Die Gruppe „Letzte Generation“ hat sich in einer Pressemitteilung am Samstag über eine vermutete Abhöraktion empört gezeigt. Carla Hinrichs (26), eine Sprecherin der Gruppe, sagte, es sei „beunruhigend“, dass die Beamten ihre privaten Telefonate belauscht und protokolliert hätten. Es scheint auch so zu sein, dass ihre E-Mails und Standortdaten überwacht wurden. Die Aktivistin Imke Bludszuweit (22), die möglicherweise auch betroffen ist, nannte es „absurd und beängstigend“, wie sehr man versucht, friedlichen Protest zu unterdrücken.
Laut einem Bericht der SZ wurden seit Oktober 2022 viele Telefonate zwischen Mitgliedern der „Letzten Generation“ und Journalisten abgehört. Das ist zwar grundsätzlich nicht verboten, aber es gibt hohe rechtliche Hürden. Die Ermittlungsbehörden müssen immer die Pressefreiheit und das Interesse an Strafverfolgung abwägen. Derzeit wird in Bayern gegen Mitglieder der „Letzten Generation“ wegen des Verdachts auf Bildung einer „kriminellen Vereinigung“ ermittelt.
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