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Deutsche Lichtmiete Direkt-Investitionsgesellschaft mbH – bilanziell überschuldet

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Schaut man sich die Bilanz dieser Gesellschaft genau an, dann ist dies sicherlich ein Ergebnis daraus. Denn die Gesellschaft weist in dieser Bilanz einen nicht durch Eigenkapital gedeckten Fehlbetrag im siebenstelligen Bereich aus.

Deutsche Lichtmiete Direkt-Investitionsgesellschaft mbH

Oldenburg

Jahresabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2017 bis zum 31.12.2017

Lagebericht

I. Grundlagen des Unternehmens

1. Geschäftsmodell des Unternehmens

Der Emittent, die Deutsche Lichtmiete Direkt-Investitionsgesellschaft mbH, ist als Tochtergesellschaft der Deutsche Lichtmiete Handelsgesellschaft mbH Bestandteil der Deutsche Lichtmiete Unternehmensgruppe unter Führung der Deutsche Lichtmiete GmbH.

Seit der Gründung in 2009 konzentriert sich die Deutsche Lichtmiete GmbH ausschließlich auf den stark expandierenden Markt der Energieeffizienz. Das klare Unternehmensziel: Marktführer in der Vermietung von LED-Beleuchtungstechnik in Deutschland zu werden und die Marke Deutsche Lichtmiete international aufzustellen. Dank seiner dynamischen Entwicklung ist das Unternehmen heute auf einem guten Weg, der größte Industriedienstleister im Beleuchtungssektor zu werden. Erklärtes Klimaschutzziel ist es, die deutsche Wirtschaft dabei zu unterstützen, in 10 Jahren eine Million Tonnen CO 2 einzusparen.

Die Deutsche Lichtmiete Unternehmensgruppe hat es sich zur Aufgabe gemacht, als erstes Unternehmen Projekte zur Umrüstung und Neueinbringung von energieeffizienter Beleuchtung anzubieten, umzusetzen und vor allem finanzierbar zu machen. Dabei setzt das Unternehmen auf den Einsatz von hochwertigen LED-Industrieprodukten Made in Germany aus eigener Produktion.

Als erster Anbieter vermietet die Deutsche Lichtmiete Unternehmensgruppe modernste LED-Beleuchtungstechnik und setzt dabei Maßstäbe im sorgsamen Umgang mit Energie. Damit ermöglicht sie ihren Mietkunden durch eine sofortige Kostenersparnis von bis zu 35 Prozent eine langfristig ausgelegte Maßnahme, die sich von Anfang an bezahlt macht. Seit Jahren beschäftigt sich das Team der Deutsche Lichtmiete Unternehmensgruppe damit, Energie gar nicht erst zu verbrauchen, sondern dort anzusetzen, wo Energie drastisch eingespart werden kann. Im Durchschnitt führt dies zu einer CO 2-Reduktion von über 65 Prozent im Bereich der Beleuchtung bei den Mietkunden.

Der Geschäftszweck der Gesellschaft ist die Durchführung von Investitionen, insbesondere der Erwerb, die Vermietung und die Veräußerung von LED-Industrieleuchten.

Zur Umsetzung des Geschäftszwecks werden sogenannte Direktinvestments in LED-Industrieleuchten angeboten. Diese Direktinvestments unterliegen dem Vermögensanlagengesetz. Mit dem Vertrieb der Direktinvestments ist die Deutsche Lichtmiete Vertriebsgesellschaft für ethisch-ökologische Kapitalanlagen mbH beauftragt. Anleger haben die Möglichkeit, diese LED-Industrieleuchten von der Gesellschaft zu erwerben und diese für eine feste Laufzeit an die Gesellschaft zu vermieten. Hieraus erhalten die Anleger Mietzahlungen und die LED-Industrieleuchten werden am Ende der Laufzeit der Mietvereinbarung an die Gesellschaft zurückverkauft. Mit jedem Anleger wird ein schuldrechtlicher Vertrag abgeschlossen, der den Verkauf der LED-Industrieleuchten an den Anleger, die Vermietung an die Gesellschaft und den Rückverkauf an die Gesellschaft regelt (nachfolgend als „Kauf-, Miet- und Rückkaufvertrag“ bezeichnet).

