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Deutsche Wirtschaft

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Nature_Design (CC0), Pixabay
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Deutsche Wirtschaft stagniert: Das BIP blieb von April bis Juni unverändert, nach bereits zwei negativen Quartalen. Grund dafür sind erneut erhöhte Zinsen durch die EZB zur Eindämmung der Teuerung, jedoch mit unerwünschten Folgen.

Die Hoffnung auf wirtschaftliche Erholung nach dem Wachstum im letzten Jahr erfüllte sich nicht, trotz Energiekrise und hoher Inflation. Die Wirtschaft befindet sich in einer technischen Rezession, wie das Statistische Bundesamt bekanntgab, und der Ausblick für das zweite Halbjahr ist düster.

Experten erwarten, dass Deutschlands Wirtschaftsleistung als einzige von mehr als 20 untersuchten Staaten und Regionen leicht zurückgehen wird. Die neunte Zinserhöhung der EZB führt zwar zur Bekämpfung der Inflation im Euro-Raum, verteuert jedoch Kredite für Unternehmen und Verbraucher und hat negative Auswirkungen auf viele Sektoren, besonders den Immobilienmarkt.

Die deutschen Verbraucher sind trotz hoher Inflation zurückhaltend bei Ausgaben, obwohl es zuletzt Lohnerhöhungen und steuerfreie Inflationszuschläge gab. Die Industrie leidet unter geringerer Nachfrage aus Übersee, und der Bauboom, der die Konjunktur stützte, ist vorerst vorbei.

Auch in Österreich verzeichnen Industrie und Bau einen Rückgang. Die Industriekonjunktur trübte sich im Juni weiter ein, und die Wirtschaftsleistung schrumpfte im zweiten Quartal um 0,4 Prozent, hauptsächlich aufgrund der hohen Inflation, die die privaten Konsumausgaben beeinträchtigte.

Beide Länder kämpfen mit strukturellen Problemen wie Abhängigkeit von russischer Energie, Bürokratie und Fachkräftemangel. Die Wirtschaftsstimmung in der Eurozone ist gedämpft, wie der Economic Sentiment Indicator (ESI) zeigt, der auf Umfragen basiert. Deutschland, Frankreich und die Niederlande verzeichnen Verschlechterungen, während die Lage in Spanien etwas besser bewertet wird.

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