Die Linke in Thüringen verurteilte die von Gauland angekündigte Taktik zur Verhinderung von Rot-Rot-Grün. Der AfD gehe es „überhaupt nicht um die Demokratie“, schrieb Ramelow im Kurzbotschaftendienst Twitter. „Vor dem Rücktritt Kemmerichs wollte man mich aus dem Amt jagen und nun wählen? So agieren Demokratieverächter!“ Gaulands Aufforderung zeige die Absicht der AfD, „die demokratischen Institutionen kaputtzumachen“, sagte Thüringens Linken-Chefin Susanne Hennig-Wellsow.
Jene Susanne Hennig-Wellsow deren Demokratieverständnis ein auf die Erde geworfener Blumenstrauß ist. Den hatte Hennig-Wellsow Thomas Kemmerich vor die Füsse geworfen nachdem dieser ins Amt des Thüringer Ministerpräsidenten gewählt worden war, in freier udn geheimer Wahl.
Natürlich ist Hennig-Wellsow bewusst, das eine Linke mit solch einem Abstimmungsergebnis ein Problem hätte, deshalb stellet Hennig- Wellsow nun fest:
Ramelow werde daher erst wieder als Kandidat aufgestellt, „wenn wir eine demokratische Mehrheit garantieren können“. Die Linke will dazu das Gespräch mit CDU und FDP suchen. Der Linken-Bundesvorsitzende Bernd Riexinger rief die CDU auf, Ramelows Wiederwahl zu ermöglichen.
Die Linke sei nicht gegen Neuwahlen in Thüringen, bei denen sie laut Umfragen deutlich zulegen könnte, sagte Riexinger am Sonntag. Kurzfristig wäre es aber die bessere Lösung, Ramelow würde erneut ins Amt gewählt.
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