Der Anleger wird weder Gesellschafter der Gesellschaft noch ist er auf irgendeine andere Weise unternehmerisch an der Gesellschaft beteiligt.

Ziel der Gesellschaft bzw. der von ihr beauftragten Gesellschaften der Deutsche Lichtmiete Unternehmensgruppe bei jeder Vermietung der LED-Industrieleuchten ist es, eine attraktive Mietrendite zu erzielen und möglichst langlaufende Mietverträge abzuschließen.

Bei der Auswahl der Mietkunden liegt der Fokus auf bonitätsstarken Unternehmen aus den Bereichen Industrie, Produktion, Handel und Dienstleistung.

Die Deutsche Lichtmiete Unternehmensgruppe hat vor Abschluss der entsprechenden Mietverträge die Bonität und Solvenz der Endnutzer intensiv geprüft. Unter Einschaltung internationaler, renommierter Wirtschaftsauskunfteien wurden vor Vertragsabschluss die Finanzdaten der entsprechenden Endnutzer zusätzlich analysiert. Die Gesellschaft hat dabei Endnutzer ausgewählt, die nach ihrer Einschätzung überwiegend eine hohe Sicherheit für regelmäßige Mietzahlungen gewährleisten; zudem wurde das Endnutzerportfolio stark diversifiziert, indem Mietverträge mit zahlreichen Endnutzern abgeschlossen wurden. Auf diese Art und Weise entsteht ein Mieteinnahmenpool, der aus Sicht der Gesellschaft Planungssicherheit für die Mieteinnahmen ermöglicht.

2. Forschung und Entwicklung

Die Gesellschaft betreibt keine Forschungs- und Entwicklungsarbeit.

II. Wirtschaftsbericht

1. Gesamtwirtschaftliche und branchenbezogene Rahmenbedingungen

Experten schätzen die Anzahl der künstlichen Lichtquellen in Deutschland auf etwa 1.000.000.000. Der europäische Markt wird auf etwa das Zehnfache taxiert.

Allein deutsche Kommunen betreiben etwa 9.120.000 Straßenbeleuchtungsanlagen. Der ZVEI (Zentralverband der Elektrotechnik- und Elektroindustrie e.V.) hat errechnet, dass durch den kompletten Wechsel zu energieeffizienter Beleuchtung in Kommunen, Industrie und Privathaushalten allein in Deutschland bis zu 13.000.000 Tonnen CO 2 pro Jahr eingespart werden könnten. Das jährliche Einsparpotenzial im Bereich Bürobeleuchtung beträgt laut ZVEI ca. 3.200.000.000 Kilowattstunden. Für den Bereich Industriebeleuchtung wurde ein Einsparpotenzial von ca. 8.300.000.000 Kilowattstunden errechnet.

Trotz kurzfristiger konjunktureller Schwankungen steigt die Nachfrage nach Energie und damit auch der Preis weiterhin an. Die Gründe dafür liegen im weltweit anhaltenden Bevölkerungswachstum sowie im ökonomischen Aufschwung von Schwellen- und Entwicklungsländern.

Energiekosten steigen daher stetig. In den letzten zehn Jahren haben sich die Kosten für Strom in Deutschland fast verdoppelt. Ein Ende dieser Entwicklung ist nicht in Sicht, so dass das Thema Energieeffizienz immer wichtiger, vor allem für Industriebetriebe, Dienstleistungs- und Handelsunternehmen wird. Industriestrompreise werden weiter steigen. Nach Expertenschätzungen erhöht sich der Strompreis für die nicht energieintensive Industrie zwischen 2010 und 2025 um 53 Prozent, für die energieintensive Industrie um knapp 41 Prozent. Diese Entwicklung gefährdet die Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Industrie dramatisch.

