Einen großen Schritt vorangekommen, ist die Deutsche Telekom bei der geplanten Übernahme des US-Mobilfunkers MetroPCS. Nach einer verbesserten Kaufofferte empfahl auch der einflussreiche Aktionärsberater ISS den MetroPCS-Anteilseignern, der Fusion zuzustimmen. Das neue Angebot sei unter anderem wegen der geringeren Schuldenlast attraktiver, erklärte ISS. Kurz zuvor hatte auch die Aktionärsberatungsfirma Glass Lewis ihren Widerstand aufgegeben. Aktionärsberater haben prinzipiell in den USA ein starkes Gewicht und die Manager großer Fonds richten ihr Stimmverhalten in der Regel nach ihnen. Diverse Anlagefirmen sowie die MetroPCS-Großaktionäre Paulson & Co und P.Schoenfeld Asset Management hatten zuvor bereits erklärt, das Angebot nun annehmen zu wollen.

Die Telekom will ihre Krisentochter T-Mobile USA mit dem kleineren Rivalen MetroPCS zusammenschließen. In den vergangenen Wochen regte sich jedoch zunehmend Widerstand gegen die Fusion, vor allem Metro-Eigner und wichtige Aktionärsberater machten gegen den Deal mobil. Der Bonner Telefonriese legte nach und versüßte das Fusionsangebot um den Wiederstand aufzuweichen. Tag der Wahrheit wird der 24. April – dann stimmen die Gesellschafter des fünftgrößten US-Mobilfunkers ab.