Israels Premierminister Benjamin Netanjahu erklärte in der ABC-Talkshow „This Week“, Israel müsse in Rafah einmarschieren, um die Hamas zu bekämpfen, und betonte, dies sei im Interesse Israels und der Palästinenser. Auf die Frage, wohin die Menschen fliehen sollten, verwies Netanjahu auf geräumte Gebiete nördlich von Rafah und kündigte einen Plan zur Umsiedlung an.
US-Präsident Joe Biden mahnte in einem Telefonat mit Netanjahu zur Vorsicht und forderte einen Plan, der die Sicherheit der Menschen gewährleistet. In Rafah herrscht unterdessen große Angst vor den israelischen Militäroperationen. Reuters berichtete von schweren Bombennächten und zahlreichen Opfern. I
sraelische Spezialeinheiten befreiten Geiseln, während die Luftwaffe Angriffswellen flog, was unter den Vertriebenen Panik auslöste. Rafah, ursprünglich Heimat von 270.000 Menschen, beherbergt nun rund 1,5 Millionen Flüchtlinge. Die israelische Armee hat eine „humanitäre Zone“ eingerichtet, doch die Bedingungen sind prekär, ohne ausreichende medizinische Versorgung oder Infrastruktur, während Hilfsorganisationen Schwierigkeiten haben, die Notleidenden zu erreichen.
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