In den letzten Jahren ist beim Thema Energieeffizienz immer wieder auf die mangelnde Effizienz der heutigen Beleuchtungstechnik verwiesen worden, denn ein erheblicher Anteil der aktuell verbrauchten Energie fließt in das Ausleuchten von Geschäften, Schaufenstern und Büros oder auch von Industrieanlagen, Kliniken und Parkhäusern. Eine der erfolgversprechendsten Möglichkeiten zur Erhöhung der Energieeffizienz in der Beleuchtungstechnik ist der Einsatz hocheffizienter LED-Technik für den professionellen Bereich. Unternehmen können Energieverbrauch und Energiekosten durch Energieeffizienzmaßnahmen deutlich reduzieren.

Doch in der Industrie, die normalerweise auf eine fundierte Kosten-Nutzen-Analyse viel Wert legt, wird das Thema Beleuchtung noch vernachlässigt und das hohe Einsparpotenzial weit unterschätzt. Betriebskosten für Licht werden meist nicht separat erfasst, sondern in die Ermittlung der gesamten Energiekosten für Produktionsmaschinen und -prozesse mit einbezogen.

Dies ist nicht zuletzt auch dem Umstand geschuldet, dass die Beleuchtung meist unauffällig und zum Teil seit Jahrzehnten ohne große Störungen in Betrieb ist und die Kostenprogression im Stromsektor erst langsam zum Umdenken im Unternehmen führt.

Beispielsweise entfallen im Dienstleistungssektor schnell über 20 Prozent der Stromkosten auf die Beleuchtung, in reinen Bürogebäuden steigt der Anteil nicht selten sogar auf über 50 Prozent. Und auch in energieintensiven Industrie- und Gewerbebetrieben liefert ein fachkritischer Blick Aufschluss über den Anteil der Stromkosten für die Beleuchtung. Denn neben der Erstinvestition entfällt der weitaus größere Kostenanteil auf Energie- und Wartungskosten bestehender Anlagen im Produktlebenszyklus.

Gerade im Gewerbe-, Handels- und Dienstleistungsbereich wird ein Großteil des Stromverbrauchs für Beleuchtung aufgewendet. Insgesamt werden im Industriesektor jährlich etwa 11,40 TWh und im Gewerbe-, Handels- und Dienstleistungsbereich sogar rund 31,80 TWh Strom für Beleuchtung verbraucht. Unnötiger Energieverbrauch bedeutet jedoch zusätzliche Kosten und ist damit ein erheblicher Wettbewerbsnachteil, führt zur Erhöhung der Energiepreise und beeinträchtigt die Versorgungssicherheit. Jede Vermeidung von Energiekosten steigert daher erheblich den Unternehmensgewinn.

Genau hier beginnt der Ansatz der Deutschen Lichtmiete. Als erstes Unternehmen setzt es Projekte zur Umrüstung und Neueinbringung von energieeffizienter Beleuchtung auf eine ganz spezielle Art und Weise um: Sie vermietet Licht.

2. Geschäftsverlauf

Da die benötigte Billigung des Verkaufsprospektes durch die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht erst am 17.11.2016 vorlag, hat die Gesellschaft ihr originäres Geschäft im Dezember 2016 aufgenommen und die Investitionstätigkeit prospektgemäß nach dem Ablauf eines Jahres beendet.

Aus den Investorengeldern wurden insgesamt für 29,48 Mio. EURO LED-Industrieleuchten angeschafft, davon allein 26,53 Mio. EURO im Berichtsjahr. Aus der Vermietung der Beleuchtungskörper wurde in 2017 eine Miete in Höhe von 3,92 Mio. EURO erzielt.

Damit wurde das Ziel verfehlt, in 2017 einen Anlagebestand von insgesamt 40 Mio. EURO aufzubauen und zu vermieten. Da das Geschäftsmodell jedoch auch mit einem niedrigeren Leuchtenbestand funktioniert und sich die Rückzahlungen, Mieten und Abschreibungen an dem angeschafften Anlagevermögen orientieren, sieht sich die Geschäftsleitung zu keinen Gegenmaßnahmen gezwungen.

