreitung des neuartigen Corona-Virus kann aufgrund von ganz oder teilweise ausbleibenden Mietzahlungen von Kunden auch Auswirkungen auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage haben. Dies kann dazu führen, dass sich die Annahmen, die unseren Prognoseberechnungen zu Grunde liegen, nicht als zutreffend erweisen. Die Auswirkungen sind derzeit noch nicht abschätzbar. Wir analysieren laufend mögliche Auswirkungen auf die Deutsche Lichtmiete Unternehmensgruppe. Die Deutsche Lichtmiete Unternehmensgruppe ist im Bereich Notfallmanagement gut aufgestellt, so dass entsprechende Maßnahmen zur Risikovermeidung so weit wie möglich ebenfalls rechtzeitig erfolgen können.

Zusammenfassend lässt sich feststellen, dass ein bestandsgefährdendes Risiko gegenwärtig nicht zu erkennen ist.

 

Oldenburg, 30. Juni 2020

Deutsche Lichtmiete Handelsgesellschaft mbH

gez. Alexander Hahn, Geschäftsführer

1 Deutsche Lichtmiete – Strategie und Geschäftsmodellinnovationen, Stuttgart April 2019

2 BMWi, Pressemitteilung vom 16.12.2019: Die wirtschaftliche Lage in Deutschland im Dezember 2019

3 https:/​/​www.sachverstaendigenrat-wirtschaft.de/​sondergutachten-2020.html

4 Porsche Consulting Deutsche Lichtmiete – Strategie und Geschäftsmodellinnovationen,

Stuttgart April 2019, Folie 16 – 18, Porsche Consulting Persistence Market Reserch: Global lighting fixtures market 2017

5 Roland Berger Focus, Ausgabe Januar 2019: Energy efficiency services in Europe

6 Porsche Consulting: „Deutsche Lichtmiete – Strategie und Geschäftsmodellinnovationen“, Stuttgart 2019, Folie 32

7 SDG = Sustainable Development Goals der Vereinten Nationen.

Die 17 Ziele für nachhaltige Entwicklung (englisch Sustainable Development Goals) sind politische Zielsetzungen der Vereinten Nationen (UN), welche weltweit der Sicherung einer nachhaltigen Entwicklung auf ökonomischer, sozialer sowie ökologischer Ebene dienen sollen.

8 Nachhaltigkeitsgutachten imug Impact 360° für die Deutsche Lichtmiete AG, „imug | rating Beratungsgesellschaft für sozial-ökologische Innovationen mbH, Hannover, Mai 2020

Bilanz

Aktiva

31.12.2019
EUR
31.12.2018
EUR
A. Anlagevermögen 38.520.506,00 31.128.054,00
I. Sachanlagen 37.620.506,00 30.228.054,00
1. andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 37.620.506,00 30.228.054,00
II. Finanzanlagen 900.000,00 900.000,00
1. Beteiligungen 900.000,00 900.000,00
B. Umlaufvermögen 4.671.066,46 1.459.144,93
I. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände 4.631.068,38 1.442.716,90
1. sonstige Vermögensgegenstände 4.631.068,38 1.442.716,90
II. Kassenbestand, Bundesbankguthaben, Guthaben bei Kreditinstituten und Schecks 39.998,08 16.428,03
C. Rechnungsabgrenzungsposten 754.557,14 4.980,00
Bilanzsumme, Summe Aktiva 43.946.129,60 32.592.178,93

Passiva

31.12.2019
EUR
31.12.2018
EUR
A. Eigenkapital 5.481.998,21 1.210.359,64
I. gezeichnetes Kapital 5.000.000,00 500.000,00
II. Gewinnvortrag 710.359,64 69.639,27
III. Jahresfehlbetrag 228.361,43 -640.720,37
B. Rückstellungen 21.000,00 181.530,05
C. Verbindlichkeiten 38.443.131,39 31.200.289,24
Bilanzsumme, Summe Passiva 43.946.129,60 32.592.178,93

