Eigentlich sollte jeder Bundestagsabgeordnete das Beste für Deutschland wollen und nur seinem Gewissen verpflichtet sein, wenn es um Entscheidungen im Bundestag geht. Analog natürlich auch in den Landtagen in Deutschland oder der Bürgerschaft.
Wer das glaubt, der glaubt auch noch an den Weihnachtsmann und den Osterhasen, denn die Politik in Deutschland wird schon seit Jahrzehnten von ganz wenigen Personen bestimmt. Abgeordnete sind da nur Stimmvieh, deren Meinung gar keine Rolle spielt. Er hat dann die Hand zu heben bei Abstimmungen, wenn der Fraktionsvorsitzende seiner Partei die Hand hebt. Imperatives Mandat nennt man das.
Das hat dazu geführt, dass wir eine Parteien-Demokratie haben, keine Demokratie des Volkes mehr, wo eben wirklich jeder frei gewählte Abgeordnete nur seinem Gewissen verpflichtet ist. Genau das führt aber auch zu solchen hanebüchenden Situationen wie in Thüringen.
Man dürfte dann wirklich einmal gespannt sein, wer zum Ministerpräsidenten gewählt würde, wenn es eben den Fraktionszwang nicht geben würde. Ich würde nicht darauf wetten, dass das Bodo Ramelow wär.
Genau diese derzeitige Form unserer Demokratie bringt aber auch die Unzufriedenheit bei den Bürgern mit sich. Der normale Bürger weiß doch schon lange nicht mehr, wer denn überhaupt was für ihn will und warum wer gerade mit wem nicht kann.
Kurz gesagt, er hat die Schnauze voll von dieser Politik und wählt Protest, derzeit dann verstärkt eben die AfD. Die hat zwar auch keinen Plan für Deutschland, und auch kein Personal wenn man einen Plan hätte, aber die sind eben noch nicht so „verbraucht“ wie die Altparteien.
Das alleine ist schon ein Grund für diese Bürger, diese Partei zu wählen. Übrigens, um das auch einmal ganz klar zu sagen, nicht jedes AfD-Mitglied ist ein Nazi.
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