Für die Folgejahre sind keine weiteren Investitionen geplant. Das zukünftige Mietgeschäft basiert auf dem Anlagebestand zum Ende des Jahres.

3. Lage des Unternehmens: Vermögens-, Finanz- und Ertragslage

Die Gesellschaft hat im Berichtsjahr die investorenkongruente Anschaffung der LED-Industrieleuchten fortgesetzt und im November 2017 abgeschlossen. Zum 31.12.2017 betrug der Bestand der Vermögensgegenstände, bewertet zu Anschaffungskosten 29,48 Mio. EURO und einem Buchwert von 26,68 Mio. EURO. Die sonstigen Vermögensgegenstände im Umfang von 70 Tsd. EURO betrafen in erster Linie den Bestand des Treuhandkontos (50 Tsd. EURO), der Bankbestand zum Stichtag betrug 718 Tsd. EURO.

Zum Stichtag bestanden keine Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen; die Verbindlichkeiten gegenüber den Investoren 29,2 Mio. EURO; die liquiden Mittel betrugen, zusammen mit dem Treuhandkonto 768 Tsd. EURO, die Finanzlage war insgesamt geordnet.

Die Ertragslage für das Geschäftsjahr war prognosegemäß, wenn man berücksichtigt, dass die Umsatzerlöse an das vermietete LED-Vermögen gekoppelt sind. Durch das geringere Vermietvermögen (29,48 Mio. EURO vs. 40,0 Mio. EURO) waren auch die daraus erzielten Mieterlöse geringer als prognostiziert. Insgesamt wurden im Geschäftsjahr 3,923 Mio. EURO an Mieterträgen generiert.

Im Bereich der Aufwendungen fallen vor allem die einmaligen Vermittlungskosten der Kapitalanlage (1,97 Mio. EURO) und die AfA (2,75 Mio. EURO) ins Gewicht. In den Folgejahren werden keine Vermittlungskosten mehr fällig, da die Kapitalanlage nicht mehr vertrieben wird. Der Zinsaufwand an die Investoren betrug 940 Tsd. EURO. Da es sich bei dem Finanzierungsmodell um eine annuitätische Rückzahlung mit Zins- und Tilgungsanteil handelt, nehmen die Zinszahlungen in den Folgejahren stetig ab.

4. Finanzielle und nichtfinanzielle Leistungsindikatoren

Im Berichtsjahr 2017 wurden Mietumsätze in Höhe von 3,923 Mio. EURO erzielt, die wegen des Jahresfehlbetrages noch zu keiner positiven Umsatzrendite geführt haben. Durch den Wegfall der Einmalkosten im Bereich der Kapitalvermittlung und die sinkenden Zinsaufwendungen wird ab 2018 mit positiven Renditen gerechnet.

Die Investitionen in das Sachanlagevermögen betrugen im laufenden Jahr 26,5 Mio. EURO. Immaterielles Anlagevermögen ist nicht vorhanden. Das eingezahlte Investment wurde vollständig in LED-Industrieleuchten umgesetzt.

Ein Indikator zur internen Steuerung ist die Differenz zwischen den erhaltenen Mietzahlungen und den an den Investor zu leistenden Zins- und Tilgungsraten. Von den gesamten Mieteinnahmen in Höhe von 3,923 Mio. EURO wurden ca. 1,4 Mio. EURO für die Tilgung und 940 Tsd. EURO für die Zinszahlungen an die Investoren aufgewendet. Der überschüssige Betrag wird verwendet, um am Ende der Laufzeit die LED-Industrieleuchten zurückzukaufen.