Gewinn- und Verlustrechnung

1.1.2019 – 31.12.2019
EUR
1.1.2018 – 31.12.2018
EUR
1. Rohergebnis 12.956.482,42 7.520.807,76
2. Abschreibungen 4.934.857,57 3.298.635,00
a) Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen 4.934.857,57 3.298.635,00
3. sonstige betriebliche Aufwendungen 6.648.587,78 1.885.882,39
4. sonstige Zinsen und ähnliche Erträge 14.155,00 0,00
5. Zinsen und ähnliche Aufwendungen 1.809.111,56 1.159.444,73
6. Steuern vom Einkommen und Ertrag -193.558,06 536.125,27
7. Ergebnis nach Steuern -228.361,43 640.720,37
8. Jahresfehlbetrag 228.361,43 -640.720,37

Anhang

1. Allgemeine Angaben zum Unternehmen

Die Deutsche Lichtmiete Handelsgesellschaft mbH hat ihren Sitz in Oldenburg. Sie ist im Handelsregister des Amtsgerichts Oldenburg unter HRB 206595 eingetragen.

2. Allgemeine Angaben zu Inhalt und Gliederung des Jahresabschlusses

Der Jahresabschluss der Gesellschaft für das Geschäftsjahr 2019 weist die Größenmerkmale einer mittelgroßen Kapitalgesellschaft i.S.d. § 267 Abs. 2 HGB auf und wird gemäß den deutschen handelsrechtlichen Rechnungslegungsvorschriften aufgestellt, wobei die Gliederung der Gewinn- und Verlustrechnung nach dem Gesamtkostenverfahren erfolgt.

Der vorliegende Jahresabschluss ist grundsätzlich unter Beibehaltung der für den Vorjahresabschluss angewendeten Gliederungsgrundsätzen nach den für mittelgroße Kapitalgesellschaften geltenden Vorschriften des Handelsgesetzbuches aufgestellt (§§ 265 Abs.1 Satz 2, 266 ff. HGB).

Aus Gründen der Bilanzklarheit wurden die Forderungen und Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen im Berichtsjahr unter den dazugehörigen Bilanzpositionen ausgewiesen.

Von den größenabhängigen Erleichterungen für mittelgroße Kapitalgesellschaften bei der Aufstellung des Anhangs (§ 288 HGB) wurde Gebrauch gemacht.

3. Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

Im Einzelnen wurden folgende Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden angewendet:

Die Sachanlagen werden mit den Anschaffungskosten vermindert um planmäßige lineare Abschreibungen entsprechend der jeweiligen betriebsgewöhnlichen Nutzungsdauer angesetzt. Dies gilt auch für im Berichtsjahr zugegangene Vermögensgegenstände.

Der Ansatz der Finanzanlagen erfolgt zu Anschaffungskosten.

Die Forderungen und Sonstigen Vermögensgegenstände werden grundsätzlich mit ihrem Nennbetrag angesetzt. Die Sonstigen Vermögensgegenstände beinhalten wie im Vorjahr keine Forderungen gegen Gesellschafter.

Im Rechnungsabgrenzungsposten ist ein Disagio in Höhe von € 751.077,14 (Vorjahr: € 0,00) enthalten.

Die Sonstigen Rückstellungen werden in Höhe des nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendigen Erfüllungsbetrages angesetzt.

Die Verbindlichkeiten werden mit dem Erfüllungsbetrag angesetzt. In den Sonstigen Verbindlichkeiten sind Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern in Höhe von € 28.613.675,22 (Vorjahr: € 7.290.036,43) enthalten (§ 42 Abs. 3 GmbHG).

4. Erläuterungen zur Bilanz

Anlagevermögen

Die Zusammensetzung und Entwicklung des Anlagevermögens wird am Ende des Anhangs dargestellt.

Beteiligungen im Sinne des § 285 Nr. 11 HGB

Die Angabe zum Anteilsbesitz unterbleibt im Hinblick auf § 286 Abs. 3 HGB.

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände

Unter den Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sind Forderungen gegen verbundene Unternehmen in Höhe von € 4.241.085,82 ausgewiesen (Vorjahr: € 1.422.716,90), unter den Sonstigen Vermögensgegenständen sind keine Forderungen gegen verbundene Unternehmen ausgewiesen (Vorjahr: € 0,00).

