Wir wissen ja wer uns die Suppe mit der Finanzkrise eingebrockt hat, die Banken. Hier nicht der „normale Bankberater am Schalter“ nein die Investmentbanker. Man hört ja, die verdienen schon wieder gutes Geld. Wie kaltschnäuzig und abgebrüht muss man eigentlich sei, um so weiter zu machen wie vorher. Erst hat man den Staat „abgezockt“ jetzt ist der „normalo Kunde“ wieder dran.
Liest man dazu die aktuelle Ausgabe von Capital, so bahnt sich auf dem Rohstoffmarkt eine gewaltige Rohstoffblase an. Auf den Rohstoffmärkten werden derzeit von einigen Marktteilnehmern eine künstliche Verknappung geschaffen, ohne das diese wirklich R E A L vorhanden ist.
Was vor allem Privatanlegern oft nicht bewusst ist: Diese Nachfrage treibt die Preise der physischen Güter immer weiter nach oben – ohne dass die echte Nachfrage von Industrie und Verbrauchern steigt. Dadurch wächst die Gefahr einer Spekulationsblase. Wenn Anleger die Furcht packt und sie aussteigen, stürzen die Preise ins Bodenlose, Vermögen werden vernichtet. 2008 brach etwa der Platinpreis um mehr als die Hälfte ein. Der Preis einer Tonne Nickel kollabierte von Mitte 2007 bis Ende 2009 von 50.000 auf 10.000 Dollar.
Interessant ist auch wer an solchen skandalösen Vorgängen beteiligt ist. Hierzu gehört unter anderem Goldman Sachs, die in der Vergangenheit stets von platzenden Blasen profitierten. Wie kein anderes Haus läuft der Finanzriese den Märkten voraus, sammelt Geld, Wissen und Erfahrung – und steigt dann als Erster aus. Auch im Rohstoffmarkt waren die Goldmänner der erste große Finanzakteur. Bereits in den 80er-Jahren kaufte der Wall-Street-Primus den Gold- und Kaffeehändler J. Aron & Company. Das Rohstoffgeschäft wurde immer weiter ausgebaut. 2003 übernahm der damalige Vorstandschef Henry Paulson für 2,4 Milliarden Dollar den Kraftwerksbetreiber Cogentrix Energy. Heute ist das Haus führend im Handel von Öl, Strom und Industriemetallen. Der letzte Zukauf war die Übernahme des US-Lagerhausbetreibers Metro International – Insidern zufolge für 550 Millionen Dollar. (Quelle: Auszug aus der aktuellen Capital).
Liest man so etwas, so fragt man sich doch, wem kann ich überhaupt nocht mein Vertrauen schenken? Wo ist mein Geld noch sicher? Wo werden ich nicht abgezockt?
Ist unsere Gesellschaft nur noch auf Gier und eigenen Nutzen ausgelegt? So langsam wissen wir auch nicht mehr so richtige, was wir Ihnen empfehlen können, zumindest mit gutem Gewissen.
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