III. Prognosebericht

Der zukünftige Geschäftsverlauf sieht die störungsfreie Vermietung der angeschafften LED-Industrieleuchten vor. Die Geschäftsleitung ist zuversichtlich, dass dies gelingt. Für das Geschäftsjahr 2018 und die Folgejahre sieht die Unternehmensplanung der Gesellschaft die Realisierung von Mietumsätzen in Höhe von 8,32 Mio. EURO p.a. vor. Die Umsätze reichen aus, um alle prognostizierten Zahlungen zu leisten und ab 2018 auch positive Jahresüberschüsse (539 Tsd. EURO) zu erwirtschaften.

Hinsichtlich der Zins- und Tilgungsaufwendungen (laufende „Mietauszahlungen“ an die Investoren) geht die Gesellschaft von einem voraussichtlichen Gesamtbetrag in Höhe von 5.210 Tsd. EURO für das kommende Geschäftsjahr aus. In dieser Gesamtsumme ist ein Zinsaufwand in Höhe von 1.854 Tsd. EURO und die Tilgung in Höhe von 3.356 Tsd. EURO enthalten.

Insgesamt rechnet die Gesellschaft nach Berücksichtigung von Abschreibungen und sonstigen Kosten erstmals mit einem positiven Jahresergebnis das Geschäftsjahr 2018 in Höhe von 539 Tsd. EURO.

IV. Chancen- und Risikobericht

Das Unternehmen hat in Bezug auf Einkauf und Vermietung der LED-Industrieleuchten ausschließlich die Deutsche Lichtmiete Handelsgesellschaft mbH als Vertragspartner. Risiken ergeben sich daher vor allem aus diesem Vertragsverhältnis. Im Falle wirtschaftlicher Probleme bei der Deutsche Lichtmiete Handelsgesellschaft mbH könnten die vereinbarten Mietzahlungen ganz oder teilweise ausbleiben. Eine detaillierte Darstellung sämtlicher allgemeinen Risiken findet sich im Verkaufsprospekt auf S. 34ff. Weitere wesentliche Risiken bestehen nicht. Die allgemeinen Risiken im Hinblick auf die beteiligten Unternehmen finden sich im Verkaufsprospekt ab S. 39.

Das Geschäftsmodell des Unternehmens ist darauf ausgelegt, durch die fest vereinbarten Mieterträge die Rückzahlungen an die Investoren und alle Kosten der Gesellschaft zu tragen. Es ergeben sich hinsichtlich der Erzielung höherer Mieterlöse keine Chancen, da der Vertragspartner, die Miethöhe und Mietdauer fest vereinbart sind. Die Vermietung an andere Vertragspartner ist ausgeschlossen.

V. Ergänzende Angaben und Informationen nach dem Vermögensanlagengesetz

Hinsichtlich der in den Lagebericht nach § 24 Abs. 1 Satz 3 Nr. 1 VermAnlG aufzunehmenden ergänzenden Angaben wird berichtet, dass für das Geschäftsjahr vom 1.1.2017 bis zum 31.12.2017 insgesamt 1.971 Tsd. EURO an Vergütungen für die Vermittlung der Vermögensanlage gezahlt wurden. Die gezahlten Vergütungen sind sämtlich variabel und wurden ausschließlich an die Deutsche Lichtmiete Vertriebsgesellschaft für ethisch-ökologische Kapitalanlagen mbH gezahlt.

In Bezug auf die Darstellung der Angaben nach § 24 Abs. 1 Satz 3 Nr. 2 VermAnlG im Lagebericht ist festzustellen, dass die Gesellschaft außer dem Geschäftsführer keine Mitarbeiter beschäftigt hat. Eine Vergütung wurde nicht gezahlt. Insofern liegen keine weiteren berichtspflichtigen Angaben vor.

Nach § 289 Abs. 1, Satz 5 HGB versichert der Geschäftsführer der Gesellschaft nach bestem Wissen, dass im Lagebericht der Geschäftsverlauf einschließlich des Geschäftsergebnisses und die Lage der Kapitalgesellschaft so dargestellt sind, dass ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild vermittelt wird, und dass die wesentlichen Chancen und Risiken beschrieben sind.