Verbindlichkeiten (§ 285 Nr. 1 und 2 HGB)

Restlaufzeiten und Sicherheiten
bis zu einem Jahr
ein bis fünf Jahre
mehr als fünf Jahre
Gesamtbetrag
davon gesicherte Beträge
Art der Sicherheiten
Arten der Verbindlichkeiten
1. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 676.539,41 0,00 0,00 676.539,41 0,00 Es bestehen i.d.R. die üblichen Eigentumsvorbehalte
(Vorjahr) 5.466.716,90 0,00 0,00 5.466.716,90 0,00 der Lieferanten.
2. sonstige Verbindlichkeiten 7.528.553,80 30.238.038,18 0,00 37.766.591,98 8.866.742,41 Sicherungsübereignung fremdes Vermietvermögen
(Vorjahr) 16.295.855,99 9.437.716,35 0,00 20.473.988,48 13.834.752,92
8.205.093,21 30.238.038,18 0,00 38.443.131,39 8.866.742,41

Unter den Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sind solche gegenüber verbundenen Unternehmen in Höhe von € 676.539,41 (Vorjahr: € 5.466.716,90) sowie unter den sonstigen Verbindlichkeiten in Höhe von € 28.613.981,06 (Vorjahr: € 9.803.720,25) ausgewiesen.

5. Sonstige Pflichtangaben

Angaben zu den beschäftigten Arbeitnehmern (§ 285 Nr. 7 HGB)

Die durchschnittliche Anzahl der beschäftigten Arbeitnehmer beträgt 0 (Vorjahr: 0).

Angaben zu den Organen (§ 285 Nr. 10 HGB)

Einzelvertretungsberechtigter Geschäftsführer der Gesellschaft war im Geschäftsjahr 2019

Herr Alexander Hahn, Kaufmann, Oldenburg.

Die Angabe der Gesamtbezüge der Geschäftsführung unterbleibt im Hinblick auf § 286 Abs. 4 HGB.

Vorgänge von besonderer Bedeutung nach dem Stichtag (§ 285 Nr. 33 HGB)

Die finanziellen Auswirkungen durch die Ausbreitung des Coronavirus sind derzeit noch nicht abschätzbar. Trotz des bestehenden Notfall- und Risikomanagements kann es in zukünftigen Jahren im Bereich der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage aufgrund von Projektverschiebungen oder Produktionsausfällen zu leichten Einbußen kommen.

Vorschlag für die Verwendung des Ergebnisses (§ 285 Nr. 34 HGB)

Die Geschäftsführung schlägt der Gesellschafterversammlung zur Beschlussfassung vor, den Jahresfehlbetrag in Höhe von 228.361,43 € auf neue Rechnung vorzutragen.

 

26135 Oldenburg, den 30. Juni 2020

gez. Alexander Hahn, Geschäftsführer

Anlagespiegel

Anschaffungskosten
Stand 01.01.2019
Zugang
Abgang
Stand 31.12.2019
Sachanlagen
andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 40.879.772,09 20.251.373,57 12.895.041,00 48.236.104,66
40.879.772,09 20.251.373,57 12.895.041,00 48.236.104,66
Finanzanlagen
Beteiligungen 900.000,00 0,00 0,00 900.000,00
900.000,00 0,00 0,00 900.000,00
41.779.772,09 20.251.373,57 12.895.041,00 49.136.104,66
Stand 01.01.2019
Zugang
Abgang
Stand 31.12.2019
Sachanlagen
andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 10.651.718,09 4.934.857,57 4.970.977,00 10.615.598,66
10.651.718,09 4.934.857,57 4.970.977,00 10.615.598,66
Finanzanlagen
Beteiligungen 0,00 0,00 0,00 0,00
0,00 0,00 0,00 0,00
10.651.718,09 4.934.857,57 4.970.977,00 10.615.598,66
Buchwerte
31.12.2019
31.12.2018
Sachanlagen
andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 37.620.506,00 30.228.054,00
37.620.506,00 30.228.054,00
Finanzanlagen
Beteiligungen 900.000,00 900.000,00
900.000,00 900.000,00
38.520.506,00 31.128.054,00

sonstige Berichtsbestandteile

Angaben zur Feststellung:

Der Jahresabschluss wurde am 14.12.2020 festgestellt.

