Die Stadt Bayreuth ist besorgt um die Stimmung auf ihrem jährlichen Christkindlesmarkt, da sie eine drastisch erhöhte Rechnung der „Gema“ für die Musiknutzung erhalten hat. Dieses Problem betrifft auch andere Städte. Die „Gema“ und der Deutsche Städtetag suchen nach Lösungen.
Die Gema-Rechnung für Bayreuth ist um 8.000 Prozent höher als 2019, dem letzten normalen Christkindlesmarkt vor der Pandemie. Die Forderung beträgt knapp 40.000 Euro, während es 2019 nur 493 Euro waren. Diese starke Preiserhöhung beruht auf einer neuen Tarifstruktur der „Gema“, die unangekündigt kam.
Die Stadt Bayreuth betrachtet die Gema-Rechnung als „völlig überzogen und überhöht“. Die Stadt erwägt, in Zukunft nur noch Gema-freie Musik zu verwenden. In Forchheim zeigt sich ein ähnliches Bild, wo die Kosten von etwa 1.876 Euro auf über 7.200 Euro gestiegen sind.
Andere Städte stehen ebenfalls vor ähnlichen Rechnungen. Der Deutsche Städtetag hat die Kommunen über die bevorstehenden hohen Kosten informiert und Gespräche mit der „Gema“ aufgenommen, um angemessene Tarife zu finden.
Die „Gema“ arbeitet mit dem Deutschen Städtetag an Lösungen, die im September präsentiert werden sollen, um bestehende Schwierigkeiten zu mildern und zukünftige Probleme zu vermeiden.
Die „Gema“ vertritt die Interessen von Musikern und Musikverlegern, wenn ihre urheberrechtlich geschützten Werke genutzt werden
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