Mit einem Festakt in Karlsruhe verabschiedet Deutschland seine Chefanklägerin.
Nach fünfjähriger Amtszeit geht Generalbundesanwältin Harms in den Ruhestand. Harms war 2006 die erste Frau an der Spitze der obersten deutschen Strafverfolgungsbehörde. Ihre Verabschiedung wird überschattet von der Debatte um ihre Nachfolge. Der erste Kandidat, Stuttgarts Regierungspräsident Schmalzl, hatte seine Bewerbung wegen mangelnder Wahlchancen zurückgezogen. Der Deutsche Richterbund warnte davor, die Unabhängigkeit der Justiz durch Postengeschachere aufs Spiel zu setzen. Die Bundesanwaltschaft mit ihren rund 200 Mitarbeitern wird vorerst kommissarisch vom stellvertretenden Generalbundesanwalt Griesbaum geführt.
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