Bestätigungsvermerk

Wir haben den Jahresabschluss der Deutsche Lichtmiete Handelsgesellschaft mbH – bestehend aus der Bilanz zum 31. Dezember 2019 und der Gewinn- und Verlustrechnung für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2019 bis zum 31. Dezember 2019 sowie dem Anhang, einschließlich der Darstellung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden – geprüft. Darüber hinaus haben wir den Lagebericht der Deutsche Lichtmiete Handelsgesellschaft mbH für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2019 bis zum 31. Dezember 2019 geprüft.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse

entspricht der beigefügte Jahresabschluss in allen wesentlichen Belangen den deutschen, für Kapitalgesellschaften geltenden handelsrechtlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens- und Finanzlage der Gesellschaft zum 31. Dezember 2019 sowie ihrer Ertragslage für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2019 bis zum 31. Dezember 2019 und

vermittelt der beigefügte Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft. In allen wesentlichen Belangen steht dieser Lagebericht in Einklang mit dem Jahresabschluss, entspricht den deutschen gesetzlichen Vorschriften und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

Gemäß § 322 Abs. 3 Satz 1 HGB erklären wir, dass unsere Prüfung zu keinen Einwendungen gegen die Ordnungsmäßigkeit des Jahresabschlusses und des Lageberichts geführt hat.

Grundlage für die Prüfungsurteile

Wir haben unsere Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführt. Unsere Verantwortung nach diesen Vorschriften und Grundsätzen ist im Abschnitt „Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts“ unseres Bestätigungsvermerks weitergehend beschrieben. Wir sind von dem Unternehmen unabhängig in Übereinstimmung mit den deutschen handelsrechtlichen und berufsrechtlichen Vorschriften und haben unsere sonstigen deutschen Berufspflichten in Übereinstimmung mit diesen Anforderungen erfüllt. Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht zu dienen.

Verantwortung der gesetzlichen Vertreter und des Aufsichtratsorgans für den Jahresabschluss und den Lagebericht

Die gesetzlichen Vertreter sind verantwortlich für die Aufstellung des Jahresabschlusses, der den deutschen, für Kapitalgesellschaften geltenden handelsrechtlichen Vorschriften in allen wesentlichen Belangen entspricht, und dafür, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die internen Kontrollen, die sie in Übereinstimmung mit den deutschen Grundsätzen ordnungsmäßiger Buchführung als notwendig bestimmt haben, um die Aufstellung eines Jahresabschlusses zu ermöglichen, der frei von wesentlichen – beabsichtigten oder unbeabsichtigten – falschen Darstellungen ist.

Bei der Aufstellung des Jahresabschlusses sind die gesetzlichen Vertreter dafür verantwortlich, die Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu beurteilen. Des Weiteren haben sie die Verantwortung, Sachverhalte in Zusammenhang mit der Fortführung der Unternehmenstätigkeit, sofern einschlägig, anzugeben. Darüber hinaus sind sie dafür verantwortlich, auf der Grundlage des Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu bilanzieren, sofern dem nicht tatsächliche oder rechtliche Gegebenheiten entgegenstehen.

Außerdem sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Aufstellung des Lageberichts, der insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Vorkehrungen und Maßnahmen (Systeme), die sie als notwendig erachtet haben, um die Aufstellung eines Lageberichts in Übereinstimmung mit den anzuwendenden deutschen gesetzlichen Vorschriften zu ermöglichen, und um ausreichende geeignete Nachweise für die Aussagen im Lagebericht erbringen zu können.

Das Aufsichtsratsorgan ist verantwortlich für die Überwachung des Rechnungslegungsprozesses der Gesellschaft zur Aufstellung des Jahresabschlusses und des Lageberichts.

Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts

Unsere Zielsetzung ist, hinreichende Sicherheit darüber zu erlangen, ob der Jahresabschluss als Ganzes frei von wesentlichen – beabsichtigten oder unbeabsichtigten – falschen Darstellungen ist, und ob der Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss sowie mit den bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnissen in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt, sowie einen Bestätigungsvermerk zu erteilen, der unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht beinhaltet.

Hinreichende Sicherheit ist ein hohes Maß an Sicherheit, aber keine Garantie dafür, dass eine in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführte Prüfung eine wesentliche falsche Darstellung stets aufdeckt. Falsche Darstellungen können aus Verstößen oder Unrichtigkeiten resultieren und werden als wesentlich angesehen, wenn vernünftigerweise erwartet werden könnte, dass sie einzeln oder insgesamt die auf der Grundlage dieses Jahresabschlusses und Lageberichts getroffenen wirtschaftlichen Entscheidungen von Adressaten beeinflussen.

