Die Kosten für Lohnfortzahlungen im Krankheitsfall haben im vergangenen Jahr ein Rekordniveau erreicht. Laut einer aktuellen Schätzung stiegen sie auf fast 77 Milliarden Euro. Verantwortlich für diesen Anstieg sind die wachsende Zahl der Beschäftigten, deutlich gestiegene Löhne und ein hoher Krankenstand.
Das Institut der deutschen Wirtschaft (IW) stützt sich in seiner Analyse auf Daten des Bundesarbeitsministeriums und der Betriebskrankenkassen. Demnach betrug die durchschnittliche Zahl der Krankheitstage pro Arbeitnehmer im Jahr 2010 noch 13,2 Tage. Bis 2022 hat sich dieser Wert jedoch auf 22,6 Tage erhöht. Diese Entwicklung belastet die Unternehmen erheblich, da sie weiterhin verpflichtet sind, die Löhne auch bei krankheitsbedingten Ausfällen zu zahlen.
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