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Deutsche Lichtmiete – die Diskussion hinter den Kulissen

geralt (CC0), Pixabay
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Natürlich ist das Thema Deutsche Lichtmiete nicht erledigt, wenn sich auch die mediale Diskussion etwas abgeflacht hat. Gerade das Schreiben von Lars Clasen hat natürlich wieder zu heftigen Diskussionen geführt, mit der Frage, „warum lassen die Behörden Herrn Clasen noch gewähren?“

Eine völlig berechtigte Frage, denn was da so in den letzten Wochen ans Tageslicht gekommen ist, da ist die Frage absolut berechtigt. Zudem muss man doch einmal die Rolle von „Lars Clasen“ genauer beleuchten, denn „gerüchteweise“ hört man, dass Lars Clasen einen Beratungsvertrag mit dem Emittenten gehabt haben soll.

Bestätigt sich diese Information, dann wäre natürlich die Frage, „wie konnte er dann noch Treuhänder sein?“ Eine völlig berechtigte Frage. Als Treuhänder muss Herr Clasen natürlich nur die Interessen der Anleger vertreten, muss genau hinschauen, ob die Freigabe eventueller Anlegergelder dann auch gerechtfertigt ist.

Gelder für Leuchten, die es gar nicht gibt, dürften dann niemals freigegeben worden sein. Wir gehen aktuell natürlich davon aus, dass Lars Clasen eben genau das auch immer geprüft hat, bevor er Anlegergelder ausbezahlt hat.

Beiläufig wurde in unseren Gesprächen auch immer wieder die Frage gestellt, „gibt es bei der Lichtmiete Schattenleuchten?“; der Begriff kommt aus dem kriminellen Vorgang P&R Container. Hier gab es Hunderttausende von Containern dann in der Realität nicht.

Das wird der Insolvenzverwalter aus meiner Sicht sehr schnell feststellen können, wenn das Beleuchtungsmittel fehlen sollten, denn jede Leuchte hatte meiner Erinnerung nach eine Seriennummer. Wurde die Leuchte an einen Anleger verkauft und das Geld vom Treuhänder ausbezahlt, dann muss man ja wissen, wo diese entsprechende Leuchte ist. Sollten sich da möglicherweise erhebliche Differenzen ergeben, wäre das natürlich sicherlich mal auf den Verdacht des Betruges hin zu prüfen.

Anleger, auch das machen wir in Gesprächen jedes Mal wieder deutlich, sollten bitte keinerlei Zahlungen an Herrn Clasen leisten, die Gefahr, dass man da „gutes Geld schlechtem Geld hinterherwirft“, die ist dann doch zu groß.

Beleuchten muss man dann sicherlich auch einmal die Funktionen von verantwortlichen Personen und möglichen Beratern innerhalb der Deutschen Lichtmiete. Hier wurden uns Informationen zugetragen, die sicherlich subjektiv sind, da durch uns im Moment kaum überprüfbar, aber sie zeigen möglicherweise eben, dass Alexander Hahn im Unternehmen Deutsche Lichtmiete selber „Opfer“ sein könnte.

Informationen besagen, dass der Finanzvorstand, der Vertriebschef und ein bundesweit bekannter Rechtsanwalt aus dem Bank- und Kapitalmarktrecht sowas wie ein „Bermuda Dreieck“ in der Deutschen Lichtmiete gewesen sein sollen. Alexander Hahn soll hier möglicherweise nur als „Unterschriftenautomat“ gedient haben. Klar, wäre auch nachvollziehbar, denn Alexander Hahn war für uns nie ein guter Kaufmann sondern immer ein überragender Vertriebler, um das einmal deutlich zu sagen.

Man muss doch auch mal versuchen diese Situation nachzuvollziehen. Da hast du Personen, die du seit Jahren kennst, die dir geholfen haben, deine Vision umzusetzen, da wird das dann möglicherweise auch mit der Kritikfähigkeit gegenüber den Personen eher schwierig. Ob das so innerhalb der Deutschen Lichtmiete war, wird man irgendwann dann genauer erfahren.