 

Oldenburg, 24. April 2018

Deutsche Lichtmiete Direkt-Investitionsgesellschaft mbH

gez. Alexander Hahn, Geschäftsführer

Bilanz

Aktiva

31.12.2017
EUR
31.12.2016
EUR
A. Anlagevermögen 26.678.964,00 2.898.490,00
I. Sachanlagen 26.678.964,00 2.898.490,00
B. Umlaufvermögen 788.207,66 201.071,76
I. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände 70.060,55 200.211,16
II. Kassenbestand, Bundesbankguthaben, Guthaben bei Kreditinstituten und Schecks 718.147,11 860,60
C. Rechnungsabgrenzungsposten 3.535,00 0,00
D. nicht durch Eigenkapital gedeckter Fehlbetrag 1.793.703,26 0,00
Bilanzsumme, Summe Aktiva 29.264.409,92 3.099.561,76

Passiva

31.12.2017
EUR
31.12.2016
EUR
A. Eigenkapital 0,00 24.574,47
I. gezeichnetes Kapital 300.000,00 300.000,00
II. Verlustvortrag 275.425,53 7.191,25
III. Jahresfehlbetrag 1.818.277,73 268.234,28
IV. nicht gedeckter Fehlbetrag 1.793.703,26 0,00
B. Rückstellungen 64.000,00 1.500,00
C. Verbindlichkeiten 29.200.409,92 3.073.487,29
Bilanzsumme, Summe Passiva 29.264.409,92 3.099.561,76

Gewinn- und Verlustrechnung

1.1.2017 – 31.12.2017
EUR
1.1.2016 – 31.12.2016
EUR
1. Rohergebnis 3.933.437,79 1.186,67
2. Abschreibungen 2.745.971,00 55.850,00
3. sonstige betriebliche Aufwendungen 2.085.146,29 213.570,62
4. sonstige Zinsen und ähnliche Erträge 19.168,26 0,00
5. Zinsen und ähnliche Aufwendungen 939.766,49 0,33
6. Ergebnis nach Steuern -1.818.277,73 -268.234,28
7. Jahresfehlbetrag 1.818.277,73 268.234,28

Anhang

1. Allgemeine Angaben zum Unternehmen

Die Deutsche Lichtmiete Direkt-Investitionsgesellschaft mbH hat ihren Sitz in Oldenburg. Sie ist im Handelsregister des Amtsgerichts Oldenburg unter HR B 210393 eingetragen.

2. Allgemeine Angaben zu Inhalt und Gliederung des Jahresabschlusses

Der Jahresabschluss der Gesellschaft für das Geschäftsjahr 2017 weist die Größenmerkmale einer Kleinstkapitalgesellschaft i.S.d. § 267 Abs. 1 HGB auf und wird gemäß den deutschen handelsrechtlichen Rechnungslegungsvorschriften aufgestellt, wobei die Gliederung der Gewinn- und Verlustrechnung nach dem Gesamtkostenverfahren erfolgt.

Größenabhängige Erleichterungen bei der Erstellung (§§ 266 Abs. 1, 276, 288 HGB) des Jahresabschlusses wurden teilweise in Anspruch genommen.

Der vorliegende Jahresabschluss ist grundsätzlich unter Beibehaltung der für den Vorjahresabschluss angewendeten Gliederungsgrundsätzen nach den für Kleinstkapitalgesellschaften geltenden Vorschriften des Handelsgesetzbuches aufgestellt (§§ 265 Abs.1 Satz 2, 266 ff. HGB).

Aus Gründen der Bilanzklarheit wurden die Forderungen und Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen im Berichtsjahr unter den dazugehörigen Bilanzpositionen ausgewiesen.

3. Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

Im Einzelnen wurden folgende Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden angewendet:

Die Sachanlagen werden mit den Anschaffungskosten vermindert um planmäßige lineare Abschreibungen entsprechend der jeweiligen betriebsgewöhnlichen Nutzungsdauer angesetzt. Dies gilt auch für im Berichtsjahr zugegangene Vermögensgegenstände.

