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DFK Construction GmbH heute DFK Construction AG unsere kritische Bilanzanalyse

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Analyse des Jahresabschlusses 2022 der DFK Construction GmbH aus Anlegersicht

Der Jahresabschluss der DFK Construction GmbH (DFK-Bau GmbH) für das Geschäftsjahr 2022 vermittelt sowohl positive als auch negative Aspekte, die aus Anlegersicht genauer betrachtet werden müssen. Während das Unternehmen in einigen Bereichen solide Ergebnisse erzielt hat, gibt es auch klare Risiken, insbesondere im Hinblick auf die Kapitalstruktur und die Ertragslage, die potenziellen Anlegern bewusst sein sollten.

1. Ertragslage

  • Umsatzerlöse: Die Umsatzerlöse haben sich im Jahr 2022 auf 35,8 Mio. EUR erhöht, was einem Anstieg von 7 % im Vergleich zum Vorjahr entspricht. Der Großteil dieser Umsätze wurde mit verbundenen Unternehmen generiert (ca. 98 %), was auf eine starke Abhängigkeit vom Konzernumfeld hinweist.
  • Rohergebnis: Das Rohergebnis stieg um 8,1 %, was zunächst positiv erscheint. Jedoch erhöhten sich auch die Materialaufwendungen um 13,1 %, was auf steigende Baukosten hinweist. Dies könnte langfristig die Margen des Unternehmens belasten, insbesondere in einem Umfeld steigender Zinsen und unsicherer Marktbedingungen.
  • Betriebsergebnis (EBIT): Das Betriebsergebnis ist von 1,6 Mio. EUR im Vorjahr auf 0,65 Mio. EUR gefallen, was einen Rückgang von 60 % bedeutet. Diese Entwicklung zeigt, dass trotz des Umsatzwachstums die Profitabilität deutlich abgenommen hat. Dies könnte für Anleger ein Warnsignal sein, da es auf operative Schwierigkeiten und möglicherweise eine ineffiziente Kostenkontrolle hinweist.
  • Jahresüberschuss: Der Jahresüberschuss betrug nur 0,1 Mio. EUR (Vorjahr: 0,19 Mio. EUR). Dies zeigt, dass das Unternehmen 2022 trotz der Umsatzsteigerungen nur minimalen Gewinn erwirtschaften konnte. Solch geringe Gewinne bei einem Umsatz von über 35 Mio. EUR zeigen eine dünne Profitmarge, die für Anleger wenig attraktiv ist.

2. Vermögenslage

  • Bilanzsumme: Die Bilanzsumme sank im Jahr 2022 um 7,1 % auf 14,5 Mio. EUR. Diese Reduktion deutet auf eine gesunkene wirtschaftliche Aktivität oder eine Verringerung von kurzfristigen Vermögenswerten hin.
  • Eigenkapitalquote: Die Eigenkapitalquote ist leicht gestiegen, von 8 % auf 9,3 %. Diese Erhöhung ist positiv zu bewerten, jedoch bleibt die Eigenkapitalquote insgesamt sehr niedrig. Eine Quote unter 10 % zeigt eine hohe Abhängigkeit von Fremdkapital und damit einhergehende finanzielle Risiken. Unternehmen mit einer so niedrigen Eigenkapitalquote sind anfälliger für Liquiditätsengpässe und Zinssteigerungen.
  • Verbindlichkeiten: Die Verbindlichkeiten der Gesellschaft beliefen sich auf 11,67 Mio. EUR, was einem leichten Rückgang gegenüber dem Vorjahr (11,99 Mio. EUR) entspricht. Dennoch ist auffällig, dass der größte Teil dieser Verbindlichkeiten kurzfristig fällig ist, was das Risiko eines Liquiditätsengpasses erhöht. Besonders die hohen Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen (4,33 Mio. EUR) sollten kritisch hinterfragt werden, da diese kurzfristige Abhängigkeiten innerhalb des Konzerns darstellen.

3. Finanzlage

  • Liquidität: Der Kassenbestand und die Guthaben bei Kreditinstituten belaufen sich auf 431.754 EUR, was im Vergleich zu den Verbindlichkeiten sehr niedrig ist. Diese geringe Liquidität könnte problematisch werden, wenn das Unternehmen unerwarteten finanziellen Belastungen ausgesetzt ist.
  • Fremdkapitalabhängigkeit: Die DFK-Bau GmbH ist stark auf Fremdkapital angewiesen. Von den 11,67 Mio. EUR Verbindlichkeiten entfielen 2,82 Mio. EUR auf Kreditverbindlichkeiten. Dies ist vor allem in einem Umfeld steigender Zinsen riskant, da die Zinslast das ohnehin niedrige Betriebsergebnis weiter belasten könnte.
  • Zinsaufwendungen: Die Zinsaufwendungen betrugen 0,57 Mio. EUR, was im Vergleich zum Vorjahr (1,38 Mio. EUR) deutlich niedriger ist, aber dennoch angesichts der geringen Profitabilität hoch bleibt. Dies verdeutlicht das Risiko, das mit einer hohen Fremdfinanzierung einhergeht.

4. Chancen und Risiken

  • Chancen: Die DFK-Bau GmbH profitiert von der konzerninternen Vergabe von Bauaufträgen und einer stabilen Nachfrage nach Wohnimmobilien. Zudem bietet der Fokus auf energieeffizientes Bauen (KfW 40 Standard) Potenzial in einem Markt, der zunehmend auf nachhaltige und energieeffiziente Bauweisen setzt.
  • Risiken:
    • Niedrige Eigenkapitalquote: Die geringe Eigenkapitalquote von 9,3 % erhöht das Risiko einer Überschuldung und eines Liquiditätsengpasses, insbesondere in einem Umfeld steigender Zinsen und steigender Baukosten.
    • Abhängigkeit vom Konzern: Das Unternehmen ist stark von Geschäften innerhalb des Konzerns abhängig, was das Risiko erhöht, wenn verbundene Unternehmen in finanzielle Schwierigkeiten geraten.
    • Hohe kurzfristige Verbindlichkeiten: Die hohe Last an kurzfristigen Verbindlichkeiten stellt ein erhebliches Liquiditätsrisiko dar, da das Unternehmen möglicherweise nicht in der Lage ist, diese fristgerecht zu bedienen, wenn es zu unerwarteten Liquiditätsengpässen kommt.

5. Fazit

Aus Anlegersicht ist die DFK-Bau GmbH derzeit eine risikobehaftete Anlage. Obwohl das Unternehmen Umsatzzuwächse verzeichnet, bleibt die Profitabilität gering, und die Eigenkapitalquote ist kritisch niedrig. Die starke Abhängigkeit von Fremdkapital, gepaart mit hohen kurzfristigen Verbindlichkeiten, erhöht das Risiko für Investoren, insbesondere in einem wirtschaftlich unsicheren Umfeld mit steigenden Zinsen.

Potenzielle Anleger sollten sich dieser Risiken bewusst sein und die geringe Eigenkapitalausstattung sowie die Abhängigkeit vom Konzern kritisch hinterfragen. Eine Investition in die DFK-Bau GmbH könnte zwar hohe Renditechancen bieten, ist jedoch mit einem erhöhten Verlustrisiko verbunden.

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