Jenen Rechtsanwalt kennen wir übrigens noch aus dem „Insolvenzkomplex ACI“. Auch hier hat er eine sehr unrühmliche Rolle gespielt, ja es gibt sogar Personen, die sagen „seine Geschäftsidee hat erst zu einem Abrutschen in ein kriminelles System“ geführt.

Eine Person, die das mit den Leuchten zumindest genau wissen sollte, ist der Mitarbeitervertreter im Gläubigerausschuss -ein Herr Jacobs-, denn andere Mitarbeiter erzählen uns, „der war der Chef-Buchhalter der DLM“. Vielleicht unterhält ich der Insolvenzverwalter ja einmal mit diesem Herrn etwas länger, möglicherweise hat er das dann aber auch schon getan.

„Warum“, auch das eine vielfach geäußerte Frage, „gibt es noch keine Haftbefehle, wenn das eine Kriminalinsolvenz ist?“ Nun, ja eine Frage, die man sicherlich spontan stellen kann, aber die Freiheit eines Menschen ist ein hohes Gut, mit dem man nicht nach „Lust und Laune“ umgeht in der deutschen Justiz. Hier wird man wissen, wann und ob es an der Zeit ist, solche Maßnahmen zu ergreifen.

5 Kommentare

  • Das Herr Hahn anfänglich ein Opfer der Machenschaften seiner Mitstreiter war, mag ja auch so sein, aber spätestens seit dem mit Hilfe einer Anleihe das Verwaltungsgebäude vor mehr als 3 Jahren eigentlich hätte mehr sein sollen als eine leere Baugrube, ist diese Ausrede nicht mehr wirklich hilfreich. Mitgefangen mitgehangen ….

  • Ich bin vor einiger Zeit aus dem Produktionsunternehmen ausgeschieden, weil ich erkannt habe, das es da nicht mit rechten Dingen zugegangen ist. In unserer Produktionsfabrik haben wir immer nach Arbeit gesucht. Die Zahlen die angeblich an Leuchten zusammengschraubt sein sollen, die habe ich mich immer gefragt, wo die noch eine Produktionsstätte haben? Mich würde es nicht überraschen, wenn man feststellen würde, das mit der Zahl der Leuchten was nicht in Ordnung ist.

  • Bitte in allen Garagen in Oldenburg nachschauen ob da noch Leuchten liegen von der DLM. Auch die Garage von Vertriebschef „Engel“ könnte noch Leuchten hergeben. Bitte suchen! Vielleichte in Volksleuchtensuchen Oldenburg veranstalten?

  • Mit der Erbsenzählerei von LED-Leuchten sollte man es nicht übertreiben. Mit Direktinvestments aus der Entourage des Alexander Hahn „Angel capital from Family & Friends“ wurden ab 2012 Endkunden mit LED-Leuchten ausgestattet. Diese LED-Leuchten dürften zurückgekauft sein, aber dennoch aufgrund von Mietfolgeverträgen weitere Einnahmen generieren. Andererseits hat es auch Insolvenzen gegeben, z.B. Pella Sietas und keiner wird mehr an den Gebrauchtleuchten interessiert sein, da sich eine Demontage und Verkauf über den Zweitmarkt nicht lohnt. Am meisten verdient die DLM an den Leuchten, die sie nach einer Nutzungszeit von 5 bis 6 Jahren in den Eigenbestand überführt und an den Endkunden weiter vermietet. Die Höhe der Miete, die jeder einzelne Bestandskunde zahlt, wird je nach Standort und Vertragsdauer verschieden sein. Viel Spielraum also für kreative Buchhalter und Cash Flow Analysten. Je mehr Hände sich von den laufenden Mieten etwas abgreifen, um so weniger kommt am Ende bei den Anlegern an.

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