Während der Prüfung üben wir pflichtgemäßes Ermessen aus und bewahren eine kritische Grundhaltung. Darüber hinaus

identifizieren und beurteilen wir die Risiken wesentlicher – beabsichtigter oder unbeabsichtigter – falscher Darstellungen im Jahresabschluss und im Lagebericht, planen und führen Prüfungshandlungen als Reaktion auf diese Risiken durch sowie erlangen Prüfungsnachweise, die ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zu dienen. Das Risiko, dass wesentliche falsche Darstellungen nicht aufgedeckt werden, ist bei Verstößen höher als bei Unrichtigkeiten, da Verstöße betrügerisches Zusammenwirken, Fälschungen, beabsichtigte Unvollständigkeiten, irreführende Darstellungen bzw. das Außerkraftsetzen interner Kontrollen beinhalten können.

gewinnen wir ein Verständnis von dem für die Prüfung des Jahresabschlusses relevanten internen Kontrollsystem und den für die Prüfung des Lageberichts relevanten Vorkehrungen und Maßnahmen, um Prüfungshandlungen zu planen, die unter den gegebenen Umständen angemessen sind, jedoch nicht mit dem Ziel, ein Prüfungsurteil zur Wirksamkeit dieser Systeme der Gesellschaft abzugeben.

beurteilen wir die Angemessenheit der von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsmethoden sowie die Vertretbarkeit der von den gesetzlichen Vertretern dargestellten geschätzten Werte und damit zusammenhängenden Angaben.

ziehen wir Schlussfolgerungen über die Angemessenheit des von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit sowie, auf der Grundlage der erlangten Prüfungsnachweise, ob eine wesentliche Unsicherheit im Zusammenhang mit Ereignissen oder Gegebenheiten besteht, die bedeutsame Zweifel an der Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit aufwerfen können. Falls wir zu dem Schluss kommen, dass eine wesentliche Unsicherheit besteht, sind wir verpflichtet, im Bestätigungsvermerk auf die dazugehörigen Angaben im Jahresabschluss und im Lagebericht aufmerksam zu machen oder, falls diese Angaben unangemessen sind, unser jeweiliges Prüfungsurteil zu modifizieren. Wir ziehen unsere Schlussfolgerungen auf der Grundlage der bis zum Datum unseres Bestätigungsvermerks erlangten Prüfungsnachweise. Zukünftige Ereignisse oder Gegebenheiten können jedoch dazu führen, dass die Gesellschaft ihre Unternehmenstätigkeit nicht mehr fortführen kann.

beurteilen wir die Gesamtdarstellung, den Aufbau und den Inhalt des Jahresabschlusses einschließlich der Angaben sowie ob der Jahresabschluss die zugrunde liegenden Geschäftsvorfälle und Ereignisse so darstellt, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt.

beurteilen wir den Einklang des Lageberichts mit dem Jahresabschluss, seine Gesetzesentsprechung und das von ihm vermittelte Bild von der Lage der Gesellschaft.

führen wir Prüfungshandlungen zu den von den gesetzlichen Vertretern dargestellten zukunftsorientierten Angaben im Lagebericht durch. Auf Basis ausreichender geeigneter Prüfungsnachweise vollziehen wir dabei insbesondere die den zukunftsorientierten Angaben von den gesetzlichen Vertretern zugrunde gelegten bedeutsamen Annahmen nach und beurteilen die sachgerechte Ableitung der zukunftsorientierten Angaben aus diesen Annahmen. Ein eigenständiges Prüfungsurteil zu den zukunftsorientierten Angaben sowie zu den zugrunde liegenden Annahmen geben wir nicht ab. Es besteht ein erhebliches unvermeidbares Risiko, dass künftige Ereignisse wesentlich von den zukunftsorientierten Angaben abweichen.

Wir erörtern mit den für die Überwachung Verantwortlichen unter anderem den geplanten Umfang und die Zeitplanung der Prüfung sowie bedeutsame Prüfungsfeststellungen, einschließlich etwaiger Mängel im internen Kontrollsystem, die wir während unserer Prüfung feststellen.“

 

Oldenburg, den 14. Dezember 2020

FTSP FRISIA-TREUHAND Schmädeke GmbH & Co. KG
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft
Steuerberatungsgesellschaft

gez. Dipl.-Kfm. Christeleit, Wirtschaftsprüfer

gez. Dipl.-Kfm. M. Schmädeke, Wirtschaftsprüfer

Deutsche Lichtmiete Finanzierungsgesellschaft mbH

Deutsche Lichtmiete Finanzierungsgesellschaft mbHbilanz

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