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Deutschland setzt sich auf Klimakonferenz für Ausstieg aus fossilen Brennstoffen ein

qimono (CC0), Pixabay
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Deutschland will auf der Weltklimakonferenz in Dubai einen schrittweisen Ausstieg aus fossilen Brennstoffen erreichen. Außenministerin Annalena Baerbock sagte vor ihrem Abflug in die Vereinigten Arabischen Emirate, dass es dringend eine Kurskorrektur brauche, um die Erderwärmung auf maximal 1,5 Grad zu begrenzen. Sie erwarte deshalb von den Teilnehmern der Konferenz ein globales Bekenntnis zum Ausstieg aus Kohle, Öl und Gas.

Umweltministerin Steffi Lemke äußerte sich im ARD-Morgenmagazin ebenfalls zuversichtlich, dass es eine gute Abschlusserklärung geben wird. Sie räumte jedoch ein, dass der russische Angriffskrieg auf die Ukraine Rückschritte beim Klimaschutz bedeutet habe.Der geplante Ausstieg aus fossilen Brennstoffen ist eine ambitionierte Aufgabe. Er erfordert tiefgreifende Veränderungen in der Energieversorgung und im Lebensstil der Menschen.

Holzhammerweg oder Überzeugungsarbeit?

Die Grünen, die in Deutschland die Regierungsverantwortung tragen, setzen auf einen zügigen Ausstieg aus fossilen Brennstoffen. Sie wollen unter anderem den Kohleausstieg bis 2030 vorziehen und den Ausbau der erneuerbaren Energien beschleunigen. Dieser Kurs wird von einigen Kritikern als „Holzhammerweg“ bezeichnet. Sie argumentieren, dass die Bevölkerung bei so wichtigen strikturellen Veränderungen mitgenommen werden müsse. Andernfalls drohe Widerstand und eine Verhinderung der Energiewende.

Ist der „Holzhammerweg“ der richtige Weg?

Die Frage, ob der „Holzhammerweg“ der richtige Weg ist, ist nicht einfach zu beantworten. Es gibt gute Argumente auf beiden Seiten.

Auf der einen Seite ist es klar, dass der Klimawandel eine akute Bedrohung ist. Um ihn zu bekämpfen, müssen dringend Maßnahmen ergriffen werden. Ein zügiger Ausstieg aus fossilen Brennstoffen ist dabei ein wichtiger Schritt.

Auf der anderen Seite ist es wichtig, die Bevölkerung mitzunehmen. Die Energiewende muss sozial gerecht gestaltet werden. Andernfalls drohen Konflikte und eine Verhinderung der Energiewende.

Kompromisse sind notwendig

Es ist wahrscheinlich, dass es auf der Weltklimakonferenz in Dubai keine Einigung über einen vollständigen Ausstieg aus fossilen Brennstoffen geben wird. Die meisten Länder sind noch nicht bereit, auf diese Energiequellen vollständig zu verzichten.

Deutschland wird sich deshalb auf der Konferenz für einen schrittweisen Ausstieg einsetzen. Dies ist ein Kompromiss, der sowohl die Notwendigkeit des Klimaschutzes als auch die Notwendigkeit der sozialen Gerechtigkeit berücksichtigt.

Fazit

Der Ausstieg aus fossilen Brennstoffen ist eine wichtige Aufgabe, die tiefgreifende Veränderungen erfordert. Es ist wichtig, dass die Bevölkerung bei dieser Aufgabe mitgenommen wird. Der „Holzhammerweg“ ist nicht der richtige Weg. Es sind Kompromisse notwendig, die sowohl die Notwendigkeit des Klimaschutzes als auch die Notwendigkeit der sozialen Gerechtigkeit berücksichtigen.

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