Aus wirtschaftlicher Sicht zeigt der Jahresbericht des DF Deutsche Finance Investment Fund 16 – Club Deal Chicago zum Geschäftsjahr 2022 eine stabile wirtschaftliche Lage und eine positive Leistungsentwicklung, trotz einiger Risiken und Herausforderungen.
Wesentliche wirtschaftliche Ergebnisse:
- Nettoinventarwert (NIW):
- Zum 31.12.2022 beträgt der NIW pro Anteil 0,95 USD (in EUR: 1,06). Unter Berücksichtigung der Ausschüttungen von 5,0 % liegt der Wert bei 1,00 USD pro Anteil, was einer Steigerung von 4,2 % im Vergleich zum Vorjahr (0,96 USD) entspricht.
- Dies deutet auf eine stetige Wertentwicklung hin, was für Investoren vorteilhaft ist.
- Kapitalstruktur:
- Gezeichnetes und eingezahltes Kapital bleiben stabil bei 78,84 Mio. USD.
- Auszahlungen an Anleger: 2022 wurden erstmals 3,9 Mio. USD an die Anleger ausgeschüttet. Dies spiegelt eine positive Liquiditätslage und operative Stabilität wider.
- Anlageobjekt:
- Die Büroimmobilie in Chicago ist von hoher Bonität (z. B. durch Hauptmieter wie Northern Trust) und weist eine hohe Belegungsquote von 91 % auf. Dies sichert stabile und laufende Mieteinnahmen, was wiederum zu einem stabilen Cashflow für den Fonds führt.
- Das Anlageobjekt erzielte eine durchschnittliche Netto-IRR von 9,71 % p.a., was eine attraktive Verzinsung des investierten Kapitals darstellt.
- Erträge und Aufwendungen:
- Der Fonds erzielte 4,2 Mio. EUR Erträge aus Zinsen und Beteiligungserträgen.
- Aufwendungen wurden im Vergleich zum Vorjahr erheblich gesenkt (von 6,0 Mio. EUR auf 1,2 Mio. EUR), was auf den Wegfall von Initialkosten zurückzuführen ist. Dies verbessert die Profitabilität des Fonds erheblich.
- Zudem wurden 3,9 Mio. EUR nicht realisierte Gewinne aus der Neubewertung des Anlageobjekts ausgewiesen.
Wirtschaftliche Risiken:
- Beteiligungs- und Liquiditätsrisiko:
- Der Fonds ist stark von der Wertentwicklung der einzigen Büroimmobilie abhängig. Marktentwicklungen oder unvorhergesehene Ereignisse in Chicago könnten die Rückflüsse beeinflussen. Eine Diversifikation in andere Immobilien oder Märkte erfolgt nicht, was das Standortrisiko erhöht.
- Die Liquiditätsplanung des Fonds hängt von den Kapitalabrufen und Ausschüttungen des Anlageobjekts ab, was zu Prognoseunsicherheiten führt.
- Marktrisiken und externe Einflüsse:
- Höhere Zinsen und makroökonomische Unsicherheiten (wie Inflation) könnten die Immobilienbewertung und Mietpreisentwicklung beeinträchtigen. Solche externen Faktoren könnten negativen Einfluss auf den Wert des Fonds und zukünftige Erträge haben.
Fazit:
Der Fonds verzeichnet im Geschäftsjahr 2022 eine solide finanzielle Leistung und bietet Investoren eine stetige Wertsteigerung. Die stabilen Mieteinnahmen und die erste Ausschüttung von 5 % bestätigen die wirtschaftliche Stabilität des Anlageobjekts. Dennoch bleibt der Fonds aufgrund der Konzentration auf ein einziges Objekt anfällig für Marktrisiken, die durch gestiegene Zinsen und geopolitische Spannungen beeinflusst werden könnten.
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