Die Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände werden grundsätzlich mit ihrem Nennbetrag angesetzt.

Die sonstigen Rückstellungen werden in Höhe des nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendigen Erfüllungsbetrages angesetzt.

Die Verbindlichkeiten werden mit dem Erfüllungsbetrag angesetzt. Sie beinhalten keine Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern (Vorjahr: € 1.033.695,00).

4. Angaben zur Bilanz

Anlagevermögen

Anschaffungskosten
Stand 01.01.2017
Zugang
Abgang
Stand 31.12.2017
Sachanlagen
andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 2.954.340,00 26.526.445,00 0,00 29.480.785,00
Abschreibungen Buchwerte
Stand 01.01.2017 Zugang Abgang Stand 31.12.2017 31.12.2017 31.12.2016
andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 55.850,00 2.745.971,00 0,00 2.801.821,00 26.678.964,00 2.898.490,00

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände

Unter den Sonstigen Vermögensgegenständen sind solche gegen verbundene Unternehmen in Höhe von € 19.602,32 (Vorjahr: € 3.689,56) ausgewiesen (§ 265 Abs. 3 HGB).

Verbindlichkeiten (§ 285 Nr. 1 und 2 HGB)

Unter den Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sind keine Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen ausgewiesen (Vorjahr: € 1.110.400,65).

Verbindlichkeitenspiegel Restlaufzeiten
und Sicherheiten
Arten der Verbindlichkeiten bis zu einem Jahr
ein bis fünf Jahre
mehr als fünf Jahre
Gesamtbetrag
davon gesicherte Beträge
Art der Sicherheiten
sonstige Verbindlichkeiten 3.172.101,41 24.781.885,00 1.246.423,51 29.200.409,92 29.200.409,92 Sicherungsübereignung von Anlagevermögen
3.172.101,41 24.781.885,00 1.246.423,51 29.200.409,92 29.200.409,92

5. Sonstige Pflichtangaben

Angaben zu den beschäftigten Arbeitnehmern (§ 285 Nr. 7 HGB)

Die Gesellschaft beschäftigte im Geschäftsjahr neben dem Geschäftsführer keine Arbeitnehmer (Vorjahr: keine).

 

26135 Oldenburg, den 24. April 2018

gez. Alexander Hahn, Geschäftsführer

sonstige Berichtsbestandteile

Angaben zur Feststellung:

Der Jahresabschluss wurde am 25.05.2018 festgestellt.

Bestätigungsvermerk

Wir haben den Jahresabschluss – bestehend aus Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung sowie Anhang – unter Einbeziehung der Buchführung und den Lagebericht der Deutsche Lichtmiete Direkt-Investitionsgesellschaft mbH für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis 31. Dezember 2017 geprüft. Die Buchführung und die Aufstellung von Jahresabschluss und Lagebericht nach den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften liegen in der Verantwortung der gesetzlichen Vertreter der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Jahresabschluss unter Einbeziehung der Buchführung und über den Lagebericht abzugeben.

Wir haben unsere Jahresabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Jahresabschluss unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung und durch den Lagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld der Gesellschaft sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben in Buchführung, Jahresabschluss und Lagebericht überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der angewandten Bilanzierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen der gesetzlichen Vertreter sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Jahresabschlusses und des Lageberichts. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet.

Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Jahresabschluss den gesetzlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft. Der Lagebericht steht in Einklang mit dem Jahresabschluss, entspricht den gesetzlichen Vorschriften, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

 

Oldenburg, den 25. Mai 2018

FTSP FRISIA-TREUHAND Schmädeke GmbH & Co. KG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Steuerberatungsgesellschaft

gez. Dipl.-Kfm. Christeleit Wirtschaftsprüfer

gez. Dipl.-Kfm. M. Schmädeke Wirtschaftsprüfer

 

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